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Eine Glockenkurve, die es nicht geben dürfte


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vor 3 Stunden schrieb Dword:

 

Sven - bitte erkläre mir den unwahrscheinlichen Sonderfall, wie du ihn verstehst.

 

Ich meine du machst wiederholt eine absolute Aussage, räumst den Sonderfall aber ein. Erinnert sei an das "fast nie" einige Posts zuvor. Das passt einfach nicht zusammen aus meiner Sicht der Dinge.

 Der Sonderfall des Ausgleichs steht im Zusammenhang der Anzahl der Ereignisse, welche vergleichen werden.

z.b. bei 2 Ereignissen wie die EC- Chancen, wird der Ausgleich der Chancen in kurzen Abständen immer wieder mal stattfinden,

bei 37 Ereignissen, wie bei den Pleins, dauert es einige Billionen Jahren, ( den genauen Rechenweg hatte ich hier schon mal erklärt.

Deshalb diese extrem unterschiedliche Zeitspannen für den Ausgleich der Chancen.

Bei den Plein ist deshalb davon auszugehen das man es fast nie erleben wird,bei den EC s immer wieder mal.

 

Hier mal ein konkretes Beispiel in Zahlen, ich beziehe mich hier auf eine Untersuchung von Haller:

Tisch 1, Baden-Baden, 1. Halbjahr, 122 679 Coups

 

der math. Mittelwert für das erscheinen einer Plein wäre 

122679 : 37=3316, der obere 3 sigma Wert ist 3486, der untere ist 3146

häufigste Zahl (6)= 3620 x, absolute Abweichung 304 x, in % +9,2

seltenste Zahl (13)= 3098, absolute Abweichung 218 x, in % -6,6

Es besteht zwischen der häufigsten und wenigsten Zahl ein Unterschied von 524 Treffern, entspricht 15,8 %

 

bei den EC sieht es so aus:

122679 Gesamtcoups - 3193 Zerocoups= 119486 Coups

math. Mittelwert wäre 59743 Coups

Differenz N/R zugunsten von R absolut 376 Treffer, das sind nur 0,63 %

 

Also ist es wahrscheinlicher das der Sonderfall des Ausgleich hier eher Eintritt als bei den Pleins.

 

Zum Vergleich schauen wir uns die Zahlen, des 2. Halbjahres des gleichen Tisches an.

Gesamtcoups 2. Halbjahr= 121100, Mittelwert= 3279 Treffer, obere 3 Sigma Grenze 3442 , untere 3016

häufigste Zahl (24)= 3483 Treffer, absolute Abweichung 210 Treffer = 6,4 %

niedrigste Zahl( 14)= 3016 Treffer, absolute Abweichung 257 = -7,8 %

Gesamtabweichung zwischen der höchsten und niedrigsten Zahl auch hier 467 Treffer. entspricht 14,2 %,

fast gleich mit den ersten Halbjahr wo es ca 1000 Coups weniger waren

 

Bei den EC sieht es für das 2. Halbjahr so aus:

121102 Gesamtcoups- 1616 X Zero= 119486 Realcoups, Mittelwert= 59743 Treffer/ pro EC Chance

Differenz N/R zugunsten R  absolut 951 Treffer, das sind 1,61 %

Daraus lässt sich erkennen das sich innerhalb eines EC Chancenpaares im 2. Halbjahr kein Rückwärtstrend eingesetzt hat, sondern der Abstand sich vergrößert hat.

Der gleiche Trend trifft auch auf die Chancenpaare Pr/I und M/Ps zu

 

Auch bei den Pleins ( 6) und  (13)  fand keine Annäherung der Trefferhäufigkeiten statt.

Plein 6 wurde auch im 2. Halbjahr 3338 x getroffen und war somit hinter Plein 32 , 24,8 wieder mit unter den Favoriten

Plein 13 gehörte auch im 2. Halbjahr mit 3091 Treffer, nur noch von Plein 12 übertroffen zum vorletzten Schlusslicht.

Hier auch NIX mit Annäherung.

Auch kein KF möglich, da alle EC Paare das gleiche Verhalten zeigen.

 

Fazit ist, auch wenn ca. 250 tausend Coups nicht die Unendlichkeit darstellen, so kann man doch erkennen wie sich die Trefferhäufigkeiten auf allen Chancen eher entfernen als annähern und die Gleichverteilung wirklich nur der Sonderfall ist, was man bei den EC noch beobachten könnte bei den Pleins halte ich es für ausgeschlossen.

