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Finger weg von WOC-Entertainment Deutschland, übles Schneeballsystem,

Schau dir mal die Forumsadresse an, Wiessee.

MLM heißt Mailing Listing Management.

Dieser Abkürzung ist irreführenderweise Multi Level Marketing Management entliehen worden.

Das MLM-Forum ist eine mediale Ebene für Multi Level Marketing und Multi Marketing Vertriebssysteme.

Viele der dort vertretenen Firmen betreiben Customer Relationship Management.

Das Forum ist somit auch ein situationsbedingtes Sprachrohr für Customer Relationship Management Engagements. Diese Firmen sind in allen Branchen anzutreffen wie AMC American Metal Corporation (Kochgeschirre), Amway (Reinigungsartikel und Kosmetik), Avon (Kosmetik), Cacaomundo (Süßwaren), und vielen anderen.

Die meisten Firmen, die auf dieser Vertriebsbasis ihre Produkte feilbieten sind in ihrer Branche nur bedingt konkurrenzfähig. Entweder halten ihre Produkte aus irgendeinem qualitativen Grund den Mitanbietern ihrer Branche nicht stand oder sie sind ganz einfach zu teuer (Da kostet eine 100g-Tafel Schokolade bei Cacaomundo dem MLM-Mitarbeiter = Händler 4 Euro im Einkauf!). Trotzdem erreichen solche Firmen wie im Fall Amway über 8 Miiliarden US$ Weltumsatz.

Dabei können auch die klingenden Namen und PR-seitig vorgeschobenes Engagement an internationalen Hilfsorganisationen nicht darüber hinwegtäuschen, dass Schwierigkeiten mit Behörden und Regierungen in den verschiedensten Staaten am Image dieser Firmen kratzen und vielfach Wirtschaftskriminalität vermutet wird.

Die von DR.J.M.Taylor angestellte Studie zeigt dies deutlich. Er spricht von Pyramidensystemen und er hat interessanterweise auch die Chance auf einen Roulettegewinn bei Einsatz auf eine ganze Zahl den Verdienstchancen bei MLM-Unternehmen gegenübergestellt.

  • Direktverkäufe an Kunden durch MLM-"Händler" (in Anführungszeichen, weil diese primär Käufer und nicht Händler sind) sind äußerst selten, sogar in Utah. Fast alle MLM-Unternehmen sind, entgegen ihrer Behauptungen, keine Direktverkaufs-Unternehmen. Stattdessen erfolgen die meisten Verkäufe an Rekruten, die im Glauben gelassen werden, dass MLM eine "Geschäftsmöglichkeit" sei und dass sie sich durch aggressive Rekrutierung und einen kontinuierlichen Produktverkauf für steigende Provisions-Level qualifizieren werden.

  • Die Rekrutierung erfolgt überwiegend außerhalb des Staates Utah, wohl weil durch die Marktsättigung in Utah de facto ein Einstieg in das MLM abgelehnt wird. Deshalb gehen die MLM-Werber in andere Staaten und ziehen von einem Land in das nächste, um das System am laufen zu halten.

  • Die von den Unternehmen an die "Händler" gezahlten Provisionen reichen nicht aus, deren Ausgaben zu decken, so dass - bis auf wenige Ausnahmen ganz oben in der Hierarchie - fast alle Geld verlieren. Basierend auf einer umfangreichen Analyse öffentlich verfügbarer Dokumente verlieren ca. 99,9 Prozent aller Teilnehmer unterhalb der Pyramidenspitze Geld. Dicke Provisions-Schecks erhalten nur die Leute an der Spitze der Pyramide, von denen viele in Utah leben.

  • In Staaten, in denen keine MLM-Unternehmen angesiedelt sind, gaben die Teilnehmer an MLM-Programmen gegenüber den Wirtschafts- und Steuerprüfern keine signifikanten Gewinne an, deswegen sehen viele Prüfer MLM auch als Betrug an, schließlich erzielt in jeder seriösen Branche ein angemessener Prozentsatz der Beteiligten einen Gewinn.

  • Interessenten wird beigebracht, dass sie ein beträchtliches Einkommen erzielen können und dass sie durch die Investition in dieses Programm des kontinuierlichen Produktverkaufs "zeitliche Unabhängigkeit" gewinnen werden.

