Zu diesem Thema hat nun mal jeder seine eigene Meinung...das Vokabular, dessen sich einige hier bedienen ist allerdings schon grenzwertig oder schlicht rassistisch. Davon abgesehen ist die Entwicklung auch meiner Meinung nach besorgiserregend...zum einen, weil es tatsächlich so aussieht, als ob viele, möglicherweise zu viele Menschen hierher nach Europa fliehen und das auch bis auf weiteres so weitergehen wird. Wobei gerne übersehen wird, dass es zunächst erst einmal Asylsuchende sind. Deren Anträge werden zum großen Teil nicht erfolgreich sein. Zum anderen besorgiserregend wegen der Reaktionen, die das bei der Bevölkerung auslöst. Diffuse Vorurteile, Ressentiments und schlichter Fremdenhass werden immer offener geäußert und werden nach und nach gesellschaftsfähig. Was sich hier vollzieht, könnte man durchaus eine Völkerwanderung nennen. Die wird nicht aufhören, selbst wenn wir die Grenzen "dicht" machen. Mal davon abgesehen, dass wir sie so "dicht" gar nicht machen können. Wir können diese Menschen letztlich nicht aufhalten. Vielleicht, indem wir die Grenzen (sowohl unsere eigenen als auch die der EU) massiv befestigen und tatsächlich Soldaten mit Schießbefehl auf die Befestigungsanlagen stellen. Wollen wir das? Verändern wird sich Europa so oder so. Entweder durch den Zustrom von Flüchtlingen und ihre (hoffentlich erfolgreiche) Integration. Oder durch den Versuch, den Zustrom abzuwehren, notfalls mit Gewalt. Letzteres wird Europa und die Europäer aber auch verändern. Vielleicht sogar nachhaltiger und schlimmer als die erste Variante, die ja an sich nicht negativ sein muss (es sei denn, man bangt um den vorherrschenden Phänotyp des blonden, blauäugigen Germanen...wobei...wo gibt's den außer in Schweden?). Ein chinesisches Sprichwort sagt, dass, wenn der Wind weht, manche Mauern bauen...und manche Windmühlen.