 

Aus diesen Beobachtungen heraus ergibt sich auch die Wahrhaftigkeit der alten Spielerweisheit " Immer mit Bank spielen, nie dagegen".  Was einmal vorn ist bleibt auch eine Weile vorn, das gilt besonders für die Pleins

bearbeitet von Sven-DC
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vor 1 Stunde schrieb Sven-DC:

 Was einmal vorn ist bleibt auch eine Weile vorn, das gilt besonders für die Pleins

 

Ok, definiere bitte "was einmal (in welchem Zeitraum)" und "eine Weile" (welcher Zeitraum?)

 

Schön, @Sven-DCbringt das Bsp. aus dem Jahr 1937.

In der ersten Jahreshälfte des Jahres 1937 war die Zahl 4 auf Platz 3 der Erscheinungshäufigkeit.

In der zweiten Jahreshälfte des Jahres '37 war die Zahl 4 auf Platz 37.

Soviel dazu @Sprücheklopfer-SvenDC

 

Ist klar! Jetzt kommt es mir wieder.... Sven-DC hätte natürlich auch im Jahre 1937 wie heute die guten Favos der Vergangenheit- die Zahl 6 und die 9 - natürlich sofort als die zukünftigen Favos erkannt. Die 4 hätte er nicht gespielt.

 

So wie immer - Sven kann das!

:lol:

Lexis

bearbeitet von MarkP.
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vor 14 Stunden schrieb Sven-DC:

seltenste Zahl (13)= 3098, absolute Abweichung 218 x, in % -6,6

 

d.h. doch aber auch, daß in 3098 Fällen die 37 Zahlen gleichoft gefallen sind. Ist das nicht Ausgleich genug?

Und jedesmal wenn danach die 13 gefallen ist, wurde eine weitere Reihe komplett!

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vor 14 Stunden schrieb Sven-DC:

[...]

Bei den Plein ist [...] davon auszugehen das man es fast nie erleben wird,bei den EC s immer wieder mal.

[...]

 

Zunächst einmal danke für den schönen langen Post und die damit verbundene Mühe.

 

Ich zweifle auch an, dass man einen absoluten Ausgleich erleben würde.
 

Im Grunde genommen ist es nur die Formulierung, an der ich mich aufhänge, weil hier u. a. über die Unendlichkeit gesprochen wird. Auch wenn es Billionen Jahre dauern würde, er kann eintretten und aus diesem Grund darf man halt nicht sagen, das es keinen absoluten Ausgleich gibt, oder das letzteres das Gesetz der großen Zahlen aussagt.

 

An dieser Stelle würde ich dich gerne aus einem anderen Thread heraus zitieren: "Es gibt keine Sicherheit in Roulette." ;)

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vor 2 Minuten schrieb Dword:

 

Zunächst einmal danke für den schönen langen Post und die damit verbundene Mühe.

 

Ich zweifle auch an, dass man einen absoluten Ausgleich erleben würde.
 

Im Grunde genommen ist es nur die Formulierung, an der ich mich aufhänge, weil hier u. a. über die Unendlichkeit gesprochen wird. Auch wenn es Billionen Jahre dauern würde, er kann eintretten und aus diesem Grund darf man halt nicht sagen, das es keinen absoluten Ausgleich gibt, oder das letzteres das Gesetz der großen Zahlen aussagt.

 

An dieser Stelle würde ich dich gerne aus einem anderen Thread heraus zitieren: "Es gibt keine Sicherheit in Roulette." ;)

 

Da es ziemlich unstrittig ist, dass es den Ausgleich auf ECs gibt, dann ist es ebenso sicher, dass es auch mit Pleinzahlen möglich ist. 

Kann "Ewigkeiten" dauern aber auch schon morgen eintreten.

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vor 1 Minute schrieb sachse:

Da es ziemlich unstrittig ist, dass es den Ausgleich auf ECs gibt, dann ist es ebenso sicher, dass es auch mit Pleinzahlen möglich ist. 

Kann "Ewigkeiten" dauern aber auch schon morgen eintreten.

 

Stimme zu. Anzweifeln kann man vieles, ändert aber nichts daran, dass es schon morgen eintretten kann.

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vor 1 Stunde schrieb Ropro:

d.h. doch aber auch, daß in 3098 Fällen die 37 Zahlen gleichoft gefallen sind. Ist das nicht Ausgleich genug?

Und jedesmal wenn danach die 13 gefallen ist, wurde eine weitere Reihe komplett!

 

Ich glaube hier gibt es einen Unterschied in der Sichtweise des Ausgleichs.

 

Sicher ist es so, dass die Reihen nach und nach voll werden, wenn mit Reihen eine Spalte gemeint ist, in der man für jede der gefallenen Zahlen ein X setzt. Der Unterschied zu einem absoluten Ausgleich wie ich ihn weiter hinten beschrieben habe ist aber, dass in der Zwischenzeit weitere Reihen durch die häufiger gekommenen Zahlen entstanden sind, bevor alle Reihen voll wurden und auf diese Weise ständig neue dazu kommen, die auf Füllung warten. Der gemeinte absolute Ausgleich wäre ein Fall, in dem alle Reihen voll werden, bevor neue hinzukommen.

