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Mein Konzept "Match" - Theorie und Praxis


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Einführung

Ich starte hiermit ein neues und eigenes Thema, um die Strategie bzw. die Praxis und die Theorie von Match" vorzustellen.

Vor ein paar Monaten hatte ich es versprochen nachdem ich mich leichtfertig sehr stark aus dem Fenster gehängt hatte (Dauergewinn-System finden). Versprechen soll man halten. Dass es erst jetzt eingelöst werden kann, liegt an einem längeren Auslandsaufenthalt. Jetzt aber kann es losgehen. Ich werde meinen Gesamtbeitrag in kleinere Häppchen aufteilen, das heißt in eine lose Serie von Einzelaspekten, die mir wichtig erscheinen.

Eine Erwartung muss ich leider von vornherein ausschließen. Den gegenwärtigen Stand meiner eigenen Spielpraxis (und deren Resultate) werde ich nicht preisgeben. Wer sich mit einem Dauererfolg brüstet, sägt an dem Ast, auf dem er sitzt.

Aber ich kann und möchte Sie an die Schwelle von Erkenntnissen bringen, die Sie eventuell selber befähigen, eine erfolgreiche Spielmethodik zu entwickeln.

Seit 1977 beschäftige ich mich mit der Thematik; ich kenne die meisten historischen und aktuellen Studien zur Roulette-Problematik. Ich habe trainiert, mit den für das Roulette maßgebenden Rechenregeln der Stochastik umzugehen nach dem Motto Zahlen lügen nicht". Als Mathematiker und Statistiker nehme ich den Status eines gehobenen' Amateurs in Anspruch. Das sind die allermeisten in der Szene.

In den vergangenen vier Jahren habe ich mich auf die Frage konzentriert, ob es einen Weg gibt, die Einfachen Chancen" /EC und die Drittelchancen (Dutzende bzw. Kolonnen) im Gleichsatz" ohne jede Form von Progression oder Degression auf Dauer mit Erfolg zu spielen. Bekanntlich halten das 99 von hundert Spezialisten für unmöglich. Nur 1 von 100 ist überzeugt, dass es geht", nämlich der Autor dieses Beitrags. Vielleicht gibt es noch den einen oder anderen, der ebenfalls weiß, wie es geht aber der/ die bleiben anonym, jedenfalls melden sie sich in diesem Forum nicht zu Wort.

Ich stelle mich also der Herausforderung, gegen eine massive und verfestigte Meinung anzutreten, dass im Rahmen des Glückspiels Roulette mit normalen Mitteln" kein realer positiver Spielertrag möglich sei, sondern auf Dauer im mittel- und langfristigen Mittelwert jeder Spieler sein Kapital an die Bank verlieren wird und darüber hinaus die Zerogebühr bezahlen muss, je länger desto mehr.

Mit anderen Worten: Ich trete gegen die Ruin -Theorie an.

[beispielhaft für die herrschende Meinung:

Dabei bestreite ich keineswegs, dass die mathematische Erwartung am Roulette bestenfalls ein Nullsummenspiel minus Zeroanteil ergibt. Dieses bezieht sich aber nur auf eine Methodik (im Plural: irgendwelche Methoden), in der jeder Coup, jeder Kugel-Wurf mitgesetzt werden soll. Wer 50 Coups beobachtet und dabei bestimmte Chancen im Auge hat und 50 mal in Folge auf das Eintreffen eben der bestimmten, gewünschten Chancen setzt, wird tatsächlich auf Dauer mehr verlieren als er gewinnt. Daran ist nicht zu deuteln.

Anders demgegenüber die Situation eines Strategen, der im Rahmen seiner Partien (= seiner Spielabschnitte) bestimmte Standardsituationen abwartet und erst dann Geld einsetzt, wenn die Gelegenheit günstig und aussichtsreich ist, nämlich günstig und aussichtsreich unter Zugrundelegung mathematisch-statistischer Gegebenheiten von Zufallszahlenfolgen.

Der soeben formulierte Definitionssatz ist absichtlich abstrakt. Denn es gilt ja, die Begrifflichkeiten Standardsituationen" (welche?), günstig und aussichtsreich" (was ist das?) erst noch zu konkretisieren. Das möchte ich aber an dieser Stelle vorerst nicht tun, weil es im Rahmen von Match zunächst und grundsätzlich auf den Unterschied ankommt zwischen

a) der allgemeinen Roulette-Theorie, die ich der Einfachheit halber Ruin-Theorie" nenne, und

b) der speziellen Roulette-Praxis, die ich der Einfachheit halber Roulette-Empirie" nenne. [Aus der Sozialforschung habe ich eine sinnvolle Erklärung dafür übernommen, was Empirie" ist: Empirische Untersuchungen beziehen sich darauf, wie die Dinge ablaufen. Das bloße Sammeln von Tatsachen reicht jedoch nicht aus. Vielmehr liegt eine empirische Untersuchung darin begründet, Tatsachen ihrer Bedeutung nach zu interpretieren" Quelle für das Zitat:

Von 1977 bis 2007 hatte ich praktisches und theoretisches Wissen angehäuft, natürlich auch eine Menge Geld für den Kauf von (meist teuren) Systemen" ausgegeben. Nach 30 Jahren, in denen ich eigentlich hätte die Flinte ins Korn schmeißen müssen, fing ich noch mal von vorn an zu überlegen und zu testen. Nämlich entlang der Frage aller Fragen: Ist meine (und deine) menschliche Prognosefähigkeit ausreichend, um mit den Zufallsentscheidungen der Roulettemaschine Schritt zu halten?

Zweifellos eine naive Fragestellung! Nee, lautet die spontane Antwort jedes Kundigen; du wirst nicht in der Lage sein, jemals so viele glückliche Satzentscheidungen am Roulettetisch oder an der elektronisch gesteuerten Maschine zu treffen, dass du ständig vorn liegst. Das wäre mathematisch unsinnig.

Aber wie so oft im Leben ">Wie die Dinge ablaufen Wie sie am Spieltisch im Landcasino empirisch ablaufen das Thema Online-Casinos ist ein anderes Feld -, das war und ist Dreh- und Angelpunkt der Analyse, die ich mir vor vier Jahren zur Aufgabe gemacht hatte. Konkret: Wie ist es um die Vorhersagefähigkeit, die Prognosefähigkeit eines Akteurs bestellt, der mehr oder weniger regelmäßig Roulette spielt" und der das Ziel hat, in seiner Monats-, Quartals- und Halbjahresbilanz (sowie in der Folge ständig) mehr Treffer als (unvermeidliche) Fehltreffer einzufahren? Gibt es irgendeine Art von seriöser List, dem allgemein prophezeiten Schicksal eines Losers, eines notorischen Verlierers zu entgehen?

Von 1977 bis 2007 hatte ich praktisches und theoretisches Wissen angehäuft, natürlich auch eine Menge Geld für den Kauf von (meist teuren) Systemen" ausgegeben. Nach 30 Jahren, in denen ich eigentlich hätte die Flinte ins Korn schmeißen müssen, fing ich noch mal von vorn an zu überlegen und zu testen. Nämlich entlang der Frage aller Fragen: Ist meine (und deine) menschliche Prognosefähigkeit ausreichend, um mit den Zufallsentscheidungen der Roulettemaschine Schritt zu halten?

Zweifellos eine naive Fragestellung! Nee, lautet die spontane Antwort jedes Kundigen; du wirst nicht in der Lage sein, jemals so viele glückliche Satzentscheidungen am Roulettetisch oder an der elektronisch gesteuerten Maschine zu treffen, dass du ständig vorn liegst. Das wäre mathematisch unsinnig.

Aber wie so oft im Leben dumm gefragt, ist auch was wert Denn in meiner Sturheit wollte ich dann doch herausfinden, um wie viele Prozentpunkte meine eigene Cleverness hinter der unbestechlichen Überlegenheit des Roulettes herhinkt. Wenn schon eine positive Erwartung (meiner Cleverness im Match gegen das Roulette) rein gedanklich auszuschließen ist, um wie viele Abweichungsprozente ins Negative hinein geht es denn? Nur um den Faktor 1/37stel, die Zerogebühr, oder um mehr? Und wie ist das alles in Formeln auszudrücken?

Ich hatte also begonnen, die Urfrage aller Roulette-Systemiers welches ist die Erfolgsformel? - auf den Kopf zu stellen. Wenn ich schon zum Verlieren verdammt bin (durch den Zerofaktor bzw. das Auszahlungsreglement für Wetten am Roulette), so dachte ich, wie tief geht dann die Talfahrt wirklich? Gibt es einen konstanten Nachteilsfaktor durch die Natur meiner mangelhaften menschlichen Prognosefähigkeit zusätzlich zum Nachteilsfaktor der 37sten Zahl? Und wenn ja, welches ist die individuelle Quote? Oder kann man diese imaginäre Zusatz-Quote sogar unabhängig von der individuellen Spielweise objektivieren?

