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Erfolgreiche EC-Strategie oder Rückwärts-Falle?


webpirat

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Hallo Forum,

ich bin noch recht neu hier, habe zwar schon viele Beiträge gelesen, mich aber noch nicht zu Wort gemeldet. Heute trau ich mich.

Zu meiner Person: Bin Jahrgang 1955 und habe mich als 16 ... 17-jähriger viel mit Roulette befasst. Mein Vater (Jahrgang 1921) ist damals viel geschäftlich unterwegs gewesen und besuchte abends gerne ein erreichbares Spielcasino, um Systeme zu spielen bzw. auszuprobieren. Die haben wir an den Abenden und Wochenenden davor zusammen ausgetüftelt und mühsam durchgerechnet, denn damals gab's noch nicht einmal erschwingliche Taschenrechner. Auch einige Roulette-Bücher hat mein Vater gekauft und sogar das ein oder andere System erworben. Immerhin, er brachte von jeder Geschäftsreise ein paar Geldscheine mit nach Hause, die er dann an die Familienmitglieder verteilte.

Dann kam der Zivildienst und das Studium und ich wohnte nicht mehr bei meinen Eltern. Irgendwie hat sich die Roulette-Tüftelei dann im Sand verlaufen.

Jetzt, nach dem Tod meines Vaters, fielen mir beim Ausräumen der Schränke die alten Bücher, Permanenzen und handschriftlichen Aufzeichnungen in die Hände. Etwa zeitgleich bekam ich eine Postwurfsendung vom Casino Club. Heidernei, dachte ich, da eröffnen sich ja ungeahnte Möglichkeiten: Online im Internet spielen und die gefallenen Zahlen gleich mit dem PC verarbeiten - mein Vater hätte gejubelt! Da muss doch was zu machen sein!

Also habe ich zuerst einmal die alten Bücher durchgelesen (Tepperwein, Westerburg, Jung & Co.), um wieder mit der Materie vertraut zu werden. Da ich recht fit bin mit der Tabellenkalkulation Excel und gewohnt, logisch zu denken, fiel es mir nicht schwer, damit eine System zu entwickeln. Grundlage für meine Berechnungen waren 100 authentische Permanenzen à 500 Coups vom Casino Club, die ich mir dort heruntergeladen habe. Ich habe daraus 200 kürzere Permanenzen mit je 131 Coups heraus isoliert, mit denen ich fortan arbeitete. Da ich in einer Excel-Datei nur 50 Tabellenblätter (= Spiele) unterbringen konnte, ohne dass die Software vor Überlastung die Segel strich, hatte ich 4 Dateien. Das erwies sich später als ein Vorteil.

Für mich kam von vorneherein nur das Spiel auf die Einfachen Chancen in Betracht, da hier der Vorteil für die Bank gering ist. Ich habe dann mit (Gewinn-)Progressionen experimentiert, bin aber letztendlich wieder beim Masse egale-Spiel angekommen. Die Excel-Dateien vermehrten sich wie die Karnickel und wurden immer größer, aktuell ist der komplette Ordner 5,15 GB groß! Es gab viele Sackgassen und ich war manchmal kurz vorm Hinschmeißen - der kleine mathematische Vorteil der Bank schien unüberwindbar. Trotzdem habe ich an meiner Überzeugung festgehalten, dass die Vorteile des Spielers (Vorlauf analysieren, Spielbeginn bestimmen, Höhe des Einsatzes bestimmen, Aussetzen, Spielende bestimmen) den Bankvorteil mehr als wett machen können.

Nach und nach wurden die Ergebnisse besser. Das Problem war, dass die vier 50er-Blocks extrem unterschiedlich liefen. Lief der eine Top, war der andere ein Flop. Besser läßt sich nicht demonstrieren, was unter "Rückwärtsoptimierung" zu verstehen ist. Man kann mit Sicherheit für jeden Permanenzblock ein Gewinn bringendes System entwickeln. Nur, dass es dann genau so sicher bei einem anderen abstürzt. Der Umstand, dass meine 4 Blöcke so verschieden waren war eine segensreiche Herausforderung, ich hatte eine harte Nuss zu knacken. In meine Excel-Programmierung hatte ich 8 "Stellschrauben" zur globalen Justierung meiner Satztechnik eingebaut, an denen ich drehen konnte.

