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"Echte Permanenzen" gegen Computer-Sims


Orphelin

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Zunächst ein herzliches Hallo an all' die Roulette-Profis hier im Forum. Ich selbst habe zwar auch schon mal Roulette gespielt, aber bei all' diesen Fachausdrücken, die ich hier in den letzten Tagen gelesen habe, muss ich doch kapitulieren.

Ich hoffe deshalb sehr, dass sich hier niemand auf den Schlips getreten fühlt, wenn ein "Newbie" gleich solche Fragen stellt, doch nach etlichen Stunden lesen konnte ich noch keine Antwort finden. Daher also meine Frage:

Als Programmierer mit fast zwanzig Jahren Praxis bin ich der Meinung, dass sich fast alles simulieren lässt, sofern die Eingabeparameter die Realität sinnvoll abbilden.

Aufgrund meiner mathematischen Vorkenntnisse weiß ich auch, dass es völlig unsinnig ist, anhand real existierender Permanenzen neue Strategien oder Systeme zu testen, denn dass sich eine Permanenz auch nur für einen einzigen Tag mit zB 300 Würfen wiederholt erfordert den Eintritt eines Ereignisses, dessen Wahrscheinlichkeit bei 1:37^300 (ca. 2,9 * 10^470) liegt - einfach absurd.

Aus diesem Grund befürworte ich in der Computersimulation persönlich den Einsatz von (Pseudo-)Zufallszahlen, mit denen sich auch Wurffolgen von 1 Million (und weit darüber hinaus, wenn gewünscht) Würfen durchführen lassen; das entspricht immerhin 3.333 Tagen zu 300 Würfen. Sollte ein System über diesen Zeitraum seinen Anwender nicht reich (und vielleicht sogar berühmt) gemacht haben, taugt es ohnehin nichts.

Das oft, auch hier im Forum, vorgefundene Testen von Systemen anhand realer Permanenzen - oftmals nur ein Tag oder einen Monat - halte ich für lächerlich. Mit derart mickrigen Vergleichsdaten lässt sich beinahe alles beweisen. Und aus genau diesem Grund werden wohl auch echte Permanenzen verwendet, haftet ihnen doch nicht der Makel des Virtuellen an (hier könnte sich noch eine interessante Diskussion zu anschließen, was ich aber jetzt nicht beginnen möchte).

Zusammenfassend und als Frage formuliert: Gibt es (noch) real existierende Vorteile für die Verwendung echter Permanenzen bei der Prüfung neuer Systeme?

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Hallo Orphelin,

ich denke es geht dabei um einen Aspekt, der vielleicht net so offensichtlich ist.

1.Nachprüfbarkeit !!

sonst könnte ja jeder alles behaupten, sprich , ich baue mir die Superpermanenz für mein "System"

2.Bei meinem Spiel ist zumindest die Spiellänge nicht das Problem, vielmehr wird bei Erreichen eines Ergebnisses +/- abgebrochen.

Wenn ich nach 10 Coups schon bei meinem normalen Spiel vorne liege ist doch schon Schluß, wofür die anderen Zahlen ? Für den Test morgen ?

mfg

Mathias

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Ja, wenn man ein System testen möchte, was auf den jeweiligen Croupier abzielt. Thema Wurfweiten.

Hallo Boozo,

danke für den Hinweis. Das mit den Croupiers ist ein Fall, für den ich den Vorteil authentischer Permanenzen akzeptiere. Auf der anderen Seite bin ich von Systemen, die auf - echte oder vermeintliche - Eigenschaften ganz bestimmter Personen abzielen nicht überzeugt, da sie - neben einer Reihe weiterer Nachteile - sich einer langfristigen Überprüfbarkeit schon durch die biologischen Grenzen entziehen.

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Hallo Orphelin,

ich denke es geht dabei um einen Aspekt, der vielleicht net so offensichtlich ist.

1.Nachprüfbarkeit !!

sonst könnte ja jeder alles behaupten, sprich , ich baue mir die Superpermanenz für mein "System"

2.Bei meinem Spiel ist zumindest die Spiellänge nicht das Problem, vielmehr wird bei Erreichen eines Ergebnisses +/- abgebrochen.

Wenn ich nach 10 Coups schon bei meinem normalen Spiel vorne liege ist doch schon Schluß, wofür die anderen Zahlen ? Für den Test morgen ?

mfg

Mathias

Hallo mathias,

ich denke, dass das von dir angeführte Argument der Überprüfbarkeit im Hinblick auf die Überprüfung eines Systems auf seine Tauglichkeit zur Erzielung von Dauergewinnen gar nicht nötig ist, und zwar aus folgendem Grund:

Wenn ein System auf Dauer dazu geeignet sein soll, Gewinne zu erzielen, dann kann jede beliebige zufällig erzeugte Permanenz dazu dienen, dies zu beweisen. Es bedarf also gar nicht der Überprüfbarkeit durch reale Permanenzen; ganz im Gegenteil: Erst durch die Anwendung von völlig neuen, absolut zufällig erstellten Permanenzen kann ein System seine Tauglichkeit beweisen.

Und nun zu deinem zweiten Punkt:

Ich bin der Meinung, dass eine Computersimulation die Realität nachbilden soll. Die Realität ist: Wenn du nach 10 Coups gewonnen hast, dann wird der Tisch, an dem du gespielt hast, nicht geschlossen, sondern es werden weiter Zahlen ausgespielt. In der Simulation sollte das berücksichtigt werden: Es werden zum Beispiel 300 Zahlen für einen Tag erzeugt; du kannst dann deine Signale suchen und setzen, nach Gewinn oder Verlust aufhören. Doch die simulierte Tagespermanenz berücksichtigt dann, dass an diesem "Tisch" an diesem "Tag" weitergespielt wurde. Dies lässt sich dann natürlich für beliebig viele aufeinander folgende Tage fortsetzen.

Zur Überprüfung von Systemen durch Computersimulation halte ich daher die Erzeugung langer Permanenzen für unabdingbar.

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