  • Die Kombination von Nahrungsergänzungen mit MLM als Marketingsystem verdoppelt die Möglichkeiten, Verbraucher zu betrügen. Verbraucher werden (zumindest in Utah) durch die Strafverfolgung nicht ausreichend vor "rekrutierenden MLM-Unternehmen" geschützt und sind deshalb anfällig für eine Ausbeutung beim Verkauf von Nahrungsergänzungen, auch wegen der Liberalisierung der Gesetzgebung.

  • MLM-Unternehmen, die an der Börse gehandelt werden, stellen, wenn sie behaupten, direkt an Endkunden zu verkaufen, ihr Kerngeschäft irreführend dar: tatsächlich verkaufen sie überwiegend an "Händler" - unter Vortäuschung einer profitablen "Geschäftsmöglichkeit".

Erklärend ist hinzuzufügen, dass der amerikanische Bundesstaat Utah eine Hochburg der MLM-Firmensitze ist.

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bearbeitet von pimf
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Hierzu ein MLM-Beispiel:

Amway ist der weltweit verzweigteste und umsatzstärkste Strukturvertrieb.

Der Konzern ist eine Multimilliardenfirma, deren Grundlage der Verkauf einer gewaltigen Produktpalette bildet. Scheuermittel stehen neben Gesichtsverjüngungscremes und Bleichmitteln in einem Programm. Amwayvertreter betonen die Firmengröße in ihren Verkaufsveranstaltungen mit über 2 Millionen Produktvertreibern und die Kontakte zu den Marktgiganten der Welt.

Bei Amway wird man "unabhängiger" Vertreiber von Amway-Produkten, indem man für ein paar Hundert Dollar Produkte von demjenigen kauft, der einen anheuert und als "upline" bekannt ist. Jeder Vertreiber versucht nun seinerseits, weitere Vertreiber zu gewinnen. Das Einkommen setzt sich zusammen aus dem Verkauf von Produkten plus "Boni", die man aus den Verkäufen erhält, die ein selber angeheuerter Vertreiber und die von diesem angeheuerten Vertreiber machten.

Die Rechtsabteilungen von MLM-Firmen nehmen Anstoß daran, dass diese Verkaufs- und Rekrutierungsmethode mit einem Pyramiden- oder Kettenspiel verglichen wird. Hierfür hat es bereits kostspielige Abmahnungen an Verlage und Webseiteninhaber gegeben.

MLM-Vertreiber führen kein illegales Pyramidenspiel durch.

Nachdem Amway beschuldigt wurde, ein solches zu betreiben, haben die Gerichte entschieden, dass die Firma, da sie Geld weder für den Einstieg noch für das Privileg fordert, andere Personen anzuheuern, keine illegale Pyramide darstelle.

Dies gilt für alle MLM-Anbieter:

Pyramidenspiele und Kettenbriefe haben kein Produkt zum Inhalt, das es zu verkaufen gilt.

MLM-Firmen hingegen schon. Ihnen liegt immer ein Produkt oder eine Dienstleistung als Gegenstand ihrer Unternehmung zu Grunde.

Sie können deshalb nicht als Pyramidenspiel eingestuft werden, das jedwelche Beteiligte schädige.

Sie sind insofern auch kein Schneeballsystem im rechtlichen Sinn!

Hierzu die Stellungnahme von MLM-Network (Autor N.Warnke):

Die Verwendung von Schneeballsystemen zur Markterschliessung ist schlich ein Vorurteil.

Dies ist allerdings nicht richtig, obwohl es schon ein paar Ähnlichkeiten, aber auch extrem grosse Unterschiede zwischen seriösem und legalem Network Marketing und illegalen (in Deutschland und vielen Ländern verbotenen) Schneeballsystemen gibt.

Der Hauptunterschied liegt in der Ausrichtung des Systems. Während es im seriösen Network Marketing vor allem um den Vertrieb marktfähiger Produkte an den Verbraucher geht, bauen Schneeballsysteme allein auf die Anwerbung neuer zahlender Teilnehmer auf, welche mit ihren Einlagen die bereits früher eingestiegenen Teilnehmer finanzieren. Im Network Marketing findet jedoch keine Umverteilung von Einlagen neuer Mitglieder statt, es werden nur Provisionen auf echte Produktumsätze aus Vermittlung oder Verkauf gezahlt.

Dies ist für unser Forum rechtlich von Bedeutung, da jede andere Aussage als geschäftsschädigend ausgelegt werden und mit Schadenersatzforderungen und ggf. durch Rufschädigung entstandene Imageverluste geltend gemacht werden könnte.