Das folgende Ergebnis kann sich m. E. sehen lassen:

Ergebnisse.gif

Nach der Formel für den statistischen Ecart ergibt das nach den 200 Spielen einen Excel-exakten Wert von 5,57. Bemerkenswert ist, dass die wirklich sehr unterschiedlichen Blocks jetzt sehr gleichmäßig liefen und alle mit über 100 Stück Gewinn beendet werden konnten. Der Fachmann wird gleich erkennen, wie der Hase läuft: Spiel auf einen hohen Gewinn bei strikter Begrenzung der Verluste. Da ist es logisch und einkalkuliert, dass zwei Drittel der Spiele im Minus enden. Unter dem Strich stimmt das Ergebnis aber.

Ganz kurz zum System: Ich beobachte eine halbe Kesselrotation, treffe aber keine Vorhersage à la "Diese Figur geht meistens in jene Figur über", wie es die meisten Kaufsysteme postulieren. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Ich beobachte zwei ganz simple Märsche (Satz auf die letzte gefallene Chance / Satz auf Favoriten) und deren Spiegelbild, jeweils getrennt für jedes EC-Paar. Ich suche also einen Trend für das jeweilige Spiel. Bei der Mehrzahl der Permanenzen entwickeln sich tatsächlich ein, zwei, manchmal sogar drei der insgesamt 12 Stränge (3 EC-Chancenpaare x 2 Märsche x 2 Märsche Spiegelbild) prächtig, auf die wird dann gesetzt, häufig auch auf alle 3 Chancen. Setzt sich der Trend fort, geht's aufwärts wie im Aufzug. Bricht er ab oder kehrt sich um, mache ich relativ schnell zu.

Das Satzsystem, also bis zu welchem Gewinn/Verlust gespielt wird, ist recht ausgeklügelt und kann mit Excel einreguliert werden. Es enthält auch eine Mini-Progression (Verdoppelung des Einsatzes bei einem bestimmten Signal).

Ich habe NACH dem Erreichen dieses Ergebnisses versucht, noch weiter zu optimieren, denn es gibt eine Sache, die mich unzufrieden macht: Obwohl die Verluspartien im Durchschnitt mit -5 beendet werden gibt es ein paar Spiele, die bei -10 oder sogar noch etwas schlechter enden. Das wirft mich immer weit zurück. Bis jetzt bin ich aber regelmäßig bei dem Versuch gescheitert, das zu begrenzen, ohne damit die Gewinne abzuschneiden.

Ich suche auch noch einen dritten Marsch, den ich von Excel ebenfalls analysieren lassen könnte. Den Marsch "Satz auf die vorletzte Chance" halte ich z.B. für sehr interessant, er liegt aber sehr nahe beim Marsch "Satz auf die letzte Chance (=Serie)" und dessen Spiegelbild (=Abbruch/Intermittenz). Ich hätte gerne etwas ganz anderes. Vielleicht weiß jemand etwas Passendes.

Dem Spiel nachgeschaltet und besonders aufregend ist die Ermittlung der zu spielenden Stückgröße für das nächste Spiel. Ich hätte damit bei den untersuchten 200 Spielen einen Gewinn von 275.000 Euro erzielt, bei eine Startkapital von 300 Euro! Das ist natürlich nicht wirklich aussagekräftig, hat mich aber doch ziemlich umgehauen.

Soviel für meinen Einstieg hier im Forum. Ich freue mich über jeden Kommentar. Was mich besonders interessiert: Habt ihr Unterschiede in den Permanenzen von Spielbanken und Online-Casinos festgestellt? Ich meine, dass die per Zufallsgenerator generierten Zahlenfolgen eine etwas andere Charakteristik haben als die im Kessel geworfenen. In den Forumbeiträgen stoße ich auch immer wieder auf diese Einschätzung. Wenn das stimmt - wie läßt es sich erklären? Und: Welches Online-Casino könnt ihr empfehlen?