Sehr schnell stellte sich heraus, dass ich eine geeignete Versuchsanordnung brauchte, die zugleich die Spielpraxis (in der Simulation) abbildete, um deren Resultate nachprüfbar zu machen. Ich musste mein Prüfverfahren und mein Prüfziel sozusagen entpersonalisieren". Das ist mir auch schließlich gelungen, bleibt aber wie oben bereits betont letztlich mein Betriebsgeheimnis. Die Erkenntnisse aus diesem Großversuch haben jedoch einen eigenen Wert, über den ich frei berichten kann.

Denn zu meiner eigenen Verblüffung schälten sich tatsächlich signifikante Abweichungen gegenüber den Werten und Quoten heraus, die in einer reinen Zufalls-Permanenz zu erwarten sind. Diese statistisch erfassten und jederzeit wieder erfassbaren Daten, im EC-Spiel übrigens andere als im Spiel auf die Drittelchancen, erlauben mir eine einfache, sichere und gelassene Spielweise. Nicht jeder Tag bringt Ertrag, aber das macht mich nicht nervös. In der Summe aller Partien schneide ich mit einem Überschuss ab.

Da dieses alles empirisch ermittelte Daten sind, stellt sich natürlich gemäß der obigen Definition für Empirie unter b) die Frage, wie ich die von mir behaupteten Tatsachen interpretiere.

Das soll nach und nach in den folgenden Kapiteln geschehen. Als nächstes werde ich die Rechenformeln vorstellen, die ich für einen Ist-Soll-Vergleich der Daten heranziehe. Denn es ist ja klar: Die empirischen Ergebnisse (das Ist") müssen abgeglichen werden mit den zufallsbedingt zu erwartenden Soll"-Werten. Deshalb heißt meine Strategie auch Match". Das englische Wort meint zugleich Spiel' als auch Abgleich/Vergleich'.

(Fortsetzung folgt).

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Möchte gern folgende Fragen fragen:

WENN Du eine gewinnende Strategie gefunden hast(was ich persönlich für ausgeschlossen halte),

was bezweckst Du dann hier und was ist Dein Motiv, in die Öffentlichkeit zu gehen?

Möchtest Du Deine Spielweise jedermann erklären und im Falle des Funktionierens das Roulette

durch die vielen Dauergewinner weltweit beerdigen?

Wöchtest Du Dein System verkaufen?

Warum wirst Du nicht erst einmal selbst Millionär, überlegst noch mal, behältst es doch für

Dich und machst weitere Millionen?

sachse

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Warum wirst Du nicht erst einmal selbst Millionär, überlegst noch mal, behältst es doch für

Dich und machst weitere Millionen?

sachse

Tja, lieber Christian... Berechtigte Einwände. Ich hatte auch Skrupel. Die Sache mit dem "Millionär werden" schwebt im Raum, seit es das Roulette gibt. Das ist der Mythos, von dem das Genre lebt. Du steckst ja selbst mittendrin, denk an Baden-Baden...

Mein Motiv? Roulette ist auch ein Denksport, und das reizt mich daran. Außerdem: Ich hatte einem bestimmten Forumsmitglied, Nostradamus, versprochen mehr zu schreiben als zwischen September 2010 und Januar 2011 von mir dokumentiert ist. Auch wenige andere waren nachdenklich geworden, ob meine - teils satirischen Einlassungen - nicht doch auch einen harten Kern haben könnten. Haben sie tatsächlich.

Also - nicht interessiert?

NoHazard

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Also - nicht interessiert?

NoHazard

Nur an einer klaren Erklärung Deines Motivs.

Baden-Baden:

Nur wer imstande ist, eigene Grenzen zu erkennen und sie zu akzeptieren,

wird aus Fehlern oder Irrtümern noch Gewinn schöpfen.

Du lässt offen, ob Du vorn oder hinten bist.

Das ist unredlich, wenn man sich in die Öffentlichkeit begibt.

sachse

P.S.

Die Herrschaften paar Orte hinter Basel waren so freundlich, mir das in B.-B. Verlorene auszugleichen,

bevor sie mich weggebeten haben. Jetzt bin ich in diesem Jahr nur noch ca. 2.000€ an Spesen im Brand.

SO geht man mit den Usern um!

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WENN Du eine gewinnende Strategie gefunden hast(was ich persönlich für ausgeschlossen halte),

was bezweckst Du dann hier und was ist Dein Motiv, in die Öffentlichkeit zu gehen?

Möchtest Du Deine Spielweise jedermann erklären und im Falle des Funktionierens das Roulette

durch die vielen Dauergewinner weltweit beerdigen?

Wöchtest Du Dein System verkaufen?

Warum wirst Du nicht erst einmal selbst Millionär, überlegst noch mal, behältst es doch für

Dich und machst weitere Millionen?

sachse

Dein Posting ergibt absolut kein sinn und ist äusserst Wirr.

Zuerst einmal gibst du zu das aufgrund deiner Erfahrung keine gewinnbringende Startegie kennst bzw daran glaubst das es sie gibt. Also hast du Null ahnung zu diesem Thema.

Ein Satz später empfiehlst du anderen Personen jedoch in Casinos zu Spielen um Millionen mit solchen Strategien zu gewinnen und leise zu sein !

Zu deiner Information es soll auch Leute geben die an Perfektion und persönlicher Entwicklung arbeiten und bessere Spieler sein möchten als Sie jetzt bereits schon sind und dazu bennötigen Sie einen Konstruktiven Feedback und austausch von Gedanken mit gleichgesinnten Leuten welche Roulette erfahrung haben.

P.S Dein Posting ist 100% total daneben und zersetzt wie schon bereits erwiesen eine Konstruktive Auseinandersetzung mit der Thematik.

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Habe die Ehre NoHazard

...Mein Motiv? Roulette ist auch ein Denksport, und das reizt mich daran. Außerdem: Ich hatte einem bestimmten Forumsmitglied, Nostradamus, versprochen mehr zu schreiben als zwischen September 2010 und Januar 2011 von mir dokumentiert ist. Auch wenige andere waren nachdenklich geworden, ob meine - teils satirischen Einlassungen - nicht doch auch einen harten Kern haben könnten. Haben sie tatsächlich...

Einfach toll, einen Menschen getroffen zu haben der in die gleiche Richtung blickt, auf dem gleichen Weg/Pfad sich befindet.

...Der Pfad/Weg auf dem man das Geld begegnet ist NICHT die Arbeit!

Der Pfad/Weg des Elektromagnetismus ERZEUGT NICHT, FREIE ENERGIE!

der Pfad/Weg der Klassischen Mechanik/Physik löst NICHT das Roulette Problem!!!...

;)

Ganz lieber Gruß

Richard

bearbeitet von nostradamus1500
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Dein Posting ergibt absolut kein sinn und ist äusserst Wirr.

Zuerst einmal gibst du zu das aufgrund deiner Erfahrung keine gewinnbringende Startegie kennst bzw daran glaubst das es sie gibt. Also hast du Null ahnung zu diesem Thema.

Ein Satz später empfiehlst du anderen Personen jedoch in Casinos zu Spielen um Millionen mit solchen Strategien zu gewinnen und leise zu sein !

Zu deiner Information es soll auch Leute geben die an Perfektion und persönlicher Entwicklung arbeiten und bessere Spieler sein möchten als Sie jetzt bereits schon sind und dazu bennötigen Sie einen Konstruktiven Feedback und austausch von Gedanken mit gleichgesinnten Leuten welche Roulette erfahrung haben.

P.S Dein Posting ist 100% total daneben und zersetzt wie schon bereits erwiesen eine Konstruktive Auseinandersetzung mit der Thematik.

Dir ist die Folgerung "WENN" >>> "DANN" offensichtlich nicht klar.

Geh' bügeln!

sachse(äußerst wirr)

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...

Also - nicht interessiert?

NoHazard

Doch!, also ich für meinen Teil schon, wenn ich mich hier mal einschalten darf.

Wie ich damals schon sagte: Du (Damals noch in Ihrem üblichen "SIE" formuliert) kommst wieder, keine Frage!

(Das Grilleau-Zitat habe ich tatsächlich herausfinden können, passt hier jetzt aber nicht so ganz rein.)

Doch muss ich sachse beipflichten, denn seine Fragen sind kritikwürdig, jedoch einer Antwort durchaus wert.