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Welche Information ist denn für das aktuelle Spiel wertvoll und notwendig?

Daß der absolute Ausgleich im Nirgendwann eingetreten ist oder nicht, ändert nichts an den Chancen!

Selbst wenn wir es erleben sollten, so bleibt die Frage: Was fangen wir jetzt mit der Situation an?

 

Gehen wir nach Schwennis hochgeliebter Binomialformel, dann ist es eh klar, daß Wahrscheinlichkeitsmathematisch die Anzahl der Nichtgefallenen Zahl nie Null werden kann, da der Veränderungswert 1/37 gegen Null strebt, aber nie ankommt.

Genauso verhält es sich mit den mehr als 1mal, mehr als 2mal, mehr als x-mal gefallenen Zahlen. Deren Wert strebt nur gegen 37, erreicht diesen nie.

 

Da Paralellen sich im Unendlichen schneiden, werden sich auch Chancen aller 37 Zahlen ausgleichen. Das sind schöne Axiome, aber ob du morgen auf den Favo oder den Restanten setzt, wird als Lösung daraus nicht angeboten.

 

Und wenn Du mal Schwennis Würfel/Bleistift/Papier-Versuchsanordnung in zeitgemäßer Form betrachten möchtest dann hier:

 

http://www.math.uah.edu/stat/apps/EhrenfestExperiment.html

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vor 3 Minuten schrieb Ropro:

Welche Information ist denn für das aktuelle Spiel wertvoll und notwendig?

 

In der Diskussion ist das in den Hintergrund getretten, stimmt. Sie hatte einen grundsätzlichen Charackter.

 

Also zurück zum konstruktiven und weg vom Elfenbeinturm.

 

Aus der Erfahrung mit meinem Programm kann ich sagen, dass es manchmal zu Wiederholern einen Coup später kam. Wenn z. B. ein Zweier zu einem Dreier wurde, so habe ich im darauf folgenden Coup die Zweier gesetzt und hin und wieder getroffen. Manchmal hatte ich eine richtige Serie solcher Wiederholer und habe relativ groß abgeräumt. Diese Sätze sind natürlich umso ertragreicher, je weniger Zahlen man setzen muß. Das gleiche gilt auch für die Restanten. In meinem Programm gibt es eine Markierung für die hartnäckigen und für die richtigen Nüsse gibt's noch eine extra. Da kommt es hin und wieder auch vor, dass sie sich wiederholen und da es weniger von ihnen gibt, als von den Zweiern, ist der Ertrag größer. Desweiteren kann ich berichten, dass es oft zu regelrechten Wechseln der Tendenz gekommen ist und Serien von Zahlen gekommen sind, die mehr als eine Rotation lang weg geblieben sind, während die zuletzt gefallenen zurück blieben.

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vor 6 Stunden schrieb Ropro:

 

d.h. doch aber auch, daß in 3098 Fällen die 37 Zahlen gleichoft gefallen sind. Ist das nicht Ausgleich genug?

Und jedesmal wenn danach die 13 gefallen ist, wurde eine weitere Reihe komplett!

Gleichverteliung bedeutet das es eine Stelle  auf der Zeitachse gibt( eine Coupzahl gibt) wo alle 37 Plein gleich oft getroffen sind und nicht alle ein Mindestanzahl an Treffer haben, das ist ein Unterschied.

 

Das alle Plein mind. 1 x getroffen sind ist so bei ca. 150 Coup( math. Miitelwert) 3 fache Standardabweichung wäre 450 coups,

das wäre so im Wahrscheinlichkeitsbereich von  ca. 99,8 % der Möglichkeiten.

Deshalb kann man doch nicht bei diesen Coupzahlen von einer Gleichverteilung sprechen, weil jede Zahl mind. 1x getroffen wurde.

 

bearbeitet von Sven-DC
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vor 5 Stunden schrieb sachse:

 

Da es ziemlich unstrittig ist, dass es den Ausgleich auf ECs gibt, dann ist es ebenso sicher, dass es auch mit Pleinzahlen möglich ist. 

Kann "Ewigkeiten" dauern aber auch schon morgen eintreten.

Der wesentlichste Unterschied ist doch, das es bei den EC um die Gleichverteilung von 2 möglichen Ereignissen geht,

bei den Plein geht es um 37 mögliche Ereignisse. Berechnet wurde es ja schon aller wieviel  Billionen Coups sowas eintritt.

Man wird es deshalb praktisch nicht erleben.

Diese Betrachtung bezieht sich auf die Gleichverteilung innerhalb 37 Coup.

bearbeitet von Sven-DC
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