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Hi,

willkommen im Forum. Dein System klingt in der Tat recht interessant. Was mich allerdings stört ist, dass du in deinem Posting von verschiedenen Märschen sprichst, und da liegt der Hase im Pfeffer. Meiner Meinung nach gibt es keine überlegenen oder unterlegenen Märsche, und auch bin ich nicht der Meinung, dass sich nach einer bestimmten Konstellation eine andere bestimmte Konstellation öfters zeigt als andere, denn RRRRRRRRR ist genauso wahrscheinlich wie RSRSRSRSRS wie RSSRSRSSRS. Deswegen, ist meiner meinung nach wenn überhaupt nur mit Progression etwas zu holen, bzw. mit dem zweidrittelgesetz an dem ich grade fieberhaft arbeite.

LG

Maze

bearbeitet von Paroli
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@ Revanchist

He - klingt mein Beitrag wie ein Werbetext für ein Kaufsystem? Ist nicht beabsichtigt! Im Grunde habe ich ja schon verraten, wie das System aufgebaut ist. Vielleicht haben andere hier im Forum auch schon in diese Richtung entwickelt, da würde ich mich über Erfahrungsberichte sehr freuen.

@ Maze

Die Art der Märsche ist m. E. gar nicht so entscheidend. Entscheidend ist, dass ich damit quasi vier verschiedene Schablonen über die Permanenz lege und schaue, welche am besten zu den gefallenen Zahlen passt. Vier Märsche scheinen mir aber noch nicht ausreichend zu sein, ich bin - wie gesagt - noch auf der Suche nach einem Marsch, der nicht auf die letzte gefallene Zahl (oder die Gegenchance) spielt und nicht auf die Favoriten-EC (oder die Ausbleiber-EC). Es sollte aber ein unkomplizierter Marsch sein, bei dem 1 Stück auf eine EC zu setzen ist.

Mein System basiert auf der Überzeugung, dass fast jede Permanenz eine (versteckte) Tendenz entwickelt. Die kann für die drei Chancenpaare ganz unterschiedlich sein. Beispiel: Bei Rot/Schwarz kommen viele längere Serien, bei Impair/Pair läuft Pair als Favorit und Manque/Passe intermittiert sehr stark. Hat Excel eine solche Tendenz erkannt, wird auf deren Fortsetzung gesetzt. Pech, wenn sie just in diesem Moment abbricht. Das System schaltet dann zwar nach kurzer Zeit um, doch ist dann oft schon die Verlustschwelle erreicht. Doch meine Ergebnisse zeigen, dass unterm Strich Gewinne möglich sind (siehe Tabelle oben).

Es gibt aber auch sehr ausgeglichene Spiele, bei denen sich mit meinen vier Märschen keinerlei Tendenz aufspüren lässt. Die sind mit dem System schlecht zu spielen, enden fast immer mit STOPP-LOSS. Jetzt komme ich wieder zurück auf mein Anliegen: Hätte ich noch einen dritten ... vierten Marsch, dann wäre er möglicherweise gut mit der Permanenz in Deckung zu bringen und würde eine Tendenz signalisieren. Denn je mehr verschiedene Märsche, sprich Schablonen, ich ausprobiere, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine passende dabei ist. Über das Vervielfältigen von Schablonen ist in anderen Themen ja schon viel geschrieben worden, aber mir fällt einfach nix Gescheites ein ... :wink: Wer weiß Rat?

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webpirat hat.gif

Eine simple und einfache Methode ist dies: Du wandelst jeden Coup um in Serie oder Intermittenz.

Beispiel:

R

R = Serie

N = Intermittenz

R = Intermittenz

N = Intermittenz

N = Serie

R = Intermittenz

R = Serie

R = Serie

N = Intermittenz

R = Intermittenz

Jetzt könntest Du diese Permanenz bestehend aus Serie und Intermittenz, nach deinen Kriterien bespielen.

Kismet :D:wink::D

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@ Kismet

Danke für den Vorschlag. Ich hab's auf den zweiten Blick begriffen. Es scheint mir aber, als sei das auch nichts anderes als das Spiel auf die zuletzt gefallene Chance (=Serie) oder das Spiegelbild, also Satz gegen die zuletzt gefallene Chance (=Abbruch/Intermittenz). Oder?

@ Paroli

Danke für den Link, ich hatte mir den beitrag aber bereits angesehen. Das ist ein komplizierter Marsch, der ist nicht leicht zu programmieren. Ich bin eher auf der Suche nach etwas einfachem. Geniale Ansätze sind nämlich meist ganz einfach und selten kompliziert. Deswegen finde ich den "Satz auf die VORletzte gefallene Chance" so interessant, damit erwischt man nämlich sowohl Serien als auch Intermittenzen. Nur intermittierende Zweierserien bedeuten den Tod dieses Marsches. Hat für mich etwas Geniales an sich.

