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Poker Reise


Berni

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Ein Zocker-Pärchen stellt man sich anders vor: Sie ist Ergotherapeutin mit eigener Praxis, er Besitzer eines Computerladens. Dennoch sind Elke R. und Fred P. höchst erfolgreiche Pokerspieler. Neben der eigenen Geldvermehrung liegt den beiden vor allem eines am Herzen — sie wollen das Spiel aus der „Schmuddelecke" herausholen.

Denn noch gilt Pokern in Deutschland als (illegales) Glücksspiel, wenn es um Geld geht. Daher werden bei den Turnieren hierzulande nur Sachpreise ausgelobt. Einzige Ausnahme sind die staatlichen Casinos, allerdings kassieren diese bei jeder Partie kräftig mit.

Das Paar — sie aus Aisch, er aus München („wir haben uns gesucht und gefunden“) — streitet jedoch energisch ab, dass es sich beim Pokern um ein Glücksspiel handelt.Elke R.: „Es ist ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem es auf Konzentration, Disziplin und Wahrnehmungsgabe ankommt.“

Wie sie denken inzwischen viele, denn Poker boomt (siehe „Zur Sache“): Im März dieses Jahres wurde der Deutsche Poker-Verein gegründet, der schon jetzt über 3000 Mitglieder zählt. Die Devise der Organisation ist es, Poker aus den „verrauchten Hinterzimmern“ herauszubekommen und ohne finanzielles Interesse, wie man beteuert, die sportliche Komponente mit Turnieren und der Einführung von Ranglisten zu fördern.

Das sind natürlich eigentlich „Peanuts“ für die Profis, aber klein angefangen haben alle einmal. Das trifft vor allem Elke R. selbst zu. Bis vor knapp einem Jahr hatte sie es abgelehnt, sich von ihrem Freund überhaupt die Regeln erklären zu lassen. „Das kam mir viel zu kompliziert vor, Black Jack hat mir vollkommen gereicht“, sagt sie im Rückblick schmunzelnd. Denn im Januar fuhr das Paar — beide sind 39 Jahre alt — zu einem Pokerturnier in ein tschechisches Casino. „Im Pauschalpreis von 50 Euro waren Übernachtung, Essen und Startgeld inklusive. Da habe ich sie mit angemeldet“, so Fred P.. Heimlich natürlich, die Überraschung bekam sie auf der Autofahrt mitgeteilt. Schließlich akzeptierte sie ihr Schicksal und setzte sich mit an die Pokertische — mit Erfolg: Am Ende wurde sie Dritte und kassierte ihren ersten Pokal und ein schönes Preisgeld.

Quelle: Nordbayerische Nachrichten

Namen verfremdet

Teil 1 folgt-

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Teil 2

Da war der Lebensgefährte als Turniersieger noch besser, aber schon bei ihrem zweiten Turnier wurde sie Zweite, das dritte gewann sie gar.

Vorteil Frau

Dabei wandelt sie ihre vermeintliche Schwäche in ihre spezielle Stärke um. „Als Frau wird man von den Männern nicht ernst genommen. Also habe ich mich absichtlich etwas naiv benommen: Karten runterfallen lassen, Chipsstapel umgeschmissen und solche Dinge. Und am Schluss gibt es nichts Schöneres, als ihre Gesichter zu sehen, wenn ich einen nach dem anderen vom Tisch schicke.“

Unlängst ist ihr das besonders effektiv gelungen. Wieder einmal im tschechischen Petrovice landete sie ihren bisher größten Erfolg: Nach guten Vorergebnissen stand sie im Finale der „Casino Arber Tour“ des Deutschen Pokervereins, das sie tatsächlich gewann.

Der Lohn war ein Sachpreis, der sich gewaschen hatte: ein 8000-Dollar-Paket für einen zweiwöchigen Karibikurlaub auf den Niederländischen Antillen — darin inbegriffen die Erfüllung eines Traums, denn inklusive ist auch die Teilnahme an der Caribbean Tour, einem Turnier, für das man ansonsten 3200 Euro Startgeld berappen muss. Ein halbe Million Dollar sind als Preisgeld ausgesetzt, einige USProfis haben ihr Kommen angekündigt — und Elke R. will sich dort zum einen noch ein paar Dollar dazuverdienen und sich einen Namen in der internationalen Szene machen.

Denn bisher kennt man nur eine deutsche Pokerspielerin: Die heißt Katja Thater „und vermarktet sich gut, hat aber noch nie etwas gewonnen“, so Elke R. etwas spöttisch.

Warum sie in so kurzer Zeit so viele Erfolge errungen hat, kann ihr Freund und „Lehrer“ am besten erklären: „Im Internet bin ich nach wie vor besser, aber im Live-Spiel ist sie mir einfach über, weil sie die anderen Spieler am Tisch perfekt ,lesen‘ kann.“ Sie fügt hinzu, dass ihr Beruf durchaus auch hilfreich sei. Sie nehme viele Dinge wahr, die vor allem den Männern entgingen. „Die emotionale und psychologische Komponente fasziniert mich einfach an diesem Spiel“, sagt sie.

So sei es durchaus sinnvoll, mit schlechteren Karten frühzeitig auszusteigen und anstatt seine Chips zu verlieren, Erkenntnisse über die Gegner zu gewinnen. Sie beobachte in diesen Phasen alles, speichere jede Kleinigkeit ab und verpasse jedem Akteur ein eigenes „Profil“.

Und Fred P. fügt hinzu, dass es drei Stufen beim Pokerspielen gebe: Der Anfänger richte sein Spiel fast ausschließlich nach seinen Karten aus, der Fortgeschrittene schätze.

Quelle: wie Teil 2

bearbeitet von Berni
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Hallo,

ich wünsche Euch beiden auf jeden Fall viel Spaß und Erfolg und sorry noch einmal wegen Baden.

Also Elke und Fred ran geht es!

Berni

PS: In den Bayerischen Nachrichten stand zwar orginal, aber habe trotzdem verfremdet.

bearbeitet von Berni
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Das Paar — sie aus Aisch, er aus München („wir haben uns gesucht und gefunden“) — streitet jedoch energisch ab, dass es sich beim Pokern um ein Glücksspiel handelt.Elke R.: „Es ist ein Geschicklichkeitsspiel, bei dem es auf Konzentration, Disziplin und Wahrnehmungsgabe ankommt.“

Und nun das Beste : ERSTES TURNIER !!!! :cowboy:

Fred P.. Heimlich natürlich, die Überraschung bekam sie auf der Autofahrt mitgeteilt. Schließlich akzeptierte sie ihr Schicksal und setzte sich mit an die Pokertische — mit Erfolg: Am Ende wurde sie Dritte und kassierte ihren ersten Pokal und ein schönes Preisgeld.

Fazit : POKER IST GLÜCKSSPIEL oder ...?Anfängerglück .. -_-

Denn bisher kennt man nur eine deutsche Pokerspielerin: Die heißt Katja Thater „und vermarktet sich gut, hat aber noch nie etwas gewonnen“, so Elke R. etwas spöttisch.

naja soll jeder denken was er will

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