Vielen Dank schonmal für euer Feedback!
Interessant ist das, was Ropro schreibt. Du warst damals zu der Zeit als Lukasz hier schrieb also schon dabei (vermutlich unter anderem Nicknamen). Es stimmt natürlich, dass Lukasz den Leuten oft erzählt hat, dass sie nah dran sind usw. Könnte also sein, dass es so war, wie du meinst - dass er nur versucht hat, diejenigen bei Laune zu halten, die in dem Thread mitgerätselt haben. Ich kenne Lukasz ja gar nicht und habe den Thread erst viele Jahre später gelesen. Meine Theorie ist ein bisschen anders: Er verrät auf den ersten Seiten bereits so viel über sein Spiel, dass er Angst bekam, es würden vielleicht zu viele Leute dahinterkommen. Deshalb geht er später auf alle möglichen Vorschläge ein und macht immer neue Baustellen auf, z.B. das mit dem Warenkorb oder auch die binäre Kette. All das braucht man aber gar nicht, um den passenden "Marsch 2" zu finden.
Konzentriert euch darauf, was er auf den ersten vielleicht 15 bis 20 Seiten des Threads schreibt - vielleicht reicht sogar weniger. Ok, ich kann es vielleicht nicht komplett beurteilen, weil ich natürlich den kompletten Thread mehrfach vor und zurück durchgearbeitet habe. Aber meiner Ansicht nach versucht er hinterher nur noch, Nebelkerzen zu werfen und das Ganze so gut wie möglich zu verschleiern. Die allerwichtigsten Hinweise stehen auf den ersten paar Seiten.
Aber es kann natürlich auch sein, dass meine Spielweise mit der von Lukasz nur eine gewisse Verwandtschaft aufweist, aber dieser nicht entspricht. Denn wie ich schon schrieb, komme ich in seinen Beispielpermanenzen auch zu ganz anderen Sätzen. Insofern kann ich mir kein abschließendes Urteil darüber erlauben, ob Lukasz etwas hatte oder eher danach suchte.
Nochmal zum Thema "verkaufen": Jeder, der schon längere Zeit versucht, im Roulette zu gewinnen, hat doch in etwa ein Gefühl dafür, wie viele Stunden er schon in dieses Unterfangen investiert hat. Ich habe nicht darüber Buch geführt, aber es waren so viele, dass ein Angebot wie das von Egon mich komplett kalt lässt. Es würde damit vielleicht auf einen Stundenlohn von nicht mal 5 Euro hinauslaufen. Nein, wenn man so lange getüftelt und dann endlich etwas Brauchbares findet, dann weiß man das doch auch richtig zu schätzen und denkt nicht an einen Verkauf. Ja, ich gebe zu, als ich damit anfing, war ein starkes Ziel, mit einer Gewinnstrategie dann auch ordentlich Kohle zu scheffeln. Aber wenn man so lange nicht weiß, ob überhaupt etwas dabei rumkommt, dann wird einem das irgendwann egal. Ich habe an irgendeinem Punkt nur noch weitergemacht, weil ich für mich das Rätsel lösen wollte und es mir einfach Spaß gemacht hat. Kreativ sein, neue Wege auszuprobieren und ja, gefühlte 500mal scheitern. Aber auch beim 501. Mal dann wieder aufzustehen und weiterzumachen. Das nennt sich wohl Forschergeist und natürlich gehört eine gehörige Portion Schrulligkeit und Verbohrtheit auch dazu. Aber solche Typen gibt es nun mal in einem Roulette-Forum. Schließlich sollte jeder von uns in der Schule gelernt haben, dass im Roulette nur einer gewinnen kann und das ist die Bank. Allein der Fakt, dass sich hier Leute über ein Spiel austauschen, welches eigentlich nur Verlierer produzieren sollte (es sei denn, man ist Anteilseigner an einem Casino), zeigt doch schon, dass es Menschen geben muss, die ähnlich denken wie ich. Die sich nicht mit dem zufrieden geben, was die Schulmathematik sagt. Nein, ein Verkauf kommt für mich nicht in Frage und wenn, dann wäre die Summe so hoch, dass ich danach ausgesorgt hätte und selbst nie wieder ein Casino betreten müsste (es gibt ja nun wahrlich Schöneres im Leben). Aber außer einem durchgeknallten Ölscheich, der "etwas Besonderes" für seine Sammlung von Raritäten haben möchte, kann und würde sich das wohl niemand leisten (wollen).