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@Webpirat

Ich meinte nicht die gesamte komplexe Strategie, sondern nur die beschriebenen Marschelemente, die sich auch isoliert herausnehmen lassen und die sich phasenweise gut untereinander ergänzen.

Im Prinzip müsste man nach vier oder fünf nicht artverwandten Basismärschen suchen, die im Zusammenwirken eine Ecartabflachung bewirken sollten (wenn zwei bis drei jeweils frühzeitig ausgestoppt werden und der dritte und/oder vierte Marsch im Spiel bleibt). Dann ließe sich satztechnisch etwas machen, wobei ich trotzdem nicht an die starre Ideallösung glaube.

@Revanchist

wie nennst du Dein Spiel und was kostet es?

Gibt es eine Geld - zurück - Garantie?

Das war auch mein allererster Gedanke, als ich die ersten Zeilen las, aber ich denke, hier könnte doch mehr dahinter stecken.

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Im Prinzip müsste man nach vier oder fünf nicht artverwandten Basismärschen suchen, die im Zusammenwirken eine Ecartabflachung bewirken sollten (wenn zwei bis drei jeweils frühzeitig ausgestoppt werden und der dritte und/oder vierte Marsch im Spiel bleibt). Dann ließe sich satztechnisch etwas machen, wobei ich trotzdem nicht an die starre Ideallösung glaube.

@ Paroli

Was meinst du in diesem Zusammenhang mit "Ecartabflachung"?

In meinem System stoppe ich nicht einen ganzen Marsch für den Rest des Spiels, er hat stets die Chance, wieder ein Satzsignal zu liefern, wenn die anderen Märsche schlechter laufen. In der Praxis stoppt eher das ganze Spiel, und zwar in der Regel schon nach wenigen Coups (deshalb die geringen Verluste) - die Überlegung ist deshalb mehr theoretischer Natur.

Die "EC-Rallye" werde ich morgen noch einmal genau studieren, vielleicht hast du Recht und ich finde einen "nicht artverwandten Basismarsch" (das trifft's genau, danke für die Formulierung!).

Dein Einwand, es handele sich bei meinem System um eine "starre Ideallösung" findet bei mir durchaus Gehör. Ich habe mich schon dabei ertappt, dass ich bei einem "Wellenspiel" (bevor mein Gewinnziel erreicht ist geht es immer wieder nach unten um dann wieder aufzusteigen) dachte "das wird nix mehr", es aber trotzdem weitergespielt habe, denn - es könnte ja noch mal durchstarten ... Und - du wirst es schon erraten haben - es wurde dann tatsächlich nix mehr und endete sogar im Minus. Das ist der Bereich der Intuition, dem Gespür für eine Permanenz, das sich nicht in eine Formel gießen läßt. Dieses Gespür sollte man zulassen und danach handeln! Hast du das gemeint?

Eine letzte Newbie-Frage: Wo kann man denn in diesem Forum einen Mitgliedertitel eingeben? Ich habe gesucht und nichts gefunden.

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Hallo Webpirat

Da ist es logisch und einkalkuliert, dass zwei Drittel der Spiele im Minus enden. Unter dem Strich stimmt das Ergebnis aber.

Da Du, wenn ich richtig gelesen habe auf EC spielst, ist es überhaupt nicht logisch das zwei Drittel der Angriffe im Minus enden.

Normalerweise sollten es nur ca. 50% sein.

Aasgeier

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Da Du, wenn ich richtig gelesen habe auf EC spielst, ist es überhaupt nicht logisch das zwei Drittel der Angriffe im Minus enden. Normalerweise sollten es nur ca. 50% sein.