Von "wirr" kann da keine Rede sein, sextase.

Und nostradamus, deine Beiträge machen mir neuerdings so viel Freude, dass ich dafür in die Bresche springe.

NoHasard, vielen Dank! und ich erwarte mit Spannung die Fortsetzung deiner Ausführungen.

mit Grüßen

dikn

(angetan...)

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(Fortsetzung von Post #1)

Das Herzstück von ‚Match' – zwei Formeln

Mir war mit den Jahren immer deutlicher bewusst, dass ich keine Methode kannte, bestimmte Strategien (die ich gefühlsmäßig als plausibel empfand) auf ihre Tauglichkeit hin zu überprüfen, und zwar ohne fremde Hilfe, ohne aufwändige Computerprogramme, einfach nur mit Papier und Bleistift und mit einem bescheidenen Daten-Volumen (Monats- und Quartalsergebnissen).

Meine gut ausgestattete Bibliothek von Roulette-Literatur (seit 1977 angesammelt) gab zu dieser Frage keine Antworten.

Wieder und wieder blätterte ich in den Unterlagen, darunter dem „Roulette-Lexikon" von Kurt v. Haller (Pseudonym) und seinem Autorenteam, zu dem der bemerkenswert einfallsreiche Gustav Harm gehörte; er lebte in Hamburg und war Programmierer sowie Mathematiker.

Vermutlich von ihm stammen die beiden Formeln, die ich mir schließlich aneignete. Da sie bereits publiziert worden sind (1994), gehören sie zum öffentlich zugänglichen Gedankengut, und ich verrate kein ‚Geheimnis'. [Jeder andere Roulette-Kundige hätte längst mal darauf aufmerksam machen können].

Auf Seite 552 des Lexikons (Stichwort „Serienbildung") stehen sie:

A) q2 * pS * CV

B) q * pS * CV

Auf den ersten Blick sieht man nur, es müsse sich um Varianten der Grundformel p*q (Wahrscheinlichkeit mal Gegenwahrscheinlichkeit) handeln. CV meint „Chancenvielfalt" und kann weggelassen werden, dann bleibt der nackte Kern übrig.

p = Trefferwahrscheinlichkeit

q = Gegenwahrscheinlichkeit

s = Serienlänge

Leider fehlen im Lexikon weiterführende Erläuterungen zum praktischen Nutzen der Formeln. Die Autoren waren in erster Linie an hochgestochenen Explorationen interessiert. Sie wollten das auffällige Phänomen der Dubletten von Roulettezahlen (sowie der Drillinge und Vierlinge usw.) berechenbar machen und außerdem wollten sie Progressionstabellen aufstellen. Alles das ist geschehen und ist schwarz auf weiß gedruckt.

Dass die beiden Formeln auch für „die kleinen Leute" in der Roulettszene eine außerordentliche Hilfe sein können, blieb im dicken Wälzer des Lexikons unerwähnt.

Nun, ich habe sie in folgender Form auf einem schlichten, programmierbaren Taschenrechner mit Quadratwurzel- und Wurzelziehungsfunktionen eingegeben:

A) n * q2 * ps

B) n * q * ps

n = Anzahl der Roulettecoups

p = Anteilssumme einer bestimmten Zahlengruppe je n

q = n-p

S = Serienlänge

Damit kann ich folgende zwei Tabellen aufstellen:

A) Bestimmte Serien je Chancengröße:

Einzelcoups: n * q2 * p1

2er Serien: n * q2 * p2

3er Serien: n * q2 * p3

4er Serien: n * q2 * P4

Usw.

Die Formel B bildet die Summen der Stufenrechnungen von A. Deshalb…

B) Die Summen bestimmter Einzelcoups und Serien je Chancengröße und n.

Alle Elemente: n * q * p1

2er Serien u. höher: n * q * p2

3er Serien u. höher: n * q * p3

4er Serien u. höher: n * q * p4

Usw.

Um ein praktisches Beispiel zu geben, nehme ich n = 100 (Partien) * 74 Coups (je Partie) = 7400 Coups gesamt = 200 Rotationen á 37. Davon sollen die Chancengrößen 18/37 (EC) idealtypisch genau gleich verteilt sein und Zero soll genau 1/37*7400 Anteil haben. Somit:

n = 7400

P = 7400 minus Zero, geteilt durch zwei = (7400-200)*0.5 = 3600

q = n-p = 7400 – 3600 = 3800

Diese Werte in die Formel A eingegeben, erhalten wir folgende Tabelle (ganze Zahlen, auf- und abgerundet):

Einzelcoups: 949 (900)1

2er Serien: 462 (450)

3er Serien: 225 (225)

4er Serien: 109 (113)

5er Serien: 53 (56)

Usw.

Dieselben Werte in die Formel B eingegeben, erhalten wir folgende Tabelle:

Alle Elemente 1849 (1800)

2er Serien u. höher: 899 (900)

3er Serien u. höher: 438 (450)

4er Serien u. höher: 213 (225)

5er Serien: 104 (113)

Usw.

1In Klammern daneben habe ich die Zahlen geschrieben, die sich ergeben, wenn in der EC-Rechnung Zero unberücksichtigt bleibt. Dann sind nämlich

N = 7200

P = 3600

q = 3600

Der Unterschied zwischen den Real-Zahlen und den Werten in Klammern belegen, wie sehr sich EC-Spieler rechnerisch von vornherein selbst betrügen, wenn sie nicht stets mit 37 Zahlen sondern grob vereinfacht mit 36 kalkulieren. Das soll aber hier nicht vertieft werden, sonst würde mein Beitrag uferlos lang.

Es geht um den praktischen Gebrauch der Formeln und die Interpretation der Ergebnisse.

Ich möchte das Beispiel etwas variieren, indem ich einer der beiden fiktiven Chancen einen Vorsprung von 1 Standardabweichung vom Mittelwert zubillige. Sigma 1 für 7400 Coups bei durchschnittlicher Zero-Quote ist 43. Somit gilt:

n = 7400

P = 3600-43 = 3557 (Restante)

q = n - p = 7400-3557 = 3843

Und:

n = 7400

P = 3600+43 = 3643 (Dominante)

q = n - p = 3757

Wir erhalten dann folgende Tabellen:

1er und Serien Restante/daneben 1er und Serien Dominante:

1er: 959 1er: 939

2er: 461 2er 462

3er: 222 3er 228

4er: 107 4er 112

5er: 51 5er 55

Damit kristallisieren sich die generellen Unterschiede zwischen einer vorlaufenden und einer zurückbleibenden Chance heraus: Die Restante erzeugt mehr Einzelcoups und weniger Serien; die Dominante mehr Seriencoups und weniger Einzelcoups/Intermittenzen. Das ist nicht nur bei den EC so, sondern bei allen Zahlengruppen.

Fast alle Fragen, die von jüngeren und älteren Rouletteinteressenten immer wieder aufgeworfen werden (auch hier im Forum) finden durch den Gebrauch der hier vorgestellten Formeln A und B eine entsprechende Antwort: Wie oft kann ich mit einer bestimmten Serie in soundsoviel Coups durchschnittlich rechnen? Wie oft treten Intermittenzen (Einzelcoups) auf? Wie oft bilden sich in bestimmten Permanenzabschnitten Serienfolgen? Oder Intermittenz-Folgen?

Die beiden Formeln sind universell für alle denkbaren Proportionen und Elemente, die durch Zufallsereignisse (wie den Roulettezahlen) verursacht werden. Sie sind für kleine Datenmengen und große gültig und bringen stets blitzsaubere Resultate.

Insbesondere erlauben Sie einen IST-SOLL-Abgleich, also den Vergleich zwischen den IST-Daten, die ein Spieler im Landcasino oder im OC erlebt und den SOLL-Werten der reinen Zufallsrechnung. Wer darauf verzichtet, mindestens zur Selbstkontrolle, darf sich nicht wundern, wenn er mit übermäßigen Verlusten bestraft wird.

Leider kann ich nicht selbst in Excel programmieren; mein älterer Taschenrechner funktioniert noch, mir reicht das. Aber vielleicht findet sich jemand, der bereit ist, einen solchen Quoten-Rechner anhand der Formeln auf die Beine zu stellen und für die Mitglieder als Download zur Verfügung zu stellen? Ich bitte aber, erst noch die Erweiterung bzw. Abwandlung der Formeln im nächsten Abschnitt zu studieren. Darin geht es dann um das Thema "Abstände und Intervalle".

