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Auf Youtube ordentlich Kohle machen


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eine inflation wird super mario trotzdem nicht gelingen!

Es wäre erfreulich, wenn Du recht behieltest.

"Inflation bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre eine allgemeine und anhaltende Erhöhung des Güterpreisniveaus, gleichbedeutend mit einer Minderung der Kaufkraft des Geldes."

Ich fürchte, das bekommt er hin. Die Immobilienpreise, die Du erwähnst, explodieren in Ballungszentren doch z.B. blasenartig.

Falls -ohne Verschwörungstheorie-Ansatz- ein Crash des europäischen Geldsystems eintreten sollte, bekommt er eine neuartige Umverteilung. Privatvermögen futsch, Privatschulden werden zwar zeitlich verzögert angepasst, aber bleiben, Staatsschulden auf Null gestellt für einen Neuanfang. Alle hoch verschuldeten europäischen Länder werden ihn feiern.

Nur einen Vorteil für einen durchschnittlichen Bundesdeutschen sucht man vergeblich.

Starwind

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Es wäre erfreulich, wenn Du recht behieltest.

"Inflation bezeichnet in der Volkswirtschaftslehre eine allgemeine und anhaltende Erhöhung des Güterpreisniveaus, gleichbedeutend mit einer Minderung der Kaufkraft des Geldes."

Ich fürchte, das bekommt er hin. Die Immobilienpreise, die Du erwähnst, explodieren in Ballungszentren doch z.B. blasenartig.

Falls -ohne Verschwörungstheorie-Ansatz- ein Crash des europäischen Geldsystems eintreten sollte, bekommt er eine neuartige Umverteilung. Privatvermögen futsch, Privatschulden werden zwar zeitlich verzögert angepasst, aber bleiben, Staatsschulden auf Null gestellt für einen Neuanfang. Alle hoch verschuldeten europäischen Länder werden ihn feiern.

Nur einen Vorteil für einen durchschnittlichen Bundesdeutschen sucht man vergeblich.

Starwind

Ein durchschnittlicher Deutsche lebt mit Inflation besser dafür sorgt die Lohn-Preis-Spirale.

Deflationsgefahr (wie in den letzten Jahren immer vorhanden) ist der Hauch des Todes.

Nehmen wir den Zeitraum von 1970-1980 (an den ich mich persönlich gut und mit Wehmut erinnere) da lag die Inflation in Spitzenzeiten teilweise bei ca. 8 % (Wer Schulden z.b. Immobilien hatte konnte zusehen wie diese „weniger“ wurden)

Die letzten 20 Jahre lag die Inflation um die 2-3 % ich fand das nicht lustig.

Mit Inflation lebt man besser. Es gibt sehr starke individuelle Unterschiede nicht alle Waren und Dienstleistungen sind gleichmäßig von Preissteigerung betroffen.

Starke Lohnsteigerungen stärken auch das so wichtige subjektive Gefühl von „Geld haben“ auch wenn es objektiv im Inland durch die Preissteigerung kompensiert wird.

Ich bin oft ins Ausland ausgewichen. Das Ausnutzen von Kurs und Preisdifferenzen war für mich schon als junger Kaufmann Standard.

bearbeitet von fünfviervier
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Ich schreibe aus Gründen der Übersichtlichkeit mal rot in Deinen Text hinein.

Könnte es sein, dass Dein Betrachtungswinkel stark auf die Anbieter/Unternehmerseite fixiert ist ?

Ein durchschnittlicher Deutsche lebt mit Inflation besser dafür sorgt die Lohn-Preis-Spirale.

Gibt es dieses gesunde Zusammenspiel von Preisen und Löhnen wirklich noch?

Ich sehe da weniger eine "Spirale" als ein unausgewogenes Machtverhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Das früher in der Tat bestehende Gleichgewicht ist mittlerweilen völlig einseitig verschoben worden.

Deflationsgefahr (wie in den letzten Jahren immer vorhanden) ist der Hauch des Todes.

Das beurteile ich nicht als zwangsläufig. Der Rückgang des Preisniveaus ist gut für den Arbeitnehmer, weniger gut für den Anbieter. Letzterer hat dafür heute die vereinfachte Kompensationsmöglichkeit, weitere Kunden im Ausland zu aquirieren, so dass es für ihn die Masse des Warenumschlages bringen kann. Da gibt es branchenspezifisch natürlich erheblich unterschiedliche Möglichkeiten.

Die Bundesrepublik hat allgemein ein festes Standbein im Exportbereich.

Nehmen wir den Zeitraum von 1970-1980 (an den ich mich persönlich gut und mit Wehmut erinnere) da lag die Inflation in Spitzenzeiten teilweise bei ca. 8 % (Wer Schulden z.b. Immobilien hatte konnte zusehen wie diese „weniger“ wurden)

Aber nur während der Erstlaufzeit der vereinbarten Zinsen. Bei der Anschlußfinanzierung sah das dann wieder ganz anders aus.

Die letzten 20 Jahre lag die Inflation um die 2-3 % ich fand das nicht lustig.

Der durchschnittliche Arbeitnehmer empfand diesen geringen Inflationssatz wohl eher angenehm.

Mit Inflation lebt man besser. Es gibt sehr starke individuelle Unterschiede nicht alle Waren und Dienstleistungen sind gleichmäßig von Preissteigerung betroffen.

Mit den branchenbezogenen Unterschieden pflichte ich Dir bei. Dafür eröffnete sich aber auch der erweiterte Europaraum, der neue Absatzmärkte bot.

Der "kleine Mann" würde einer modesten Deflation bestimmt den Vorzug geben.