@ Aasgeier

Nein! Eine Wahrscheinlichkeit von 50:50 (genauer 48,65:51,35) für eine Verlustpartie bei EC hat nur ein Spieler, dessen Verlustschwelle so weit im Minus liegt wie sein Gewinnziel im Plus. Wer also auf 4 Stück Gewinn spielt und bei einem Verlust von ebenfalls 4 Stück seinen Angriff abbricht wird in der Tat nur jedes zweite Spiel verlieren (Zero lassen wir mal außen vor). Sobald ich das Gewinnziel aber höher ansetze als das Signal zum Spielabbruch muss ich zwangsläufig mehr Spiele verlieren als gewinnen. Ich spiele auf 15 Stück Gewinn (wobei ich in einer Gewinnphase weiter setze und erst aufhöre, wenn ich wieder 12,5 Prozent vom Maximum abrutsche) und breche ein Spiel ab bei -4 (manchmal werden auch -5 oder -6 daraus, da ich oft 3 EC gleichzeitig setze). Rein mathematisch dürfte ich bei dieser Spielweise nur eins von fünf Spielen gewinnen. Wenn ich aber - wie in meiner Tabelle oben nachgewiesen - jedes 3. Spiel gewinne, dann muss das System eine Überlegenheit haben.

Und - ganz am Rande: Wie erklärst du dir, dass ein Spieler, der mit 100 Stück Kapital ins Casino geht und einen Abend lang auf EC spielt, immer wieder mal mit Null Stück seinen Platz räumen muss? Eigentlich sollte er - deiner Logik folgend - doch noch 48 fuffzig vor sich liegen haben. Nein, so einfach funktioniert Roulette nicht!

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Hallo Webpirat,

ich bin von 50% Treffern bei jedem einzelnen Einsatz ausgegangen.

Das Du Deine 33% Treffer auf ein komplettes Spiel rechnest war mir nicht klar.

Aber wenn Du auf +15 spielst und bei -5 oder -6 abbrichst dann bleibt bei 1xGewinn pro 2 Verluste natürlich ein Plus. Nur so schön gleichmässig wird es nicht bleiben.

Und - ganz am Rande: Wie erklärst du dir, dass ein Spieler, der mit 100 Stück Kapital ins Casino geht und einen Abend lang auf EC spielt, immer wieder mal mit Null Stück seinen Platz räumen muss?

Ganz einfache Erklärung:

Er hätte an dem Tag die andere EC nehmen sollen :wink:

Aasgeier

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Webpirat hat.gif:D

@ Kismet

Danke für den Vorschlag. Ich hab's auf den zweiten Blick begriffen. Es scheint mir aber, als sei das auch nichts anderes als das Spiel auf die zuletzt gefallene Chance (=Serie) oder das Spiegelbild, also Satz gegen die zuletzt gefallene Chance (=Abbruch/Intermittenz). Oder?

Also etwas anderes aus dem Nähkästchen. :wink:Ein Tendenzmarsch. :D

Vielleicht kennst Du den Fachausdruck von regulären sowie irregulären Figuren.

Oder auch symmetrische und asymmetrische Figuren genannt.

Wenn man die Alyettschen 4er Figuren als Basis nimmt, gibt es jeweils 8 reguläre sowie 8 irreguläre Figuren.

Die jeweiligen Figuren:

Regulär

1.R R R R

2.R R N N

3.R N N R

4.R N R N

5.N N N N

6.N N R R

7.N R R N

8.N R N R

Irregulär

1.R R R N

2.R R N R

3.R N N N

4.R N R R

5.N N N R

6.N N R N

7.N R R R

8.N R N N

Nach einem " Vorlauf " von 3 Würfen entsteht bei jedem Wurf entweder eine reguläre oder eine irreguläre Figur!!

Fällt die Zero wird diese für die Verbuchung nicht beachtet!!

( Kleine Denkstütze: Irregulär ist immer wenn das Verhältnis in den 4 Würfen ( Figur ) 3 zu 1 ist, egal in welcher Reihenfolge und welche EC 3 Treffer erhielt )

Beispiel für den Rapporteur:

R =

R =

N =

R = irregulär

N = regulär

N = irregulär

R = regulär

R = regulär

R = irregulär

N = irregulär

R = irregulär

Ob man jetzt auf Fortsetzung der Tendenz von regulär oder irregulär spielt, bleibt dem eigenen Gusto überlassen. Denn die Tendenz ergibt sich hier immer aus den letzten 4 Würfen.

