@Sachse und alle Anderen. Zunächst einmal moin, moin hier im board, bin's erste Mal hier und bisher nur Leser Eurer postings gewesen. Generell bin ich ebenfalls der Meinung, daß mit Systemen die Bank nicht geknackt werden kann. KG ist meines Erachtens die einzig erfolgversprechende Methode, um evtl. mit viel Übung und gutem Auge den Kesselbereich, in dem die Kugel liegen bleiben wird, auszumachen. Nun haben mich jedoch in den letzten fünfundzwanzig Jahren zwei Spieler der Spielbank Hamburg zum Nachdenken bewegt und mich würde 'mal interessieren, wie Ihr so darüber denkt. Der 1. Fall Es ist gut zwanzig Jahre her. Ein bis zweimal wöchentlich saß ein Spieler, edel gekleidet, mit dem Rücken zum Saal hinter einem Croupier an einem kleinen Tisch und war damit beschäftigt, irgendwelche Aufzeichnungen zu fertigen. Das ist soweit wohl nichts Besonderes. Doch nach jeweils drei, vier oder manchmal auch fünf Spielen stand er auf, ging mit schnellem Schritt an den Roulettetisch und setzte damals generell zwei 100,-er Jetons auf impair, sobald der Croupier das Spielende ausrief. Voila, dachte ich, entweder hat er zuviel davon oder er ist sicher, daß er gewinnt. Er gewann... Ich führte daraufhin, da ich selber damals nur Zuschauer war, für diesen Spieler Statistik. Ich habe zwar die Aufzeichnungen nicht mehr, doch von den Spielen die er setzte gewann er so dramatisch viele, nämlich ca. 9 von zehnen. D.h., nach zehn Spielen hatte er DM 1.800,- gewonnen. Offensichtlich also doch mithilfe eines Systems oder Statistik. Es gab einige weitere Spieler, die sogleich Nachsetzversuche unternahmen, die jedoch vom Croupier als zu spät abgewiesen wurden... Der 2. Fall Ebenfalls zwei Jahrzehnte her. Ein junger Mann, vielleicht so 30 Jahre alt sprach mich, um die letzten zwanzig Ergebnisse des Tisches zu erfragen, da er sah, daß ich mitgeschrieben hatte. Nach kurzem Studium der Zahlen ging er zur Kasse und holte sich für DM 1.000,- Jetons. Und setzte sogleich, ohne in den Kessel zu gucken einige Jetons und gewann. Nach einem weiteren Spiel, daß er ebenfalls gewann sagte er zu mir, ich spiele jetzt zwar gegen mein Gefühl, was immer das heißen mochte... Ich fragte ihn, was er denn da so setze, nunja sagte er, ich spiele sehr gerne die kleine Orphelin. Nachdem er so ungefähr vierzig Minuten gespielt hatte, er gewann fast jedes Mal, sagte er plötzlich - ich stand immer noch fasziniert neben ihm - so jetzt habe ich genug, ich halte auf. Er zeigte mir noch seine beiden gut gefüllten Hosentaschen und meinte, das sind jetzt ungefähr 10.000,- DM. A'la bonheur, und das in weniger als einer Stunde. Diese beiden erlebten Beispiele zeigen das Gegenteil von dem auf, was wissenschaftlich gesehen unmöglich sein soll. Ingo