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Warum sollen Roulette-Strategien funktionieren?


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Hallo,

ja, ich weiß, solche "ketzerischen" Beiträge sind nicht unbedingt beliebt...

Kommen wohl von Zeit zu Zeit auch mal auf - schade, daß nicht mal eine der Diskussionen "gepinnt" wird - ich finde die so nicht wieder...

Alle paar Monate lese ich mal einen Nachmittag hier im Forum - mit einer Mischung aus Vergnügen, Erstaunen, Ungläubigkeit, Kopfschütteln...

Ja, ich bin einer von den Typen, die im Prinzip nicht an die Besiegbarkeit des Roulette's glauben. (so nach dem Motto: "Weil nicht sein kann, was nicht sein darf...")

Mich würde aber trotzdem eine Diskussion aus Eurer Sicht interessieren, warum Roulette-Strategien funktionieren sollen.

Für mein Verständnis hat es übrigens keinen Sinn, hier dann all zu sehr in's Detail der einzelnen Strategien zu gehen - teilweise sind mir eh nicht alle Spezialbegriffe vertraut, zweitens habe ich nicht die Zeit und das Verständnis, mich in seitenlange mathematisch-statistische Abhandlungen zu vertiefen...

Ich möchte mir trotzdem erlauben, zu einigen offensichtlichen Sachen (Strategien) Stellung zu nehmen, die mir im Verlauf der Zeit immer wieder begegnet sind...

1. Progressions-Strategien

Als Beispiel: "Martingaling" wäre wohl die perfekte Strategie, wenn es da nicht zwei "kleine" Haken gäbe...

Zum Funktionieren bräuchte der Spieler unendliches Kapital UND unbegrenztes Tischlimit. Mag sein, daß man den zweiten Punkt etwas auweichen kann (habe z. B. mal von Bandenspiel gelesen, womit man im Prinzip das Tischlimit aushebelt...).

Ich rede hier wirklich von unendlich viel Kapital, jede Summe "darunter" (und seien es 100Mio) führt IRGENDWANN zum Verlust

Versuche ich es mit einer Summe unter "unendlich", wette ich im Prinzip auf das Ausbleiben des "worst case"...

Aber, das liegt nun mal in meinem Verständnis der Statistik, irgendwann ist der Tag gekommen, an dem 25mal hintereinander "Rot" erscheint - und das kann eben schon morgen sein und nicht mach 3Mrd. Runden...

Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen: Wer auf das Ausbleiben des unwahrscheinlichen Ereignisses setzt, agiert in meinen Augen wie ein Lottospieler, der hofft, gerade nicht den "Sechser" zu erwischen...

2. Abweichung vom Zufall

Eigentlich sollte man jeden Roulette-Wurf als unabhängig von den vorherigen betrachten dürfen ("Die Roulette-Kugel hat kein Gedächtnis...").

Nach Meinung einiger hier soll es langfristig aber zu Abweichungen kommen...

Hmmmhhh, ich weiß ja nicht...

Wenn da IRGENDWAS dran wäre, müßte man ja auch das simple Wetten auf den Ausgang eines Würfels (1...6) oder das Kopf-Zahl-Spiel (Münze) profitabel machen können

3. Kesselgucken

Beruht wohl nach meinem bisherigen Verständnis darauf, daß bei gleichem Dealer (Wurfkraft, etc.) der Ball immer wieder ungefähr im gleichen Feld landet bzw. seine obere Bahn verläßt...

Nur mal drei Einwürfe...:

a) Als Dealer würde ich ja Wurfkraft immer mal wieder ändern, ich muß ja nicht ständig mit voller Kraft werfen...

b) Das Roulette-Rad dreht sich doch gegensätzlich - sehr schnell sogar und man weiß doch nie, bei welcher Zahlenkonstellation der Dealer wirft...

c) Es gibt ja auch noch diese ganzen Hindernisse, Wände zwischen den Zahlen, etc...

Hmmhhhh....

4. Kesselfehler

Für mich eigentlich der einzige Ansatz, von der Zufälligkeit abzuweichen...

Ich stelle mir da immer zu hohe / zu niedrige Wände vor oder Unwuchten, die gewisse Zahlen bevorteilen/benachteiligen.