(Fortsetzung folgt)

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(Fortsetzung von Post #10)

Abstände und Intervalle

Weil Serien das auffällige optische Merkmal von Permanenzen sind, konzentriert sich das Interesse der meisten Spieler darauf. Es sind die Dubletten (und Drillinge) bei den Pleins, die kürzeren oder längeren Serien gleicher Zahlengruppen, die man anpeilt. Dieses Kalkül ist im Großen und Ganzen richtig, denn ganz allgemein gesprochen bringen die kurzfristigen Ballungen von Treffern den entscheidenden Gewinn.

Weniger bekannt ist aber, dass die Abstände (des Wiedererscheinens gleicher Zahlengruppen) ebenfalls „Serien" bilden, das heißt in unmittelbarer Folge zweimal, dreimal und öfter auftreten. Aus diesem Grund und zur Vereinfachung der Zählarbeit bei Methodenprüfungen notiere ich auf meinem Spielzettel und in der Statistik zu Hause in erster Linie die Intervalle (= Abstände). Als Elemente einer Permanenz definiere ich daher:

A1 = alle Serientreffer

A2 = alle Treffer im übernächsten Coup (die wiederum Ketten bilden, solange nicht A3 und höher dazwischen stehen),

A3 = alle Treffer im dritten Coup (die wiederum Ketten bilden, solange nicht A4 und höher dazwischen stehen),

A4 = alle Treffer im Vierten Coup (die wiederum Ketten bilden, solange nicht A5 und höher dazwischen stehen),

Usw.

Um jedoch die Abstände und ihre Charakteristik statistisch transparent zu machen, brauche ich ebenfalls den Proportionenrechner, das heißt die Formeln A und B. Nur dass jetzt die Werte für p und q ausgetauscht werden. Zur Unterscheidung der obigen Berechnung bestimmter Serien von der jetzt beabsichtigen Berechnung bestimmter Abstände (oder Intervalle) gebe ich den beiden Buchstaben A und B ein tiefgestelltes i:

Ai) n * q2 * ps

Bi) n * q * ps

n = Anzahl der Coups

P = Anzahl der Gegentreffer + Zero

q = n – p

s = Serienlänge der Gegentreffer inklusive Zero

Abstände (oder Intervalle) bilden sich bei den EC dadurch, dass selbstverständlich nicht nur die Gruppe 18/37, sondern auch die Gegengruppe 19/37 in Einzelcoups und Serien auftritt. Der Wechsel zur Minoritätsgruppe ist fällig, sobald die Majorität nur als Einzelcoup getroffen wird, oder als 2er, 3er, 4er-Serie usw. abbricht. Analog gilt das für alle Zahlengruppen im Verhältnis zur jeweiligen Gegengruppe.

Es ergeben sich somit bei der Formel Ai folgende Stufen:

Alle A1: q – [n*q*p]

Alle A2: n* q2 * p1

Alle A3: n * q2 * p2

Alle A4: n * q2 * p3

Usw.

Die erste Stufe „alle A1" wird durch eine Subtraktion ermittelt, alle anderen Werte dann wieder gemäß der Formel. Außerdem wird durch diese Aufstellung klar gemacht, dass alle addierten A1, also die klassischen Seriencoups häufiger vorkommen als A2, diese häufiger als A3 usw.

Die Anwendung der Formel Bi ergibt folgende Stufen:

Alle A2 und höher: n * q * p1

Alle A3 und höher: n * q * p2

Alle A4 und höher: n * q * p3

Alle A5 und höher: n * q * p4

Usw.

n = Anzahl der Coups

P = Anzahl der Gegentreffer + Zero

q = n – p

s = Serienlänge der Gegentreffer inklusive Zero

Ich greife wieder zurück auf das obige Beispiel mit den 7400 Coups und den gleich verteilten 18/37-Gruppen sowie der genau 200 mal gefallen Zero. Somit sind:

n = 7400

p = 3600 + 200 Zero = 3800

q = n -p = 3600

Daher ergeben sich lt. Formel Ai folgende Werte:

Alle A1: 1751 (1800)

Alle A2: 900 (900)

Alle A3: 462 (450)

Alle A4: 237 (225)

Alle A5 122 (113)

Usw.

In Klammern stehen wiederum die Vergleichswerte für den Fall, dass man die Anzahl der Zero übergeht, also nur grob vereinfacht mit 36 statt 37 Zahlen rechnet; entsprechend sind die Verzerrungen (und Selbsttäuschungen).

Zum Vervollständigung auch die Tabelle gemäß Formel Bi:

Alle A1 und höher: 1849 (1800)

Alle A2 und höher: 949 (900)

Alle A3 und höher: 487 (450)

Usw.

In Klammern die Vergleichszahlen bei Außerachtlassen der Zeroquote im EC-Spiel.

Zum Abschluss dieses Kapitels möchte ich festhalten, dass im Prinzip jedem Roulette-Fan die mathematischen Rechenwege zugänglich sind – insbesondere die beiden hier vorgestellten Formeln mit der Doppelanwendung für Serienquoten sowie Intervallquoten -, sodass jede Frau und jeder Mann selber beurteilen kann, ob bestimmte „Systeme", Strategien, Ideen usw. etwas taugen oder nicht. Der IST-SOLL-Vergleich, den ich hier demonstriere und betone, bringt letztlich alles ans Tageslicht.

Ich setze meine Untersuchung fort, indem ich zum Kapitel „Stichprobentheorie und empirischer Streuwert" übergehe.

(Fortsetzung folgt)

bearbeitet von NoHasard
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@NoHazard

ich hatte deine "Unterhaltung" mit Nostradamus gelesen und "NoHazard" als überheblich abgelegt. Heute muss ich mich revidieren. Die Ausführungen und die noch zu erwartenden Ausführungen helfen mir ungemein.

1. Ist es der "Sturkopf" von mir, der einfach die "sächsische Gesetze" (nicht beleidigt sein, Sachse) nicht anerkennt.

2. Wenn ich schon verliere, dann will ich wissen warum!

3. Ich weiß nicht warum ich Gewinne!?

Ich habe mehreren Personen hier im Forum erklärt was ich und wie ich spiele. Keiner konnte mir bisher Antworten auf meine Fragen dazu geben. Deine obigen Ausführungen geben mir Hoffnung. Bitte weitermachen!!!

Gruss Dolomon

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(Fortsetzung von Post#11)

„Stichprobentheorie und empirischer Streuwert"

Um dem Chor doktrinärer Sprücheklopfer („Es geht nix") wirksam zu begegnen, muss ich noch tiefer in die mathematisch-statistische Trickkiste greifen. Stellen Sie sich bitte folgenden Fall vor:

Da gibt es einen Stammgast eines Landcasinos, der seit fünf Jahren regelmäßig, aber nicht unmäßig an „seinem" bevorzugten Tisch Einsätze macht, um etwas Taschengeld einzuspielen. Sagen wir, er kommt 120-mal im Jahr (er hält Wochenenden und Urlaubszeiten frei und ist nicht süchtig beim Roulettspielen). Im Durchschnitt setzt er täglich 25-mal Jetons aufs Tableau und spielt „fiktiv" (= beobachtend, buchend, ohne Geld) ebenfalls 25 Coups. Dann kommt er in fünf Jahren auf 120*50*5 = 30 000 zusammenhängende Einzelereignisse.

In derselben Zeit hat der Kessel, dem der Stammgast treu blieb, ein erheblich größeres Datenvolumen produziert, nämlich durchschnittlich 300 Zahlen in einer Folge täglich, an 360 Öffnungstagen der Spielbank; in fünf Jahren also 300*360*5 = 540 000 zusammenhängende Zufallszahlen.

Die Kette des Spielers steht in Relation zur Kette des Kessels: 30 000/540 000 = 5,56 %. Die Anzahl der mit Geldwert belegten Coups innerhalb des 30 000-Buchungsrahmens beträgt 15 000 = 2,78 %.

Es dürfte klar sein, dass die Tischpermanenz mehrmals die Zyklen der Normalverteilung durchlaufen hat; in allen Chancen hat es mehr oder weniger große (und grundsätzlich nicht vorhersehbare) Schwankungen um die arithmetischen Mittelwerte gegeben. Der Streuwert für eine EC zum Beispiel dürfte nach der Formel: Quadratwurzel aus dem Produkt von n (= Permanenzlänge) mal Wahrscheinlichkeit mal Gegenwahrscheinlichkeit, sowie einem durchschnittlichen Vorkommen von Zero (nämlich 14 595 mal) eine beträchtliche Größenordnung erreicht haben. Nehmen wir also an:

n = 540 000

P = [540 000 – 14 595]*0,5 = 262 703 aufgerundet

q = n – p = (540 000 – 262 703) = 277 297

Dann ist s (= Sigma; Varianz; Streuwert) = √[540000*(262703/540000)*(277703/540000)] = 368 .

