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Spielbanken beklagen Rückgang der Spieleinnahmen


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Ich zitiere einen Zeitungsartikel geschrieben von DeSIA (Deutsche Spielbanken Interessen und Arbeitsgemeinschaft):

Presse Information

Deutsche Spielbanken fordern einheitlichen Spielerschutz bei allen Glücksspielarten

Hundert Tage Bilanz

Glücksspielstaatsvertrag und Nicht-Raucherschutzgesetz in Casinos:

Öffentliche Aufgabe durch massive Ertragseinbrüche gefährdetHannover/Kiel, 12. April 2008. Die Deutsche Spielbanken Arbeits- und Interessengemeinschaft (DeSIA) meldet

für das erste Quartal 2008 alarmierende wirtschaftliche Kennziffern. Nach den ersten 100 Tagen, in denen

der neue Glücksspielstaatsvertrag in allen und das Nichtraucherschutzgesetz in den meisten Bundesländern in

Casinos gelten, müssen die Deutschen Spielbanken im Durchschnitt ein Minus von 17,6 Prozent beim Bruttospielertrag

(BSE, einer dem „Umsatz“ verwandten Größe) registrieren. Damit erzielten sie im 1. Quartal 2008

nur noch ein BSE von 191,6 Mio. Euro (BSE= Differenz zwischen Spieleinsätzen und ausbezahlten Gewinnen).

Im 1. Quartal verlieren die Klassiker der Spielkultur, Roulette und Black Jack, 6,2 Prozent an BSE. Der Ertrag

an Automaten sinkt um ein Fünftel (21,3 Prozent) und trägt mit 138,8 Mio. Euro zum Gesamtertrag von 191,6

Mio. Euro bei. Linear zu den BSE-Einbußen geht die Zahl der Besucher zurück. Zur 100-Tage-Bilanz sind es

noch 1.752 Mio. Gäste (-17,7 Prozent zum Vorjahresquartal). Das „Lebendspiel“ notiert bundesweit mit ca. 33

Prozent weniger Besuchern die stärksten Verluste. Diese Rückgänge dürften noch höher ausfallen, wenn zur

Jahresmitte in allen Bundesländern Rauchverbote gelten und damit auch Auswirkungen auf die Beschäftigungssituation

haben. Die Sprecher der deutschen Spielbanken schätzen, dass auf das Jahr hochgerechnet Bund, Ländern

und Kommunen damit Steuereinnahmen von € 150Mio gegenüber dem Vorjahr in den Haushaltskassen fehlen werden.„Die Verluste sind besorgniserregend, da sie die öffentliche Aufgabe der Spielbanken gefährden. Wenn die wirtschaftliche

Basis bröckelt, wird es für Spielbanken schwer, die ihnen vom Staat zug ewiesene Pflicht zu erfüllen.

Denn Gesetzgeber und Öffentlichkeit verlangen, dem Spieltrieb der Bevölkerung durch ein legales Angebot

Rechnung zu tragen und damit illegalen Anbietern sichere, faire und attraktive Alternativen entgegen zu stellen.

So setzen Spielbanken auf qualifiziertes und damit kostenintensives Personal, verfügen über anspruchsvolle

Sicherheits- und Sozialkonzepte,“ so Rainer Chrubassik und Matthias Hein, DeSIA-Sprecher. Der Rückgang der

Besucher sei ein Signal: Immer mehr Spieler, die bisher Spielbanken aufsuchen, weichen auf niedrigschwellige,

gewerbliche und illegale Spielmöglichkeiten so auch insbesondere im Internet aus. „Die Spielleidenschaft hat ja

nicht plötzlich aufgehört. Vielmehr bevorzugen viele Spieler jetzt offenbar Spielformen, die nicht strengen Casino-

Auflagen unterliegen oder diese schlicht nicht befolgen. ..

Quelle: www.desia.de

Was haltet ihr davon? Hab mal die wichtigen Sachen markiert.

Kostenintensives Personal...von wegen wird ja hauptsächlich vom Tronc bezahlt! (höchstens bei französischen Roulettetischen, da dort 3 Croupiers an einem Tisch sind).

Wer will bei den Voraussetzungen noch Croupier in Deutschland werden...

Vielleicht sollten die Spielbanken auch einmal mit der Zeit gehen und sich ein Vorbild am Ausland nehmen (wo es eigentlich recht gut klappt soviel ich weiss).

Aber solange der Staat die Kontrolle hat, wird sich da nichts ändern meine ich und bei einer Abgabenquote von 50-92% schon garnicht.

Mein Spruch dazu ist, wenn es Verlierer gibt, gibt es damit auch automatisch immer Gewinner!

Die Frage ist nur, ob das Ausland jetzt der Gewinner ist und die 150 Millionen evtl. dort dem Staat zu Gute kommen oder irgendwelche O.C., die genauso meistens im Ausland sind...

Nagut, die Spielbanken haben ganz sicher ein Problem durch die fehlenden Erträge, deshalb denke ich, dass sich bald irgendetwas verändern muss, sonst gehen wirklich einige Spielbanken insolvent.

LG

Jack5

bearbeitet von Jack5
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moin erstmal,

Die Verluste sind besorgniserregend, da sie die öffentliche Aufgabe der Spielbanken gefährden. Wenn die wirtschaftliche

Basis bröckelt, wird es für Spielbanken schwer, die ihnen vom Staat zug ewiesene Pflicht zu erfüllen.

Für wen ist das bitte Besorgniserregend?

Die Spielbanken haben sich verpflichtet den Spielern, fair und gesetzmäßig geregelt, das Geld abzunehmen?

Es wird wohl auf weniger Spielbanken, weniger Personal, und kürzere Öffnungszeiten hinauslaufen.

Wegfall de Eintrittspreises, Gratisgetränke, und Wegfall des Troncs, würden mir jetzt ganz spontan als Werbemassnahme einfallen. :schuettel:

Gruß

hermann

bearbeitet von hermann
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Hallo,

wie ich auch schon früher geschrieben hatte. Die alten Geschichten, sprich Abgabenpoltik der Länder

gehören langsam und sicher der Vergangenheit an.

Auch Casinos müssen trotz ordnungspoltischen Auftrag, immer mehr wie normale Wirtschaftsunternehmen

geführt werden. Sprich die normale Besteuerung muss her und auch die damit verbundenen Möglichkeiten.

Damit auch die Casino im Eventbereich noch mehr tun können.

Genauso sollten deutsche Casinos die Möglichkeit haben, Internetspiel anbieten zu dürfen. Vorteil für die

Spieler, meiner Meinung nach, man weiß direkt mit wem man zu tun hat. Deutsche Spielbanken bieten

wohl am ehesten ein zuverlässiges Spiel.

Vorteil für die Spielbanken, Quersubvention des klassischen Spiels durch das Internetangebot.

Der Vorteil für den Staat, ein kleiner Teil des riesigen Internetspiels würde in Deutschland angeboten und

auch entsprechend der Abgabenpoltik unterworfen. Spielt sich Heute jemand im riesigen Angebot des

weltweiten Spielangebotes pleite bzw. wird spielsüchtig, trägt die Gesellschaft die Kosten. Bei deutschen

Internetspielangebot würde wenigsten etwas Geld in Deutschland bleiben.

LG

Berni

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