Einwände:

a) Das Casino hat wohl genauso viel Interesse daran, Kesselfehler zu erkennen. Warum soll der Spieler es vor dem Casino erkennen? Ich weiß, Casino-Betreiber sind manchmal unglaublich dumm... (bzgl. Dummheit rede ich hier allerdings von Online-Casino-Betreibern)

b) Ich müßte ja ständig bespielen...Reicht so ein Fehler, um einen min. 1,35% Hausvorteil zu kompensieren?

Punkt 3 und Punkt 4 treffen natürlich nicht für Online Casinos zu.

Daher Punkt 5: Ich "knacke" den Zufallsgenerator der Online-Casinos... B::emba:

Also, ich bin gespannt auf Eure Kommentare/Entgegnungen, etc...

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Hallo H.

Danke für deine Beitrag. Ist doch kein Problem wenn du deine Meinung hast. Manches stimmt vielleicht sogar.

Ich bin aber nicht deine Meinung dass es keine persönliche Einflüsse von Croupiers gibt. Ein Mensch ist kein Zufallsgenerator und wird also immer irgentwo sein Rhytm haben. Wenn nur einen 3% vorteil zu bekommen ist, gibt es in längere Zeit einen Gewinn.

Dass Glück hat sicher damit zu tun. Es gibt nun mal Leute die sogar ein 10% Vorteil nicht ausnützen können weil die nun mal Pechvogel sind.

Kesselfehler sind noch immer möglich, aber selten. Die werden schnell entdeckt, also meistens nur einen Tag aus zu nützen.

Aber es ist immer gut eine realistische Meinung zu lesen.

:emba:

BlackJack

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Hallo halix02,

Dein Beispiel mit dem Würfel- bzw. Münzwurf finde ich interessant. Allerdings äußerst Du da auch nur Deine Meinung, oder?. Glaubst Du, dass aufeinanderfolgende Würfel- oder Münzwürfe unkorreliert sind und unabhängig von der Person, die sie durchführt? Oder weißt Du es, weil Du das selbst überprüft hast? Letzteres würde eine gewisse Vertrautheit mit Statistik voraussetzen, die ich - ohne Dir zu nahe treten zu wollen - bei Dir nicht vermute. Für den Fall, dass Du meine Frage albern findest: meiner Erinnerung nach erwähnt Thorp in einer Veröffentlichung einen Bekannten, der in den 50er oder 60er Jahren u. a. eine Maschine gebaut hat, die reproduzierbar Münzwürfe mit vorher festgelegtem Ausgang durchführen konnte. Nun ist eine Maschine kein Mensch, aber man sieht, was geht. Ich hätte geglaubt, dass es unmöglich ist, ein solches Gerät zu bauen.

In Anlehnung an deadwokers Motto: Der Glaube kann Berge versetzen - denke mal an den Placebo-Effekt in der Medizin. Umgekehrt kann die Überzeugung, dass etwas nicht geht, ein unüberwindbares Hindernis sein. Oder wie Henry Ford es ausdrückte: "Ob Sie nun glauben etwas zu können, oder ob Sie glauben, es nicht zu können - Ihre Annahme wird sich als richtig erweisen."

Zwei Anmerkungen noch zu Deinem Posting:

1)

Eigentlich sollte man jeden Roulette-Wurf als unabhängig von den vorherigen betrachten dürfen ("Die Roulette-Kugel hat kein Gedächtnis...").

Nach Meinung einiger hier soll es langfristig aber zu Abweichungen kommen...

Kann sein, dass einige hier im Forum das meinen. Deshalb erlaube mir, die Gegenthese aufzustellen, von der ich überzeugt bin:

Kurzfristig ergeben sich Abweichungen von einem reinen Zufallszahlengenerator. Das liegt an den Umgebungsvariablen im "Experiment Roulette". Die wichtigste Variable ist der Croupier. Langfristig mitteln sich diese Effekte heraus und man erhält eine Permanenz, die sich hinsichtlich ihrer statistischen Eigenschaften nicht von einer zufälligen Zahlenfolge unterscheidet.

2)

Wenn Du das sagst:

zweitens habe ich nicht die Zeit und das Verständnis, mich in seitenlange mathematisch-statistische Abhandlungen zu vertiefen

dann solltest Du das schleunigst vergessen:

Daher Punkt 5: Ich "knacke" den Zufallsgenerator der Online-Casinos

Ansonsten halte ich es mit Blackjack: jede aufrichtig und undogmatisch formulierte Meinung ist hier im Forum willkommen. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich denke, das sehen viele so.

Gruß

Pascal :emba:

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