Im Klartext bedeutet das, in den fünf Jahren kann der Kessel dieses Tisches auf irgendeiner der sechs EC eine Abweichung vom Mittelwert zwischen 1 und 368*3 = 1104 erzeugt haben, ohne dass durch einen solchen Extremwert infrage gestellt würde, dass der Zufall herrscht.

Gilt dieser Extremwert auch für das bescheidene Datenvolumen von lediglich 30 000 Coups? Nein! Denn rechnerisch schrumpfen die Abweichungsquoten in der Spielerbilanz so zusammen:

n = 30 000, davon Zero 811

p (gleich verteilt) = (30 000 – 811)*0,5 = 14 594,5

q = n – 14 594,5 = 15 405,5

s = √[30 000*(14594,5/30000)*(15405,5/30 000)] = 87

Das heißt, in der realen Spiel- und Spielerstatistik liegen die Schwankungs- bzw. Streuwerte lediglich zwischen 1 und 3*87= 261. Das ist im Ernstfall noch immer sehr beträchtlich – der Spieler müsste ja eine 261-stufige Progressionsstaffel in Reserve halten, um gegen eine vorlaufende Chance zu bestehen; schier aussichtslos! -, aber die Vergleichsquoten der beiden Varianzen sind 87/368 = 0,24 (gerundet) und 261/1104 = 0,24 (gerundet); also immerhin nur etwa ein Viertel der Größenordnung als bei Vollerfassung des bespielten Tisches.

Diese Tatsache hat für den Spieler wiederum eine dialektische Bedeutung: Seine etwaige Spekulation, z.B. auf eine gigantisch lange EC-Serie zu treffen (oder mehrere davon), ist verfehlt. Andererseits sind seine Risiken, auf eine gigantische Gegenwahrscheinlichkeit zu seiner Satzmethodik zu treffen, entsprechend gemindert – nämlich um rund ein Viertel.

Es kommt aber noch ein filigran weiterer Aspekt hinzu: Die „empirische Varianz". Dieser Begriff ist zentral für die „Stichproben – Theorie" und deren praktischen Anwendungen in der industriellen Fertigung, Bevölkerungsstatistik usw.

Die Qualität von Milch auf dem Abfüll-Laufband einer Großmolkerei prüft man, indem man regelmäßige Stichproben (je eine Flasche oder einen Wachspappe-Container) vom Laufband nimmt und unter dem Mikroskop bzw. dem labor-technischen Spektrometer die Gehalte der Einzelproben misst (Fettanteil, Zuckermoleküle, Krankheitskeime u. dergl.).

Den Gehalt an Edelmetallen im Gestein einer Erzgrube prüft man, indem man regelmäßige Stichproben vom Laufband der zerkleinerten Gesteinsmassen nimmt und sie im Labor auf Gold-, Silber-, Kupfer- und Quecksilbergehalte oder andere Merkmale hin untersucht.

Für solche mikroskopischen Werte wird die „empirische Varianz" der Summe aller Stichproben ermittelt. Davon wird hochgerechnet in zum Teil komplexen Schätzungsverfahren, wie die echte Varianz (im Fall der Molkerei die Tages- und Wochenproduktion, im Fall der Erzgrube die Ergiebigkeit des aktuell angebohrten Gesteins) der vollen Datenmasse aussehen mag.

Da diese Rechenarbeit pure Statistik ist, wird sie (akademisch) nur als Unterabteilung der Ober-Abteilung Stochastik bzw. der Wahrscheinlichkeitsmathematik geführt.

Betrachten wir also, wie die „empirische Varianz" definiert wird. Die berufenen Statistiker und Mathematiker haben dafür als erstes ein Symbol gesetzt. Es ist – im Unterschied zum griechischen Buchstaben Sigma (= dt. s) - ein geschwungenes lateinisches S mit der Hochzahl 2 = S2. Warum das nun wieder? Um die beiden Varianz-Typen von einander zu unterscheiden.

Die „empirische Varianz" ist definiert als die „Summe der Quadrate der Varianzen aller Stichproben, geteilt durch die Anzahl der Stichproben". In mathematischer Symbol-Sprache wird S2 je nach dem Untersuchungszweck verschieden ausgedrückt. Es kommt mir jetzt nicht auf die Feinheiten an, sondern auf den Grundsatz und dessen praktische Folgen.

Wenn man die Einzelpartien eines Spielers als „Stichproben-Entnahme" begreift und daher weiß, dass in den Partien keine großen Streuwerte zustande kommen, dann wird sich der Mittelwert der Quadrate aller Streuwerte sehr viel enger auf einen Mittelwert einpendeln, als es in der Roulette-Urpermanenz zu erwarten ist.

Die empirische (statistische) Varianz unterscheidet sich vom Typ her von der mathematischen Varianz der 37 Roulettezahlen in einer Dauerpermanenz der Roulettemaschine, solange sie läuft und läuft und läuft...

Auf dem Spiel- /Datenzettel eines Spielers zeigen die Schwankungen um den/die Mittelwert(e) nur kurzfristig relevante Abweichungen und sie kehren stets kurzfristig zum Mittelpunkt zurück. Die Tatsache der „empirischen Varianz" verhindert (geradezu zwangsläufig), dass die statistisch fassbaren Risiken eines besonnenen Roulette-Strategen ins Unermessliche wachsen; die Risiken und Chancen bleiben vielmehr beherrschbar.

Die beschriebene Tatsache kann aber auch zu großen Enttäuschungen führen. Als Beispiel dafür ist mir ein bestimmter Thread dieses Forums vor Augen (LinK: http://www.roulette-...omorg-wirklich/), in dem eine bestimmte Frage, ein bestimmtes Problem, in den Raum gestellt wurde. Es ging um die Brauchbarkeit von Zahlenfolgen, die auf der Webseite random.org als kostenloser Service angeboten werden. Eine Userin schrieb:

„Ich nutze diese Seite nun schon seit einigen Monaten für meine Roulette-Tests, doch stoße ich nun schon zum wiederholten male auf ein ziemlich eigenartiges Phänomen (für das ich schlicht keine Erklärung finde!)

Während meine Tests auf random.org zu 90% erfolgreich verlaufen und (mit meinen Systemen), meist weit ins + führen, […] scheinen bei den bisherigen Testreihen in einer echten Spielbank plötzlich ganz andere Gesetze zu gelten..."

In der Diskussion über diese Äußerung wurde die physikalische Quelle von random.org angezweifelt. In Wirklichkeit hängt das Scheitern der Erwartungen mit dem zusammen, was ich zum Thema „empirische Varianz" erläutert hatte.

Die Userin hatte zunächst, durchaus sinnvoll, getestet, was sich anhand von ‚True-Random-Numbers' über Strukturmerkmale in einer simulierten Roulettepermanenz feststellen lässt. Dieses kann man ebenso absolvieren, indem man zusammenhängende authentische Tages- und Monatspermanenzen einiger Spielbanken (Wiesbaden, Dortmund-Hohensyburg, Duisburg, Bremen, Saarbrücken u.a.) auswertet.

Sobald man eine System- und Spielidee hat, muss diese jedoch in einem zweiten Schritt – einer lebens- und realitätsnahen Einzel-Partien-Abfolge – wegen der andersgearteten empirischen Resultate - erprobt werden. Dieses wusste die Userin nicht, es hat ihr niemand gesagt. Ihre Versuchsanordnung war falsch, sie ist übergangslos von einem abstrakten Zufalls-Test zum realen Spiel-Test übergegangen und wunderte sich, dass „eigenartige Phänomene" auftraten, für das sie „schlicht keine Erklärung" fand.

Solche Erzählungen hört und liest man immer wieder. Die mathematischen Doktrinäre äußern sich dann meistens nur hämisch mit einem „Siehst'e, im Roulettspiel geht nix, sage ich doch." (Sie könnten ja stattdessen hilfreicher auf den Unterschied der beiden Streuwert-Typen aufmerksam machen).

Es entwickelt sich in Pro- und Contra-Diskussionen über solche konkret geschilderten Fälle oft ein grotesker Zank wie über die sprichwörtliche Verwechslung von Äpfeln und Birnen. Die Doktrinäre gucken immer nur auf den Apfelkorb des „reinen" Zufallsgeschehens; die Praktiker am Spieltisch (egal ob erfolgreich oder erfolglos) meinen jedoch den Korb ihrer empirischen Birnenernte!!