Kismet :D:D:D

bearbeitet von Kismet
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@ Kismet

Vielen Dank für den Tipp. :wink:

Das gefällt mir, es scheint in der Tat ein "artfremder Basismarsch" - wie es Paroli so treffend formuliert hat - zu sein. Er wird meine beiden Märsche gut ergänzen. Werde ihn auf jeden Fall ausprobieren!!!

Hier eine kleine Vorankündigung, mein System betreffend:

Grundsätzlich spiele ich bisher bei jedem Coup alle 3 EC. Manchmal gibt's zwar auch nur Signale für 2 EC, aber das ist eher die Ausnahme. Ich habe also fast immer 3 Jetons "im Feuer", was bei Erscheinen von Zero natürlich teuer wird. Auch sagt mir mein "Gespür" (siehe mein letztes oder vorletztes Posting), dass die Spielabschnitte mit nur 2 bespielten EC irgendwie besser laufen.

Das ist der Grund, warum ich seit einiger Zeit darüber nachdenke, wie ich mein System auf "Satz auf 2 EC" umstellen kann, ohne ihm die Dynamik zu nehmen, die ich zur Erreichung meines hochgesteckten Gewinnziels benötige. Bestärkt werde ich durch die Tatsache, dass fast alle Gewinnspiele, die das Ziel erreichen, von nur 2 EC nach oben getragen werden. Die dritte bremst dann nur.

Es gibt noch weitere Vorteile:

1. Ein Coup kann jetzt nur noch 3 verschiedene Ergebnisse bringen (Zero berücksichtige ich hier mal nicht), nämlich +2 / 0 / -2. Setze ich dagen auf 3 EC, dann gibt es 4 mögliche Ergebnisse: +3 / +1 / -1 / -3. Mit den dreien komme ich aber besser klar, nicht vom Kopf, sondern vom Bauch her. Denn entweder ich verdopple meinen Einsatz (Wahrscheinlichkeit 25%) oder ich verliere ihn (auch 25%) oder ein Satz gewinnt und der andere verliert und alles bleibt wie's ist (50%). Also im Prinzip wie beim Spiel auf 1 EC, mit dem Unterschied, dass der Verlust des Einsatzes nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 25% eintritt, ein psychologisch durchaus wichtiger Faktor!

2. Noch ein Vorteil: Ich treffe mein STOPP-LOSS etwas genauer. Bisher ist es möglich, dass ich beim Spielstand von -3 alle 3 Stück verliere und das Spiel mit -6 beenden muss, obwohl mein STOPP-LOSS bei -4 liegt. Jetzt kann das Spiel im ungünstigsten Fall nur mit -5 sterben.

Warum ich das alles so haarklein berichte? Es scheint so, als hätte ich heute das Problem gelöst. :D Jedenfalls nach Neuberechnung von 100 meiner 200 Spiele sieht es sehr gut aus. Geringere Verluste bei den verlorenen Spielen, eine geringere Zero-Steuer, ein paar mehr gewonnene Spiele (mit etwas geringerem Gewinn), keine Abstriche beim Gesamtgewinn! Insgesamt ein deutlich glatterer Kurvenverlauf über alle 100 Spiele, was für meinem "Nachbrenner" sehr vorteilhaft ist.

Ich spiele jetzt in der Regel nur noch auf 2 EC. Eine Ausnahme lasse ich noch für das Spiel auf 3 EC zu, nämlich wenn alle 3 EC ins Plus laufen. Kommt vielleicht bei jedem 15. Spiel vor.

Wie gesagt, nur eine Vorankündigung, demnächst mehr. dann gibt es vielleicht auch schon erste Ergebnisse zu dem Marsch, den Kismet vorgeschlagen hat.

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@ buk

Progression würde ich das nicht nennen. Läuft ein Marsch auf einem Chancenpaar gut (jede EC wird getrennt betrachtet), erhöhe ich auf 2 Stück und bleibe dabei, bis der Rücklauf mich wieder zu der Erhöhungsschwelle zurückwirft. Ich verliere nur dann ein zusätzliches Stück, wenn genau dieser erste doppelte Einsatz verloren geht. Gewinnt er, spiele ich quasi auf einem höheren Niveau ohne zusätzliches Risiko. Denn kommt der Rücklauf und reißt den Lauf nach unten, habe ich nicht mehr verloren als wenn ich das ganze Spiel mit 1 Stück gespielt hätte. Bleibt der Rücklauf aus habe ich Gewinne satt. Kleine Einschränkung: Die Zero-Steuer ist natürlich doppelt so hoch, wenn ich mit "Nachbrenner" spiele. Aber unterm Strich bringt das schon deutlich höhere Gewinne.