Ich finde Lukasz Ansatz da schon richtig: Wer sich anstrengt und genauso viel Mühe reinsteckt in die Sache, der wird die Lösung auch selbst finden und dann auch davon profitieren können. Schließlich hab ich es ja auch gefunden und würde drauf wetten, dass ich nicht der einzige bin. Ich kann es zwar von niemandem mit Bestimmtheit sagen, aber es haben sicherlich auch andere aus dem Thread etwas Sinnvolles für sich mitnehmen können. Das muss ja nicht die Original-Methode von Lukasz sein (wenn es die denn überhaupt gibt) - aber in dem Thema stehen so viele interessante Ideen und Ansätze, die man nirgends in der gängigen Literatur findet. Es gibt so viele schlaue Menschen da draußen, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass es außer mir kein anderer gefunden haben sollte bei den Hinweisen, die Lukasz von sich gegeben hat. Ich muss aber zugeben: Von alleine hätte ich niemals überhaupt in diese Richtung gedacht oder es auch nur ausprobiert, ein Spiel auf diese Art und Weise zu entwickeln. Denn es ist wirklich komplett verrückt, dass so etwas funktionieren soll. 19 von 20 Leuten, die sich schon länger mit klassischen Ansätzen beschäftigen, würden vermutlich sofort abwinken und nur einer würde es vielleicht etwas genauer unter die Lupe nehmen. Ein Anfänger würde damit vielleicht besser klarkommen, weil er es nicht sofort hinterfragt. Wobei ich Lukasz widersprechen möchte, wenn er sagt, es könne auch ein 10jähriger spielen, der keine Ahnung von Roulette hat. Zumindest bei meinem Spiel geht das nicht. Auch komme ich nicht ohne einen Notizzettel (besser noch ein vorgefertigtes Buchungsblatt) aus. Da müsste man sich einfach zu viel merken und da ist mein GEdächtnis einfach nicht gut genug. Nein, ein bisschen Buchführung gehört schon dazu, aber es ist nicht super kompliziert. Man bekommt das schon hin. Am einfachsten geht es natürlich im OC mit einer nebenbei geöffneten Excel-Tabelle, die einem die passende Hilfestellung zum nächsten Satz gibt. Aber auch im Landcasino ist es kein Hexenwerk, nur muss man sich eben mehr konzentrieren und korrekt verbuchen.
Um aus meiner Sicht mal einen der wichtigsten Hinweise herauszupicken: Lukasz schrieb, man solle sich die Zahlen des Kessels mal aufschreiben mit den Eigenschaften und dann anhand von Permanenzen schauen, was sich immer leicht durchsetzt. Das ist für mich der wichtigste Schlüssel des Ganzen. Wobei ich es um den Hinweis ergänzen möchte: So trivial es auch erscheinen mag, aber die Zahlen im Kessel fangen nicht bei 0 an und hören nicht bei 26 auf. Der Kessel ist schließlich rund. Wo ein Ende ist, da ist auch ein neuer Anfang - das sieht man auf dem Blatt eventuell nicht, wenn man die Zahlen einfach nur untereinander schreibt! Lukasz schrieb auch, dass es eine Unregelmäßigkeit im Kessel gibt, die man ausnutzen kann. Was das sein könnte, darüber habe ich mir eine gefühlte Unendlichkeit lang den Kopf zerbrochen. Dabei ist es so einfach - und doch so schwer zu begreifen, wenn man den Grundansatz falsch einordnet. Denn Lukasz lockt einen hier möglicherweise bewusst auf eine falsche Fährte, was denn diese Unregelmäßigkeit sein könnte. Dafür gibt er dann an anderer Stelle wieder zwei Hinweise, die einen eigentlich mit der Nase darauf stupsen - die ich aber jahrelang ignoriert habe, weil ich dachte, das sei unwichtig.
Ok, soviel erstmal für heute. Vielleicht findet sich ja noch der eine oder andere, der sich für das Thema interessiert.
Gruß vom Zahlenfresser