Ich hoffe, dass die Leser meiner „Match"-Strategie und –Theorie dem Gedankengang und den Berechnungen bis hierher wohlwollend folgen konnten und verstehen, worauf das Ganze hinausläuft. Nämlich auf eine…

…Hypothese:

a) Die Kernfrage, ob es im Roulettespiel zeitweise oder dauerhaft sogenannte Erfolgssysteme geben kann, lässt sich nie (!) mit dem mathematischen Lehrsatz der „negativen Erwartung" beantworten, sondern allein durch empirische, individuelle, rechnerisch saubere Ermittlung.

b) Die tatsächlichen Aktionen eines Wettenden auf Roulettezahlen stehen zwar unter dem Diktat der „zufälligen Entscheidung", sind aber zugleich vom menschlichen Willen geprägt, den Zufall zu lenken. Deshalb sind die addierten, vom Akteur veranlassten zufälligen Entscheidungen am Spieltisch nie(!) reiner Zufall in der begrifflichen Kategorie „nicht-deterministisch" (= nicht vorherbestimmt), sondern stets und immer (!) subjektiv determiniert. Erfolg oder Misserfolg der Lenkungsabsicht sind allein empirisch messbar, nie durch den allgemeinen mathematischen Lehrsatz der „negativen Erwartung" – so korrekt diese Aussage, isoliert betrachtet, auch ist.

c) Rechenverfahren der Stochastik müssen zwar zum Abgleich der statistischen, empirischen Ergebnisfolgen eines Roulette-Akteurs herangezogen werden. Sollte dieser Abgleich jedoch eine positive (zeitweise oder dauerhafte) Erwartung zugunsten der Spielerabsicht erbringen, so ist dieser empirische Befund wahrer als die Wahrheit des theoretischen mathematischen Lehrsatzes der „negativen Erwartung".

Die Formulierungen dieser Hypothese möchte ich im folgenden Kapitel „Persönlicher Prognosen-Generator, Roulette-Orakel, Synchronität und mehr" anreichern und ergänzen.

(Fortsetzung folgt).

bearbeitet von NoHasard
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Betrachten wir also, wie die „empirische Varianz" definiert wird. Die berufenen Statistiker und Mathematiker haben dafür als erstes ein Symbol gesetzt. Es ist – im Unterschied zum griechischen Buchstaben Sigma (= dt. s) - ein geschwungenes lateinisches S mit der Hochzahl 2 = S2. Warum das nun wieder? Um die beiden Varianz-Typen von einander zu unterscheiden.

Die elektronische Kesselüberwachung des Herstellers "Cammegh" basiert auf (gesprochen?) SchieQuadrat.

sachse

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Eu Eu Jeu Herr Kein Hazard, da haben Sie sich aber Arbeit gemacht.

Mein Kompliment und Anerkennung. :spocht_2:

Egal, was bei herauskommt, Nostradamus wird das über Kessel- Kugel Erkennung

sicher in den positiven Bereich bringen können.

fehlt dann nur noch die praktische erfolgreiche Umsetzung im Casino.

Haut rein Männer ! :bigsmile::nikolaus:

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Meine Hochachtung, NoHazard !!! :bigsmile:

Du bist beileibe kein Hazardeur, in keinem Sinne ...

----------------------------------------------------

Ich geniesse Dein brillianten Ausführungen, die endlich einmal einem

KERNPROBLEM der Rouletteforschung zuleibe rücken:

======================================================

Das den vom (Echt)Kessel erzeugten Zahlenfolgen tatsächlich gewisse Gesetzmässigkeiten zugrunde liegen

und dass der sogenannte "Zufall" sehr wohl in seiner Zahlenentwicklung/erzeugung bis zu einem bestimmten Grad

ERFASST, EINGEGRENZT und auf eine bestimmte (begrenzte) Art vorausgesehen werden kann!

ES gibt ausführliche Arbeiten von Rouletteforschern aus USA, Südamerika und Indien, die darlegen,

dass die Zahlenfolgen des Roulettekessels eher von CHAOTISCHER NATUR zeugen als von einer Art "wirklichen" Zufalls,

den es offensichtlich NICHT wirklich gibt...

ALLEN solchen Zahlenfolgen und ähnlichen Erscheinungsbildern liegen IMMER gewisse Regularien und Gesetze

der Mathematik, Physik und Chemie ( auch der Schwerkraft und vielem anderen mehr...) zugrunde.

Und nur weil WIR diese nur schwer erfassen, definieren und verstehen können, heisst das nicht,

das diese nicht existieren und ständig am Wirken sind !!

Nochmals also VIELEN DANK, NoHazard !!!!

Bin schon gespannt auf Deine weiteren Ausführungen!!

==============================================================================

Ps.:

Ich musste mich auf diesen Gebieten auch schon mehrfach revidieren, aber man lernt ja gerne dazu ...

Auf DIESER bereinigten Grundlagen habe ich auch meine letzten Strategien entwickelt.

Die Ergebnisse lassen sehr deutlich erkennen, dass der eingeschlagenen Weg richtig ist!

Zur Unterstützung und Belegung hier das Ergebnis des letzten Testlaufes einer von vier Variationen

meiner TS2S Strategie in einer EXCEL-Tabelle, leicht verständlich als PDF-Dokument dargestellt (unten):

Herzlichst

ROLF :nikolaus:

---------------------------------------------------------

bearbeitet von blackpearl
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:nikolaus: Respekt für deine Arbeit! bin gespannt auf das was noch kommt.

Allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich das überhaupt auch nur ansatzweise verstanden habe! ich glaub das muss ich noch paarmal lesen :bigsmile:

ps: nach nochmaligen lesen denke das ich nun deutlich mehr verstanden hab, ich bleib aufjedenfall dran an diesem Thema!!

bearbeitet von baboon
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b) Die tatsächlichen Aktionen eines Wettenden auf Roulettezahlen stehen zwar unter dem Diktat der „zufälligen Entscheidung", sind aber zugleich vom menschlichen Willen geprägt, den Zufall zu lenken.

der wille mag ja vorhanden sein, es stellt sich bloß die frage, ob das möglich ist.

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(Fortsetzung von Post #13)

„Persönlicher Prognosen-Generator, Roulette-Orakel, Synchronität und mehr"

Seien wir ehrlich zu uns selbst und ein bisschen bereit zur Selbstironie. Was an „Systemen", Strategien (meine eingeschlossen) und Spielvorschlägen in der Szene die Runde macht – sie sind allesamt nichts weiter als Roulette-Orakel. Damit meine ich aber nicht die Schmäh- Bedeutung „Orakel = Geschwafel und Geschwurbel", sondern im alterwürdigen antiken und religiösem Sinn als Umschreibung für ‚ein Zeichen geben'.

Hinter der Befragung eines Orakels (z.B. in Delphi) stand das rationale Motiv, eine Weisung zum Handeln zu bekommen. Obwohl wir uns als aufgeklärte Menschen in einer aufgeklärten Welt empfinden, steht weiterhin – gerade auf dem Gebiet des Spielens und Wettens – das Orakelwesen in höchster Blüte.

Mich interessiert der rationale Teil der Story.

Letztlich münden alle (orakelhaften) Bemühungen in die Notwendigkeit ein, laufend Entscheidungen zu erzeugen.

Den Erzeuger von Zufallszahlen nennt man „Generator", ein vom lateinischen Verb ‚generare' (= erzeugen) abgeleitetes Fremdwort, das in der technischen Welt zum Fachbegriff geworden ist.

Was spricht gegen die Begriffsbildung „Entscheidungsgenerator", wenn ich damit die Art und Weise bezeichnen will, wie Roulette-SpielerInnen denken und handeln? Es ist, wie ich meine, bei allen sonstigen Unterschieden, das ALLEN GEMEINSAME, dass sie sich eines PERSÖNLICHEN PROGNOSE-GENERATORS bedienen.

Ich erlaube mir, diesem still und diffus im Hintergrund wirkenden, subjektiv gelenkten Rotor das Etikett P-ProG zu geben, gesprochen Peprog. Holen wir ihn doch mal aus der Anonymität heraus…

Was ist und wozu dient der "Persönliche Prognosen-Generator" ?

Er ist - äußerlich - ein Instrumentarium zur Erzeugung von beliebig vielen Einsatzbefehlen für das Bespielen von beliebigen Zahlengruppen des Französischen Roulette. Innerlich ist das Instrumentarium jedoch äußerst vielgestaltig.

P-ProG liefert die Vorhersagen und Vorhersage-Folgen, die in einen Spielzettel gemäß dem Konzept von "Match" eingetragen werden (sollten).

Niemand wird behaupten wollen, dass ein P-ProG echten Zufall erzeugt. Aber man hofft und glaubt, dass ein guter P-ProG dem echten Zufallszahlengenerator Roulette ebenbürtig ist.