Über die Hintergründe informiert ein Report von Skeptics Dictionary

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bearbeitet von pimf
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Das von dir, Wiessee, verlinkte Forum vertritt eine milliardenschwere Klientel weltweit vertretener Firmen mit komfortablen Rechtsabteilungen.

Auto (Reiniger, Adetive, Autoleasing, Zubehörteile)

Amway

Creation Direkt International

eVisionTeam

Jemako

Kleeneze Ltd

Neways GmbH

Optidee

XADO

Bücher

Amway

Finanzprodukte (Versicherungen, Fonds, Spar-Konten, Kredit-Karten)

Amway

AWD

DVAG Deutsche Vermögensberatung AG

Solirenta GmbH

Haushalt (Reiniger, Putzlappen, Töpfe, Dosen etc.)

Amway

Creation Direkt International

eVisionTeam

Hyla Staunsauger

Jemako

Kleeneze Ltd

Life Plus

Neways GmbH

Optidee

Omega International GmbH

Tupperware

Internethandel

DubLi

Sorgenlos

Stupkaworld

Kinder- und Babyprodukte (Bücher, Spielzeug, Überwachung)

Aquataris

LR Health & Beauty Systems

Kleidung (Hemden, Blusen, Dessous, Anzüge, Hosen, Jeans, Schuhe)

Amway

Avon

Calixtus

Carat Design-Jeans

Creation Direkt International

DUBEA International GmbH

Fashion europe.net Limited

Fashion Way

Infinity GmbH

KPM GmbH

LABEL jeans

La Esperanza

24nexx GmbH

Textilparty XXL

Vaganzo

Ziami

Kommunikation (Festsetzt, Mobilfunk und Internet)

ACN Communications GmbH

Amway

Euphony GmbH

eVisionTeam

First Mobile 24 Communications AG

Grouphone

NETWORK by Freenet

NuSkin Enterprises

TelDaFax

Körperpflege (Duschgel, Shampoos, Haarspülungen, Zahnpflege)

Amway

Amazon Herb Company

Avon

Aquataris

Creation Direkt International

eVisionTeam

FM Group

FLP - Forever Living Products

Herbalife

Jemako

Kleeneze Ltd

Life Plus

LR Health & Beauty Systems

4 Life

Mannatech

Mary Kay Cosmetics

Neways GmbH

NuSkin Enterprises

Omega International GmbH

Optidee

PM International

Ringana

SafiraGroup

SynergyWorldwide

T-Cosmetic

Tahitian Noni International

Trisana AG

Unicity Europe

Vegas Cosmetics

Vitamoor Deutschland Ltd. & Co. KG

Young Living Essential Oils

Kosmetik ( Lippenstift, Nagellack, Lidschatten )

AliveMax

Amway

Avon

Creation Direkt International

DocVital GmbH

eVisionTeam

FLP - Forever Living Products

Herbalife

Life Plus

LR Health & Beauty Systems

Mary Kay Cosmetics

Neways GmbH

NuSkin Enterprises

Optidee

PM International

Ringana

RyZoom

SafiraGroup

T-Cosmetic

Tahitian Noni International

Unicity Europe

Vegas Cosmetics

Vitamoor Deutschland Ltd. & Co. KG

Young Living Essential Oils

Lebensmittel ( alkoholische und nicht alkoholische Getränke, Lebensmittel)

Amway

Balero

Cacaomundo Naschwerk GmbH

Herbalife

Life Plus

4 Life

Mannatech

Neways GmbH

NIGA - Weinvertrieb

Omega International GmbH

Optidee

Oscho

Reliv

RyZoom

Tahitian Noni International

Teemeister GmbH

Wein Marketing Wolfinger

Lehrgänge und Fortbildungen (Sprachen, Internetkenntnisse etc.)

iLearningGlobal.TV

Ihr-Internettraining Firma gibt es nicht mehr.

Lotto (Lotto und Wettsysteme aller Art)

Jumbo Business Group S.à.r.l.

WINGXX Limited

Magnetische Produkte ( Matten, Einlagen, Schmuck)

Amway

eVisionTeam

Nahrungsergänzungen (Säfte, Vitamine, Mineralien, etc.)

