Wirklich interessant, Dein Ansatz, Wolli. - Mir scheint, Du hast Roulette in Dein privates Pferderennen umfunktioniert. Am Führring, während Du Deine Permanenz aufbaust, guckst Du, wie die Pferdchen so drauf sind, auf die Vielversprechendsten wird dann gesetzt. Das klingt echt nach Begutachtung der Tagesform ...wenn die wüßten, dass sie alle für Dich laufen Aber mal ernsthaft: Meiner Meinung nach müßtest Du doch genauso oft zusammen mit Deinem Spieler in Verluste reingeraten, wie Du ansonsten rechtzeitig aussteigst. Scheint aber nicht der Fall zu sein. Versteh´ ich nicht. Dass sich die vielen kleinen Gewinne der 2/3 Kleingewinner mit den nicht so zahlreichen großen Verlusten der 1/3 Großverlierer die Waage halten, kann ich mir schon vorstellen. Aber in der Realität ist der Übergang doch fließend. Eben die schöne Glockenform der gausschen Normalverteilung (auf die wir alle immer wieder hereinfallen). "Zu spät" kommt man doch irgendwie immer, weil der Beginn der Glückssträhne (bis sie erkannt wird) stets verpasst wird. Setzt hier die psychologische Komponente ein? Also Kombination von verbuchtem Gewinn des Spielers auf dem Papier mit positiver Gewinnerausstrahlung führt zu früherem Einstieg als bloßes Beobachten der Papierform? Mein Argument des „zu späten Ausstiegs“ wird dadurch allerdings auch nicht entkräftet… Solange sie noch gewinnen, gucken sie doch immer mehr oder weniger glücklich aus der Wäsche, je nach Naturell, und wenn das Unglück sie dann gepackt hat und man´s auch sieht, ist es zu spät… Fragen über Fragen… Das finde ich auch hochinteressant. Mich selber haut es psychisch immer total aus den Socken, wenn ich zum bedauernswerten Drittel der Looser gehöre. Nicht finanziell – ich spiele nur mit Stückgrößen, die ich locker durch den Kamin jagen kann, aber eben psychisch. Obwohl ich weiß, dass der Rücklauf früher oder später immer kommt, bin jedes Mal wieder neu am Boden zerstört, wenn´s denn passiert und brauch oft einen ganzen Tag, um das zermatschte Gefühl hinter mir zu lassen. Ich hab´ mir irgendetwas Schönes ausgetüftelt, eine Zeitlang geht es gut, ich stell´ schon mal die eine oder andere optimistische Berechnung für die Zukunft an (hier liegt wahrscheinlich mein Fehler) und dann: BÄNG! Klar, wenn Du 2,5 Jahre vorne liegst, gehören die Verlusttage zu Deinem netten Spielchen dazu, und Du kannst sie locker wegstecken… Wie geht das??? Weiter viel Glück mit den Pferdchen Ankchy