Um sich die Ebenbürtigkeit immer wieder bestätigen zu lassen, veranlasst der menschliche Spieler als körperlicher „Handlungsgehilfe" seiner eigenen inneren (mentalen) Entscheidungen, dass die Roulettemaschine zufallsbedingt antwortet, das heißt ins Grafische übersetzt, eine Markierung in der Ergebnisliste bewirkt, und zwar entweder in der Rubrik JA oder der Rubrik NEIN.

JA heißt, meine Prognose über den momentanen Kugelfall ins Zahlenfach des Roulette-Kranzes war richtig; NEIN heißt, sie war falsch.

In den beiden Spalten Ja/Nein wird sich ein Ergebnisabfolgen-Muster aufbauen, das so aussieht wie das Muster der reinen Roulettepermanenz, aber mit dieser - qualitativ - nicht verwechselt werden darf. Zwar sind die Buchungen zufallsbedingt und zufallsabhängig, aber sie spiegeln in Wirklichkeit "nur" statistisch und grafisch wider, wie sich Erfolg und Misserfolg des P-ProG in der Zeitachse verteilen.

Ich wiederhole: Der aktive Spieler führt einen ständigen ABGLEICH zwischen seinem individuellen Entscheidungs-/Prognosen-Generator und dem Zufallsgenerator Roulette herbei. Das Ergebnis ist eine ABGLEICHS-SKALA, die nur indirekt Zufallsgeschehen widerspiegelt. Wir haben es also tatsächlich mit zwei nebeneinander stehenden Skalen zu tun, der traditionell „Permanenz" genannten Skala der Roulette-Zahlenfolge und der anders gearteten individuellen E-Liste des Spielers/der Spielerin.

(Sprachliche Anmerkung: „Scala" ist ein italienisches Wort, es meint „Treppe", „Leiter"; zum Beispiel eine musikalische Ton-Skala. Das Bild einer „Leiter" lenkt von unten nach oben; eine Permanenz wird in der Regel von oben nach unten (vertikal) aufgezeichnet. Die Wortidentität ist also nicht so ganz eindeutig. Aber man spricht auch davon, dass Messinstrumente skaliert werden und sich darin ein Zeiger auf und ab bewegen kann.)

Die Roulette-Permanenz ist nicht beeinflussbar. Es genügt zu wissen, dass durch die behördliche Oberaufsicht gewährleistet sein sollte, dass sie authentisch ist.

Die E-Liste des aktiven Roulette-Spielers jedoch kann sehr wohl beeinflusst werden und wird beeinflusst durch das Tun des Spielers selbst. Er kann sie durch statistische Selbstkontrolle sogar modellieren in Richtung auf (mehr) Spielerfolg.

Der Kern von Persönlichen Prognose-Generatoren

Ein P-ProG hat einen Kern, einen Nucleus, der ihn in Gangs setzt und in Schwung hält. Aber jeder Kern ist anders geartet.

Nucleus-Typen sind zum Beispiel:

  • Intuition , Augenblicksimpuls, PSI & Mondkalender;
  • Figurenraster;
  • Tendenzen;
  • EC mit Progression;
  • Dutzend mit Progression;
  • Plein-Spiel nach Binomialverteilung;
  • Plein-Spiel ohne Binomialverteilung
  • Seltene Phänomene;
  • Ballistische Schätzung (Kesselgucker/KG und Wurfweitenmessung);
  • Tippzettel gemäß Konzept „Match".
  • Usw., usw.

Es fehlt jetzt ein letzter Begriff, um meine vorigen Thesen und Hypothesen abzurunden. Ich meine den Begriff „Synchronität".

Ich behaupte, dass es beim Abgleich zwischen den Prognosefolgen eines Roulette-Akteurs und den zufälligen JA/NEIN-Entscheidungen durch den Kugelfall ins Zahlenfach schlicht nur um die Frage geht, wie oft und wann die Prognose synchron verläuft mit dem Links-Rechts-Muster, das die Zufallszahlenfolge des Roulette erzeugt.

In dem griechischen Wort „synchron" steckt „syn" (= mit, gemeinsam) und „chronos" (= die Zeit). Es ist daher zu fragen, wann, wie oft, wie lange sich das Prognosemuster des Spielers mit dem zeitlich aktuellen Muster des Roulette überschneidet. Dasselbe noch mal am nächsten und übernächsten Tag und schließlich in der Gesamtheit aller Partien.

Wie ich in den vorigen Kapiteln ausgeführt habe, dass es nach meiner Meinung sinnlos ist, mit Ruin-Argumenten contra Spieler zu operieren – es sei denn als allgemeine Warnung vor Risiken und wilder Zockerei - , weil sich alles allein um die empirischen Resultate dreht, so auch hier: In der Synchronität waltet kein reiner Zufall, sondern pure empirische Statistik. Um ein Bild aus der Welt der Pferde zu gebrauchen: Der methodisch orientierte Spieler reitet keinen wilden Mustang, der ihn schnell abwerfen würde, sondern ein zähmbares und gezähmtes Pferd, das ihn willig und lange trägt.

(Forsetzung und Schlußbetrachtung folgen)

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Herrlich, ich bitte den Begriff "Orakel" in meinen ludographischen Wortschatz

aufnehmen zu dürfen.

Im Übrigen bin ich der Meinung, NoHazard seine Theorien sollten die von

Boulgari ablösen, Grund : Sie sind besser definiert.

weiter so K.H. :bigsmile:

P.S. alle Schwurbler täglich im Casino, die mir mit Deren Prognosen die

Ohren volltrommeln, verweise ich in Zukunft auf mein "Okakel".

bearbeitet von K. Hornblau
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Herrlich, ich bitte den Begriff "Orakel" in meinen ludographischen Wortschatz

aufnehmen zu dürfen.

Im Übrigen bin ich der Meinung, NoHazard seine Theorien sollten die von

Boulgari ablösen, Grund : Sie sind besser definiert.

weiter so K.H.

P.S. alle Schwurbler täglich im Casino, die mir mit Deren Prognosen die

Ohren volltrommeln, verweise ich in Zukunft auf mein "Okakel".

Habe die Ehre Käpt’n

Der Ansatz hat als FUNDAMENT, DIE ZUKUNFT.:bigsmile: (nicht schlecht was?)

DIE ZUKUNFT, ALS RAUM GIBT ES BEREITS, DIE "ZEIT" DAHIN ZU GELANGEN, TRENNT UNS DAVON.

Stephen Hawking... Zeitreisen ist MÖGLICH!!!

Nun für DEN der die Lichtgeschwindigkeit NICHT erreichen kann, ...machts wie NoHazard,...ALLES WIRD NICHT STIMMEN, ABER EIN TEIL!!! :nikolaus:

(Woher ich das weiss, dass ein Teil stimmen wird?

ICH habe den Ansatz DETAIL-iert getestet)

LG.

nostradamus1500

bearbeitet von nostradamus1500
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Habe die Ehre Käpt'n

Der Ansatz hat als FUNDAMENT, DIE ZUKUNFT.:bigsmile: (nicht schlecht was?)

DIE ZUKUNFT, ALS RAUM GIBT ES BEREITS, DIE "ZEIT" DAHIN ZU GELANGEN, TRENNT UNS DAVON.

Stephen Hawking... Zeitreisen ist MÖGLICH!!!

Nun für DEN der die Lichtgeschwindigkeit NICHT erreichen kann, ...machts wie NoHazard,...ALLES WIRD NICHT STIMMEN, ABER EIN TEIL!!! :nikolaus:

Danke, Danke interessante Überlegungen. ich befürchte sogar man wird langsamer je

älter man wird. Fazit : wir benötigen Hilfsmittel. Es gibt abgesehen von Viagra andere gute.

LG.

nostradamus1500

Ja-----------es ehrt mich, gebe die Ehre zurück.

jetzt ab ins Casino.

Gruss K.H.

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P.S. alle Schwurbler täglich im Casino, die mir mit Deren Prognosen die

Ohren volltrommeln, verweise ich in Zukunft auf mein "Okakel".

Hallo Käpt`n,

wieviel nimmst Du mit ins Kasino?

Eine Sitzung oder mehrere?

Stört der Geruch nicht beim KG? :bigsmile:

Es Grüsst

Hein Blööd (der sich früher Brennos nannte)

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Ein P-ProG hat einen Kern, einen Nucleus, der ihn in Gangs setzt und in Schwung hält. Aber jeder Kern ist anders geartet.