AERA Ltd. (noch kein Firmenforum)

Agel

AliveMax

Amway

Amazon Herb Company

BerryEn GmbH & Co KG

Creation Direkt International

C.Y.L. – für Change Your Life

DocVital GmbH

eVisionTeam

FreeLife International

Flavonmax (Kein Firmenforum)

FLP - Forever Living Products

Herbalife

Life Plus

LR Health & Beauty Systems

4 Life

Mannatech

Mangostan Gold Ltd. & Co. KG

Musenhof Deidesheim GmbH & Co. KG

Neways GmbH

NSA AG

NuSkin Enterprises

Omega International GmbH

PanterraPro GmbH

PM International

Reliv

Ringana

SynergyWorldwide

T-Cosmetic

Trisana AG

Tahitian Noni International

Unicity Europe

Wellstar

XanGo

Xandprofit

Xooma

Young Living Essential Oils

Zija

Xyngular Corporation

Nano-Technologie (Oberflächenversieglung für Materialien aller Art)

Creation Direkt International

NuSkin Enterprises

Optidee

Parfüm (und was dazu gehört)

Amway

Avon

Creation Direkt International

FM Group

Herbalife

LR Health & Beauty Systems

Mary Kay Cosmetics

PM International

SAY International

T-Cosmetic

Trisana AG

Vegas Cosmetics

Rabatt und Einkaufssysteme (Onlineshops, Einkaufsgemeinschaften etc.)

Amway

LR Health & Beauty Systems

Lyoness Holding Europe

MLM-Shopping.net

Pagadoo GmbH

Sorgenlos

Stupkaworld

Zatinos AG

Reisen und Urlaub (Reisen aller Art)

Amway

ETDN

Tierfutter (Nahrung und sonstige Produkte für Tiere)

Amway

ANiFiT

FIL AG – Für Ihren Liebling

Napur GmbH

Optidee

Pet-Fit GmbH

Reico & Partner Vertriebs GmbH

RyZoom

Tahitian Noni International

Trisana AG

Schmuck (Ketten, Ringe, Uhren)

Amway

Avon

Cacalla Schweiz

Creation Direkt International

Energetix GmbH & CoKG, Bingen

Energetix Magnet Therapy Ltd.

Kleeneze Ltd

LABEL jeans

LR Health & Beauty Systems

Peer Lang Schmuck

Vegas Cosmetics

Sicherheit

Cleverid GmbH global finder system

Strom Gas, Erdgas, Ökostrom

Amway

Euphony GmbH

Eposso Network (kein Firmenforum)

NETWORK by Freenet

TelDaFax

Wasser (Aufbereitung, Filter)

Amway

Life Plus

YaLeni

Deine hier vorgebrachte Warnung, Wiessee, umfasst also alle diese Firmen, die keinesfalls als Trickserisch bezeichnet, mit einem Scheeballsystem in Verbindung gebracht oder deren Praktiken als illegal in diesem Forum angesehen werden können.

/-4

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Was du mit deinem Posting uns allen sagen wolltest, Wiessee, ist sicher die den Interessenten vorgegaukelte Verdienstmöglichkeit, die auf einer Investition beruht, um sich diese Möglichkeit zu verschaffen. Aber sie darf nach geltender Rechtslage nicht als Schneeballsystem bezeichnet werden.

Sie ist paradoxerweise nicht einmal als unternehmerisches Risiko zu werten!

Denn für die geleistete finanzielle Summe besitzt der Interessent an der Mitarbeit im Regelfall verbrauchfähige Güter oder Dienstleistungen, die er zwar Dritten anbieten soll, die er aber auch selbst beanspruchen kann.

Allenfalls noch (mit den Worten des Sachsen) kann man von einer Investition mit voraussichtlich negativem Erwartungswert sprechen.

Hier gibt es einige Kriterien, an denen man meist zweifelsfrei zu erkennen in der Lage ist, um welche Art System sich ein angebotenes Geschäft dreht:

  • Verdienst muss auch möglich sein, ohne dass man weitere Teilnehmer werben muss.
  • Der Verkauf von Waren an Endkunden muss möglich sein, nicht nur vom Anbieter in die Struktur.
  • Es darf keine Zwangsabnahme von Waren zum Eigenverbrauch geben.
  • Es darf keine Abnahmeverpflichtung geben.
  • Für die Werbung neuer Teilnehmer darf es keine Provision geben, nur auf Warenumsätze.
  • Eingezahlte Beträge neuer Teilnehmer dürfen nicht auf frühere Teilnehmer umverteilt werden.
  • Es muss ein Produkt vertrieben werden, dass sich für den Endkunden eignet, also marktfähig ist.
  • Es darf keine hohe Erstabnahme von Waren verlangt werden.
  • Es darf keine Lagerhaltung verlangt werden.
  • Die Rücknahme von Waren durch das Unternehmen muss möglich sein.
  • Es dürfen keine hohen Verdienstversprechen oder gar Garantien abgegeben werden.