Zum "Durchbrenner" wird die Satzstrategie, wenn viele Erhöhungsschritte misslingen und ich dabei jedesmal 1 Stück zusätzlich verliere.

Da ich auch schon per eMail Fragen aus dem Forum zu meiner Strategie erhalten habe werde ich sie demnächst etwas genauer erläutern, vielleicht als neues Thema mit einem wohlklingenden System-Namen. Aber dafür brauche ich Zeit, die habe ich diese Woche leider nicht.

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  • 2 weeks later...

Webpirat :warn:

@ Kismet

Vielen Dank für den Tipp.  :smhair:

Das gefällt mir, es scheint in der Tat ein "artfremder Basismarsch" - wie es Paroli so treffend formuliert hat - zu sein. Er wird meine beiden Märsche gut ergänzen. Werde ihn auf jeden Fall ausprobieren!!!

Wie gesagt, nur eine Vorankündigung, demnächst mehr. dann gibt es vielleicht auch schon erste Ergebnisse zu dem Marsch, den Kismet vorgeschlagen hat.
Aber dafür brauche ich Zeit, die habe ich diese Woche leider nicht.

Lebst du noch? :warn:

Kismet :warn::lol:

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Lebst du noch?  :warn:

Ja doch, ich lebe noch!

Ich hab's ja kommen sehen, dass ich in diesen Tagen wenig Zeit haben werde. Bin aber dennoch dazu gekommen, deinen Marsch "regulär / irregulär" in mein System einzubinden. Es ist genau das, was ich gesucht habe, vielen dank nochmal. Er liefert gute Signale, die sich von denen der anderen beiden Märsche unterscheiden.

Obwohl mein System wirklich sehr zufriedenstellende Ergebnisse bringt suche ich immer noch nach neuen Denkansätzen für Satzsignale (wenn das nicht in uns Menschen drinstecken würde, dann würden wir wohl immer noch in Höhlen leben). Habe dabei eine hochinteressante Entdeckung bezüglich Ecart-Entwicklung gemacht. Immer wieder erstaunlich, wie der Zufall unumstößliche Gesetze produziert :warn:

Werde - wie versprochen - meine Arbeit demnächst genauer hier im Forum darstellen. Brauche aber noch ein wenig Zeit. Ich ziehe meine Ankündigung aber bestimmt nicht zurück, wie an anderer Stelle geschehen, was ja die allerheftigsten Emotionen ausgelöst hat... :smhair:

Also, bis bald. Immer wieder mal reinschauen oder Thema abonnieren.

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Webpirat :lol::warn:

Habe dabei eine hochinteressante Entdeckung bezüglich Ecart-Entwicklung gemacht. Immer wieder erstaunlich, wie der Zufall unumstößliche Gesetze produziert :warn:

Hast Du dir auch schon die Frage gestellt: Sind es Gesetze die von Menschen gemacht wurden, oder sind es Gesetze der Natur ?

Hast Du entdeckt, dass der Zufall kein Gedächtnis hat ? Dass er aber etwas haben muss, um diese unumstößliche Gesetze zu produzieren?

Ist doch ganz einfach: Der Zufall hat eine Innere Uhr. :lol:

Jeder Coup ist ein Teil dieser Inneren Uhr.

Jeder Wurf trägt einen Teil dieser Inneren Uhr in sich.

Kismet :warn::smhair::lol:

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@ Sweet Tanja

Was hat kismet da gestartet???

Mir ist schon aufgefallen, dass hier im Forum viele Insider-Begriffe und noch mehr Abkürzungen verwendet werden. Für einen Neuankömmling nicht immer leicht zu verstehen.

Vielleicht könnten die Admins ein kleines Glossar verfassen, in dem das alles aufgelöst wird. Keine großen Erklärungen, nur z. B.

EC = Einfache Chancen

TVS = Transversale simple

GPC = Global Player Casino

Poll = Begriff von Sweet Tanja für ...

@ Kismet

Schon fast filosofisch, deine Bemerkungen über Gesetze und die innere Uhr des Zufalls :smhair: Gefällt mir, es war vermutlich nicht ganz ernst gemeint, aber es ist was dran.