Nucleus-Typen sind zum Beispiel:

  • Intuition , Augenblicksimpuls, PSI & Mondkalender;
  • Figurenraster;
  • Tendenzen;
  • EC mit Progression;
  • Dutzend mit Progression;
  • Plein-Spiel nach Binomialverteilung;
  • Plein-Spiel ohne Binomialverteilung
  • Seltene Phänomene;
  • Ballistische Schätzung (Kesselgucker/KG und Wurfweitenmessung);
  • Tippzettel gemäß Konzept „Match".
  • Usw., usw.

Es fehlt jetzt ein letzter Begriff, um meine vorigen Thesen und Hypothesen abzurunden. Ich meine den Begriff „Synchronität".

obwohl ich schon davon ausgehe, dass herr dozent sich nicht auf irgendwelche diskussionen einläßt, folgende frage: soll das bedeuten, dass egal was man beim roulette praktiziert, funktionieren kann?

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(Fortsetzung von Post#19)

Schlußbetrachtung und Tippschein-Philosophie

In den 5 Artikeln bzw. Kapiteln Posts #1,10,11,13 und 19 habe ich dargelegt, wie ich durch eine „dumm" erscheinende Fragestellung zu einem grundlegenden Perspektivwechsel gelangt bin. Es gibt in der empirischen Realität des Roulettespiels nur eines, das zählt: Der Abgleich zwischen zwei artverschiedenen Skalen – der kontinuierlichen Prognose-/Entscheidungsfolge des Spielers/der Spielerin und der Zahlenfolge der Roulettepermanenz. Ganz pragmatisch geht es nur um JA oder NEIN, Richtig oder falsch, um die Synchronität zwischen der Satzentscheidung und der Antwort der Roulettekugel.

Insofern sieht der Spiel- und Notierzettel für das Konzept „Match" schlicht aus. 1 Spalte für die gefallene Roulettezahl, eine Spalte für die Prognose, eine Spalte für JA, eine Spalte für NEIN, eine Spalte für den Einsatz. Bei sauberer Buchung ist der Notierzettel zugleich Grundlage für die statistische Analyse, das heißt die laufende Datenerfassung und Auswertung mit Hilfe der Prüfformeln (Posts #10 und 11).

Es wäre ein Gewinn für alle, wenn diese Formeln von einem Forumsmitglied als Excel-Datei programmiert und zur Verfügung gestellt würde.

Die meisten Rouletteaktivisten sind es gewohnt, ihre Prognosen erst im Spielsaal bzw. unmittelbar vor dem nächsten Coup festzulegen. Nichts dagegen einzuwenden; dann entwickelt sich die Prognoseabfolge eben Schritt für Schritt aus der aktuellen Situation heraus. Es kommt nur darauf an, sie auch wirklich zu notieren und zu dokumentieren, sonst gibt es kein Material für Analysen.

Ich selbst gehe mit einem vorgefertigten „Tippzettel" ins Casino, der für jede Partie zu Hause erstellt wird. Und zwar mit einer, wie ich es oben ausgedrückt habe, ebenbürtigen Permutation von Satzbefehlen, die von Partie zu Partie variiert. Ebenbürtig mit der Roulettepermanenz ist sie insofern, als diese ja auch von Partie zu Partie eine andere Variante hervorbringt. Dadurch wird ein Wettstreit zwischen einer fertigen Prognoseliste und einer noch unfertigen, sich erst entwickelnden Roulettezahlenliste herbeigeführt. Das Spannungselement liegt darin, ob und wie sich Synchronität herstellt.

Wie ich bereits in der Einführung betont habe, darf nicht jeder Satz, jede Prognose mit einem Wetteinsatz (dem Jeton auf dem Tisch) unterlegt werden. Dann hätten wir es mit einer (langfristig unausweichlichen) Ruin-Strategie zu tun.

Abzuwarten sind vielmehr „Standardsituationen". Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Prognose zweimal in Folge eine Markierung in der JA-Rubrik erhält, sich also eine 2er-Serie gezeigt hat. Dieses ist ein Signal, auf eine Fortsetzung der Synchronität zu setzen. Und nach Abbruch der Serie, beim nächsten fiktiven Treffer der Prognose auf die Wiederholung einer Serienbildung, usf.

Es muss aber durch gründliche Selbsttests gewährleistet sein, dass die individuelle Prognoseart tatsächlich in der Summe aller Partien einen signifikanten Überschuss an Seriencoups (oben als Kategorie A1 bezeichnet) hervorbringt.

Falls der IST-SOLL-Vergleich stattdessen ein chronisches Defizit der Kategorie A1 anzeigt – nicht immer und nicht auf jeder Tableau-Chance läuft die Serienbildung „glatt"! – muss geprüft werden, ob sich in den nächstfolgenden Abstandskategorien A2, A3, A4 dauerhaft Ballungen zeigen.

Es tut mir leid, dieses am Schluss noch einmal unterstreichen zu müssen: Um die gründliche Prüfarbeit im Vorfeld des aktiven Spiels kommt keiner herum, der mit Hilfe des Konzepts „Match" auf die Erfolgsspur gelangen will. Eine fertige Rezeptur für Jedermann kann und will der Autor dieses Beitrags nicht geben. Im Gegenteil, es ist geradezu eine roulettistische Binsenweisheit, dass erst ein gehöriges Maß an Training auch psychologische Sicherheit gewährleistet. Ein(e) Spieler(in) muss Vertrauen zu sich selbst haben und die Materie beherrschen (lernen), sonst geht die Sache schief. In dieser Hinsicht wiederhole ich lediglich den Rat, den andere Profis vor mir gegeben haben.

Nun mag es den einen oder anderen befremden, dass ich mein Spielformular „Tippzettel" nenne.

Instinktiv lehnen sich Roulette-Fans gegen den Gedanken auf, sie könnten vor Beginn einer Real-Partie bei einer Tasse Kaffee oder Tee zu Hause gemütlich alle geplanten Einsätze "vorprogrammieren". So könne man doch dem Zufall nicht auf den Pelz rücken, das habe mit Roulette-Spielen gar nichts mehr zu tun, erwidern sie. "So'n Quatsch!"

Wirklich?

1. In der Galerie früherer Rouletteautoren ist der Urheber der „Tippschein-Philososphie" zu finden. Es ist Henri Chateau (1858-1932). Er war, wie es in raren biografischen Angaben heißt, ein Versicherungsmathematiker und "über 15 Jahre Berater der Spielbank Monte Carlo".

Er schrieb das Buch "La Science de Roulette et du Trente-et-Quarante", in Deutschland vom einstigen Verlag Max Paufler unter dem Titel "Standard-Werk der Roulettewissenschaft" auf den Markt gebracht. Antiquarische Exemplare werden gelegentlich angeboten, zu recht ansehnlichen Preisen.

Auf ihn geht das Konzept der sogenannten "Scheinspieler" zurück. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Versuche, diese Methodik in Umlauf zu bringen. "Match" möchte das nicht unbedingt wiederbeleben; allerdings entlehnt es von Chateau die Meinung, es "sei unwichtig, dass der Spieler am Roulettetisch stundenlang auf die Bildung irgendwelcher Erscheinungen wartet. Es ist genauso gut, wenn er mit einer zu Hause vorbereiten Arbeit an den Spieltisch tritt,[...]" (zitiert nach Roulettelexikon, 1994, S.344f).

2. Ein Vergleich mit dem Verfahren im Casino-Spiel "Black Jack" lohnt ebenfalls, um die offene Tippzettel-Gestaltung von "Match" zu verstehen. Die Black Jack-SpielerInnen decken ihre Karten zuerst auf, die zweite Karte des Bankhalters wird als letzte offen gezeigt. Das heißt, die Spieler sind zuerst am Zug und kennen auch gegenseitig ihre Optionen, sie können sich in die Karten gucken und das Mitsetzen von Kiebitzen ist erlaubt.

Anders am Roulettetisch: Zwar offenbaren viele sehr schnell ihre Wette, wenn der vorige Coup abgerechnet und der Tisch abgeräumt ist. Nicht wenige Beteiligte aber lassen sich von den Vorreitern beeinflussen, zögern mit Annoncen und hadern innerlich mit ihren ursprünglichen Vorsätzen, wenn sie in zwei, drei Minuten gewahr werden, dass die Meute woanders hin zieht als sie selbst ursprünglich wollten. Die Folge sind Ängste vor Falschentscheidungen.

Auch wegen dieses Aspekts - der Angstvermeidung - ist es besser, den Prozess der konkreten Satzfindung aus dem Spielsaal heraus zu verlagern und an einen Ort zu delegieren, an dem Zweifel gar nicht erst keimen können.

Damit möchte ich meine Artikel-Serie vorerst zum Abschluss bringen. Die Forumsteilnehmer haben nun Gelegenheit, darüber zu chatten.

Mit Freundlichen Grüßen

NoHazard

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