Der Aufbau einer Struktur von Vertriebspartnern ist selbstverständlich nicht illegal oder unseriös, wenn dabei die vorgenannten Kriterien eingehalten werden.

Hierzu die rechtliche Lage:

Anders als bei einem Unternehmen mit festangestellten Mitarbeitern, das Gehälter zahlt und insofern durch Anstellung ungeeigneter, erfolgloser Mitarbeiter Verluste erlitten, ergibt sich für das Konsumgüter-MLM-Unternehmen ein solches unternehmerisches Risiko nicht. Es ist mit keinerlei finanziellem Risiko verbunden, wenn zusätzlich zu den erfolgreichen Geschäftspartnern auch solche angeworben werden, die scheitern. Personen, die eine MLM-Tätigkeit als Händler oder Handelsvertreter aufnehmen, tragen das unternehmerische Risiko alleine und erzielen ausschließlich Provisionen und Gewinne aus ihrer Handelsspanne, sowie Provisionen aus ihrer Downline.

Das Anwerben weiterer Partner dient im MLM dem Aufbau des eigenen Vertriebszweigs, um am Umsatz dieser Verkäufer über vom Unternehmen zusätzlich nach bestimmten Verteilungsschlüsseln ausgeschütteten Bonuszahlungen und / oder Leistungsvergütungen zu profitieren. Eine nicht umsatzbezogene Vergütung aufgrund von Berufsabschlüssen oder wissenschaftlicher Arbeit und fachlichen Fähigkeiten ist nicht vorgesehen. Jeder MLM-Mitarbeiter im Konsumgüterbereich erhält also unabhängig von seinem früheren Lebenslauf und Erfahrungen zuerst einmal den gleichen Vertrag und qualifiziert sich dann durch seine Ergebnisse für höhere Positionen im Unternehmen. Das Netzwerk-Marketing im Investitionsgütermarkt verlangt hingegen fundierte IT- und Softwarekenntnisse zur Bedienung und Auswertung der CRM-Systeme.

Aus diesem Zusammenhang heraus besteht nur bedingter Bedarf, die Eignung der angeworbenen Konsumgüterrepräsentanten zu prüfen; stattdessen besteht ein erheblicher Ansporn, möglichst viele Personen, auch solche ohne kaufmännische Ausbildung und Verkaufstalent anzuwerben, die im schlechtesten Falle weder die Produkteigenschaften beurteilen können noch Kenntnisse über das Handelsrecht bzw. die kundenorientierte Führung von Verkaufsgesprächen besitzen. Da die meisten neuen MLM-Mitarbeiter hier vor allem im persönlichen Umfeld verkaufen und anwerben, ist vor allem die Zahl der neu Geworbenen entscheidend, deren Bekanntenkreis so abgeschöpft werden kann. Allerdings kosten ungeeignete Geschäftspartner den MLM-Mitarbeiter Zeit und Geld für die in der Regel aufzuwendende Anwerbung und das Anlernen der nachgeordneten Mitarbeiter.

Bei Organisationen, in denen der MLM-Mitarbeiter / Verkäufer selbst als Zwischenhändler fungiert und Ware ankaufen muss, um sie zu vertreiben, wird zudem in Kauf genommen, dass Geschäftspartner auf den Produkten sitzen bleiben und es nicht schaffen, einen Gewinn zu erwirtschaften. Unbedarften Personen, beispielsweise Erwerbslosen, die in einer verzweifelten finanziellen Lage als Abnehmer nicht in Frage kommen, werden manchmal erfolgversprechende Positionen in der Unternehmenshierarchie angeboten, welche natürlich nur nach entsprechendem Umsatzerfolg zu erreichen sind. Das geschäftliche Risiko ist allerdings bei unterschiedlichen MLM-Firmen auf Grund der unterschiedlichen Konzepte unterschiedlich groß. Wenn sich der Verdienst aus der Gewinnspanne erwirtschaftet, besteht ein finanzielles Risiko darin, auf der Ware sitzen zu bleiben, im reinen Empfehlungsmarketing hat der Mitarbeiter keinerlei finanzielles Risiko.