Starke Lohnsteigerungen stärken auch das so wichtige subjektive Gefühl von „Geld haben“ auch wenn es objektiv im Inland durch die Preissteigerung kompensiert wird.

Da bin ich mir sicher, dass dies die meisten anders beurteilen werden. So naiv, nur dieses subjektive Gefühl in den Vordergrund zu rücken, ist kaum jemand. Spätestens am Monatsende sieht jeder, ob es gerade mal gereicht hat oder ob etwas übrig geblieben ist. Das subjektive Gefühl lediglich über das Übergebliebene wird dann zum objektiven Kriterium, wenn der Betroffene das "Mehr" in die Hand nehmen und nachzählen kann.

So toll waren in dieser Zeit die Lohnsteigerungen allgemein nun auch nicht mehr.

Ich bin oft ins Ausland ausgewichen. Das Ausnutzen von Kurs und Preisdifferenzen war für mich schon als junger Kaufmann Standard.

Sehr vernünftig.

Starwind

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@starwind

Deine Argumente sind in weiten Teilen gut und rational nachzuvollziehen.

Was man dem Vorzug geben soll (leichte) Deflation oder Inflation da sind sich auch die Volkswirte nicht einig.

Ich hasse Deflationstendenzen. Stillstand oder sogar der Rückwartsgang ist mir ein Greuel.

Es ist stark Mentalitätsabhängig. Da ich ein hyperaktives Kind bin (würde heute wahrscheinlich Ritalin Zwangs verabreicht bekommen) hasse ich Deflation und damit verbundenen Preissenkungen und das allgemeine Abwarten auf noch niedrigere Preise wie die Pest.

Du hast recht mit der Feststellung dass ich auf die Anbieterseite fixiert bin.

Wenn du Unternehmerisch tätig bist und Ware verkaufst und Du befindest dich in einer Deflationsphase ist Roulette ein vergleichsweise menschenfreundliches Spiel dagegen.

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Hallo fünfviervier,

ich habe auch meinerseits keinerlei Schwierigkeiten damit, Deinen Standpunkt zu verstehen und zu akzeptieren.

Stillstand -abgesehend davon, dass dies praktisch gar nicht möglich wäre- würde auch ich nicht befürworten.

Beim "Rückwärtsgang" sehe ich es schon wieder leicht anders.

Das, was sich mal als Bewährter erwiesen hat, warum nicht darauf zurück kommen (Rückschritt in Einzelfällen kann dann sogar wieder Fortschritt sein), aber selbstverständlich jede neue Fortschrittsmöglichkeit ins Auge fassen, prüfen und dann auch anwenden (lediglich nicht voreilig).

Mir wäre ein zeitlich jeweils sehr begrenztes Wechselspiel zwischen Inflation und Deflation am Genehmsten.

In dem, was Herr Draghi seinerseits durchzieht, sehe ich volkswirtschaftliche Gefahren (und zwar europaweit), bei denen beide Seiten letztlich leicht die Verlierer sein könnten. Zu den wenigen Gewinnern, die daraus dann profitieren, würden wir alle nicht gehören.

Da ich Zeit meines "aktiven Lebens" auf der "Kapitalistenseite" stand und mich da auch sauwohl gefühlt habe, ist Dein Standpunkt mir besonders leicht verständlich.

Ich habe das aber in individueller Entscheidung von Anfang an so gehandhabt, wenn es mir gut ging, sollte es auch meinen Angestellten gut gehen, also gab es zum Jahresende entsprechend dem eigenen betriebswirtschaftlichen Ergebnis die freiwilligen Motivations-Zusatzentgelte (neben dem 13. Monatsgehalt) auch für meine Mitarbeiter. Ich bin dabei nicht verarmt und ohne deren Leistung wäre mein Ergebnis nicht möglich geworden.

Und die Mehrheit der Menschen in unserem Land sind halt Arbeitnehmer, deshalb bin ich nach wie vor bereit, deren Mehrheitsinteressen als Demokrat auch in das Gesamtkalkül einzubeziehen.

Starwind ;-)

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@starwind

Deine Argumente sind in weiten Teilen gut und rational nachzuvollziehen.

Was man dem Vorzug geben soll (leichte) Deflation oder Inflation da sind sich auch die Volkswirte nicht einig.

Ich hasse Deflationstendenzen. Stillstand oder sogar der Rückwartsgang ist mir ein Greuel.

Es ist stark Mentalitätsabhängig. Da ich ein hyperaktives Kind bin (würde heute wahrscheinlich Ritalin Zwangs verabreicht bekommen) hasse ich Deflation und damit verbundenen Preissenkungen und das allgemeine Abwarten auf noch niedrigere Preise wie die Pest.

Du hast recht mit der Feststellung dass ich auf die Anbieterseite fixiert bin.

Wenn du Unternehmerisch tätig bist und Ware verkaufst und Du befindest dich in einer Deflationsphase ist Roulette ein vergleichsweise menschenfreundliches Spiel dagegen.

ungefragt >>> ich bin "ZEUGE"<<< selbst erlebt!

,, die Preise sind gefallen ! "

aber wir haben Verträge , in 4 Wochen ......blaaaah....blaah.

wollen Se liefern ? oder Kunden verlieren ?

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ungefragt >>> ich bin "ZEUGE"<<< selbst erlebt!

,, die Preise sind gefallen ! "

aber wir haben Verträge , in 4 Wochen ......blaaaah....blaah.

wollen Se liefern ? oder Kunden verlieren ?

Hallo Strolchi,

das ist einer der wenigen Vorteile fortgeschrittenen Alters.

Das man lange (in Deinem Fall wohl sehr lange) Zeiträume überblicken kann und als Zeitzeuge authentisch berichten kann.

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