Es gibt Gesetze, die der Mensch sich geschaffen hat (Ladenschlussgesetz) und Gesetze, die der Mensch herausgefunden hat (Schwerkraft, Hebelgesetz - die meisten gibt's in der Physik). Bei der Chaostheorie und Zufallsforschung haben wir es mit den letzteren zu tun. Die Vorgehensweise beim Forschen ist stets die Gleiche: Man beobachtet ganz genau scheinbar unzusammenhängende und unbegreifliche Erscheinungen, verknüpft die verschiedenen Wahrnehmungen miteinander und erkennt plötzlich doch Zusammenhänge und "Gesetzmäßigkeiten" (hier taucht das Wort auf). Sind diese dann in eine Formel gefasst, kann man auf einmal Ereignisse erklären, berechnen und vorhersagen (Gewitter, "schwarze Löcher" im Weltraum, Explosion von Sternen ...)

Exkurs-Ende und zurück zur Roulette. Genau das wird seit 200 Jahren versucht: Gesetzmäßigkeiten bei den Zahlenreihen zu finden, zu berechnen und Vorhersagen zu treffen. Gefunden wurde schon (z.B. das 2/3-Gesetz, Gesetz des Ausgleichs u.a.), berechnen kann man auch vieles (eine 30er-Serie Rot kommt irgendwo auf der Welt alle 10 Jahre vor), nur das mit der Vorhersage ist so eine Sache (vielleicht kommt die 30er-Serie gerade heute Nacht in dem Casino, in dem ich auf Schwarz spiele).

Doch ich bin überzeugt - und spätestens jetzt krieg ich von dem einen da, der aus den neuen Bundesländern, den Hammer auf den Kopp ("es geht nix - basta!") - ich bin also überzeugt, dass auch Prognosen möglich sind. Nicht in der Weise, dass ich eine Zahl oder EC sicher vorhersage, aber doch so, dass ich über eine spielbare Strecke gegenüber der Spielbank die Nase vorne habe.

Eigentlich müsste das bei euch breiter Konsens sein, denn warum sonst tummeln sich so viele hier in Parolis Forum und tauschen ihre Erfahrungen aus? Hier ist ja zeitweise mehr los als bei ebay! Ich freue mich jedenfalls schon auf eine fruchtbare Diskussion, wenn ich demnächst ausführlicher über meinen Ansatz berichten werde. Aber bitte keine Hinrichtung, wie sie zurzeit in der untersten Schublade vollstreckt wird!

webpirat

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Vielleicht könnten die Admins ein kleines Glossar verfassen, in dem das alles aufgelöst wird. Keine großen Erklärungen, nur z. B.

EC = Einfache Chancen

TVS = Transversale simple

GPC = Global Player Casino

Poll = Begriff von Sweet Tanja für ...

Abkürzungs-Thema kommt in Kürze. Mit "Poll" müsste eine Umfrage gemeint sein.

Doch ich bin überzeugt - und spätestens jetzt krieg ich von dem einen da, der aus den neuen Bundesländern, den Hammer auf den Kopp ("es geht nix - basta!") - ich bin also überzeugt, dass auch Prognosen möglich sind.

Gehämmert wird in den Grundlagen-Diskussionen. :smhair:

Reine nicht direkt sachbezogene Sprüche-Klopferei fliegt künftig 'raus (Verschiebung in Grundlagendiskussionen), wenn dadurch Sachdiskussionen abgewürgt werden. :warn:

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@ Paroli

Oups - danke für die Übersetzung! Ich viel dumm :smhair:

Schön, dass es bald ein Abkürzungs-Lexikon geben wird.

@ Sweet Tanja

Du hast Recht, ein "klasse Poll" mit (bisher) eindeutigem Ergebnis. Ist ja auch ein hochinteressantes Thema, die Sache mit Wahrscheinlichkeiten, Zufall und Chaos. Und Roulette eignet sich hervorragend dafür, das alles zu erforschen. Nichts anderes hatte Blaise Pascal (Mathematiker und Philosoph!!!) vor 350 Jahren im Sinn, als er den ersten Roulettekessel baute. Ob er auch für Kismets "Innere-Uhr-Theorie" abgestimmt hätte?

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