Sobald eine eigene sog. Downline oder Struktur mit wiederum selbständigen Handelsvertretern erarbeitet wurde, stellt sich das Risiko des Aufhörens von angeworbenen Mitarbeitern. Da es im MLM keine Tätigkeitsverpflichtung und somit auch keine Umsatzverpflichtung gibt, hat der MLM-Mitarbeiter ein gesteigertes Interesse daran, innerhalb seiner „Downline" möglichst hohe Umsätze zu bewirken.

Aufgrund oft nicht vorhandener Kenntnisse in Menschenkenntnis, Unternehmensführung, Verkauf, Verkaufstraining und Mitarbeiterführung sowie mangelnder Schulung, Einarbeitung seitens des Sponsors / Unternehmens, mangelndem eigenen Antrieb des Mitarbeiters, aber auch aus Gründen, die in der Abschöpfungstrategie dieser Distributionspolitik liegen, ist die Fluktuation in MLM-Strukturen generell hoch. Die damit verbundenen Risiken verbleiben beim selbständigen Mitarbeiter.

Unternehmen im MLM oder Empfehlungsmarketing weisen potenzielle Geschäftspartner oft nicht auf die Möglichkeit der Marktsättigung hin. Es wird häufig der Eindruck erweckt, jede weitere Ebene der Downline würde genug Menschen vorfinden, die das entsprechende Produkt kaufen möchte. Bei exponentiell steigender Verkäuferzahl kann eine Sättigung schnell erreicht sein (Parallele zum illegalen Schneeballsystem). Neueinsteiger treffen schnell an die Grenze der Marktsättigung, wenn das private Umfeld erschöpft ist.

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bearbeitet von pimf
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Zur Kritik an MLM-Praktiken sagt Wikipedia (Auszüge):

Bei vielen MLM-Unternehmen wird bei der Verkäuferwerbung die Möglichkeit hoher Verdienste durch Aufbau einer eigenen Vertreter-Struktur und Provisionen durch untere Ebenen als maßgebliches Element dargestellt. Deshalb bewegen sich viele MLM-Firmen im Grenzbereich zu illegaler progressiver Kundenwerbung, ohne dass sie jedoch eindeutig dieser zugeordnet werden können.

Kritiker führen zudem an, dass Konsumgüter-MLM oft persönliche Vertrauensverhältnisse ausnutzt, um zweifelhafte und unsinnige Produkte vermarkten zu können. Die von unseriösen Unternehmen angebotenen Produkte und Dienstleistungen entsprechen häufig nicht den versprochenen Wirkungsweisen oder wirtschaftlichen Erfolgen. Vielfach steht bei der Suggestion gesundheitlicher Wirkungen durch MLM-Produkte der Vorwurf der Scharlatanerie und Quacksalberei im Raum. Gerade im Bereich der Nahrungsergänzungsstoffe und kosmetischen Präparate tritt, trotz häufig hoher Reinheit, insgesamt selten die versprochene Wirkung ein. Wissenschaftliche Prüfungen belegen zur Zeit keine Wirkungen.

Der Neurologe Professor Stöhr warnt beispielsweise vor Produkten, die sowohl im MLM als auch auf diversen Teleshopping-Sendern angeboten werden, und bezeichnet sie als weitgehend wirkungslos und reine Geschäftemacherei.

Innerhalb von MLM-Vertrieben werden Produkte mit Hilfe persönlicher Beratung unter Freunden und zumeist ohne fachliche Kenntnisse mit hohem Provisionsanteil überteuert verkauft. Ähnlich fragwürdige Informations- und Handelspraktiken sind von Versicherungen bekannt.

Typisches Merkmal für MLM-Werbung ist, dass die Tätigkeit nicht näher beschrieben wird. Es wird mit Begriffen wie „Arbeit von zu Hause", „Selbständigkeit" bzw. „Selbstständigkeit" und „freie Zeiteinteilung" geworben; gleichzeitig werden sehr hohe Einkommen, z. B. „500–6000 € pro Monat", in Aussicht gestellt. Auch in Stellenanzeigen in Printmedien, auf Flugblättern und Aufklebern wird in ähnlicher Weise für MLM-Unternehmen geworben; hier tragen jedoch die Werber ihre Kosten selbst. Wie in herkömmlichen Vertriebsstrukturen auch, werden die Umsätze zum Teil mit Druck erzielt, weshalb Netzwerk-Marketing oft in der Kritik steht. Vereinzelt wird auch Druck ausgeübt, Startinvestitionen zu tätigen und sich ein Warenlager anzulegen. Hierbei lassen sich Interessenten mitunter von Hotelveranstaltungen mit hohen Provisionsversprechungen locken.

Der absolute Provisionsanteil pro Umsatzanteil nimmt jedoch in der Regel nach oben hin innerhalb der Struktur ab. Die kumulierte Gesamtprovision steigt hingegen mit der Zahl direkt oder indirekt angeworbener Verkäufer über die einzelnen Stufen erheblich an. Die Beteiligten erhalten prinzipiell keine Gehälter oder vergleichbare feste, erfolgsunabhängige Zahlungen.

MLM-Inserate in den Stellenanzeigen-Newsgroups de.markt.arbeit, sowie wütende Diskussionen und Kommentare zwischen den Anzeigen waren der Grund, warum diese Anzeigen-Newsgroups 1998 in moderierte Newsgroups umgewandelt werden mussten und warum dort explizit Anzeigen verboten wurden, die an Zahlungen des Arbeit- oder Auftragnehmers an den Arbeit- oder Auftraggeber gekoppelt sind.

Der Missbrauch von Newsgroups und das Versenden von MLM-Spam in den „kalten Markt" gelten bei vielen Netzwerkunternehmen inzwischen als unprofessionell und ineffektiv, deshalb wird von diesen Methoden auch abgeraten.

Ein erheblicher Anteil von Spam im Internet geht auf Werbeaktionen von MLM-Mitarbeitern zurück.

Eine wichtige Voraussetzung des MLM ist, dass der Erfolg von der Qualität und Anzahl der Personen abhängt, die von den einzelnen Händlern oder Vertretern angeworben („gesponsert") werden. Werbung beginnt dabei meist zuerst bei Verwandten, Freunden und Bekannten („warmer Markt"), wodurch diese oft zunehmend als potenzielle Kunden betrachtet werden. Dies wird fälschlicherweise oft als Pyramidensystem fehlinterpretiert.

Aus Kleinanzeigen ist im allgemeinen nicht zu erkennen, ob es sich um seriöse MLM-Angebote handelt oder um illegale Schneeballsysteme. Seriöse Unternehmen klären neue Händler über die Gegebenheiten einer selbständigen Tätigkeit nach den Bestimmungen des Handelsrechts auf.

Weiterhin heißt es zu Verdienstmöglichkeiten:

Erfolgreiche MLM-Mitarbeiter in der mittleren Ebene, mit 100 bis 500 nachgeordneten Händlern oder Vermittlern, sollen mitunter sechsstellige Brutto-Jahreseinkommen erzielen. Führende Unternehmer in der obersten Ebene, mit bis zu 10.000 Untervertretern sollen solche Einkommen auch pro Monat erzielen können. Die Anzahl dieser, z. B. „Leader" genannten, Unternehmer ist deutschlandweit auf wenige hundert beschränkt. Für viele der am Markt tätigen Mitarbeiter, von denen die Mehrheit nur im Nebenerwerb tätig sind, werden Nettoeinkommen von oft unter 100 Euro im Monat erzielt.

Diese Minderbezüge werden mit den zu leistenden Investitionen viel zu teuer erkauft.

Wenns ums Kapital geht, stehe ich dem Forum mit Tipps und Auskünften immer gern zu Diensten.

:angry: Pimf vNL

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Interessanter Nachtrag:

Wie ich gerade noch herausbekommen habe, setzt der weltweit größte Marktanbieter Amway alle Hebel in Bewegung, sein beschädigtes Image aufzupolieren:

Auf der Wikipediaseite des Artikels Amway finde ich folgende Administratoreneinträge:

From Wikipedia, the free encyclopedia

1. Eintrag

It has been suggested that
be
into this article or section. (
)

2. Eintrag

This lede
may be inaccurate in or
towards certain viewpoints
. Please
by adding information on neglected viewpoints, or discuss the issue on the
.
(May 2010)

Anscheinend werden hier von Mitarbeitern des Unternehmens ständig Negativvermerke gelöscht oder verfälscht.

Die Diskussionseiten des Portals hierzu sind sehr aufschlussreich.

Interessant auch Pyramid Schemes des "International Monetary Funds" der U.S Federal Trade Commission.

1979 prüfte die US-amerikanische Bundeshandelskommission (FTC), ob das System von Amway ein illegales Schneeball- oder Pyramidensystem darstellt. Der FTC-Vorsitzende Robert Pitofsky verneinte dies. Dennoch wurden Amway eine Reihe von Auflagen erteilt. So muss das Unternehmen seither allen Aussagen über mögliche Profite und Verkaufszahlen seiner Händler auch Zahlen zu den tatsächlichen Durchschnittsgewinnen gegenüberstellen. Die FTC stellte fest, dass der durchschnittliche Amway-Händler weniger als 100 US-Dollar pro Monat und mehr als die Hälfte zu diesem frühen Zeitpunkt gar keinen Gewinn erzielten.

1983 wurde Amway in Kanada wegen Steuerhinterziehung und Zollbetrug angeklagt und musste im Zuge eines Vergleichs 25 Millionen Kanadische Dollar bezahlen; die höchste Strafzahlung, die in Kanada jemals verhängt wurde. 1986 verletzte Amway in den USA die Auflagen des FTC aus dem Jahr 1979 betreffend der Nennung der tatsächlichen Durchschnittsgewinne seiner Händler und musste 100.000 US$ Strafe bezahlen.

bearbeitet von pimf
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Wow, langer Text. :angry:

Umso kürzer fasse ich mich mal. Amway. Rechne deren Umsätze mal durch alle Mitglieder. Der Schnitt an "Verdienstmöglichkeit" sagt alles. *lol*. Ausserdem besteht der grösste Teil der Einnahmen aus Verkauf von Büchern/CDs/Videos/Seminaren an ihre Mitglieder. Es geht nicht darum Produkte zu verkaufen, sondern darum die bestehenden Mitglieder auszubeuten. Klappte in USA besonders gut, da man dort mit Religion und USA-Fanatismus noch extra punkten konnte. Hierzulande braucht kein Verkäufer mit Jesus und Nation wedeln, interessiert kein Schwein. *lol* Jedenfalls waren/sind alle Mitglieder durchweg erfolgslos&unzufrieden, werden aber ständig dazu angehalten mehr zu tun, sich mehr reinzuknieen (der Erfolg wird dann schon kommen). Seminare besuchen und Bücher kaufen, täglich CDs hören... all das soll helfen erfolgreich zu werden. Das dadurch eine Menge Geld verloren geht sehen Mitglieder unter Umständen überhaupt nicht ein, und fahren fröhlich zu ihren Treffen wo ihnen "erfolgreiche" Mitglieder präsentiert werden. Alles in allem ein unzufriedener Haufen Elend der motiviert und 'zurechtgewaschen' wird.

Noch als Zusatz dazu: Nein, ich rede nicht von hörensagen. Hab's selbst miterlebt (Bekanntenkreis), wie Amway agiert.

Ich rechne damit das hier im Laufe einer Woche etliche Spams zu finden sein werden, von neu angemeldeten Usern. Alle natürl. mit positiver Meinung *lol*.

Ein Buchtipp meinerseits (nur in English zu erhalten, kostenlos): Merchants of deception (2.9mb, pdf, 217Seiten.)

bearbeitet von Faustan
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Seminare besuchen und Bücher kaufen, täglich CDs hören... all das soll helfen erfolgreich zu werden. Das dadurch eine Menge Geld verloren geht sehen Mitglieder unter Umständen überhaupt nicht ein, und fahren fröhlich zu ihren Treffen wo ihnen "erfolgreiche" Mitglieder präsentiert werden

Es gibt noch so ein Unternehmen, das nicht in dieser Liste geführt wird: Elektrolux

Früher mal konnte man da gutes Geld verdienen. Meinem Sohn habe ich angeraten sich da seine Sporen für das Geschäftsleben zu holen. Nicht zum Geld verdienen, sondern um das Gefühl für Verkaufsgespräche zu bekommen.

Elektrolux war eines der ersten MLM-Modelle. Analysierter Direktvertrieb, finanziert durch Handelsvertreter mit eigenem Vertriebsstab. Ein Vorreiter des MLM sozusagen. Sie lösten zeitweise sogar den Marktführer Vorwerk ab.

Im Unterschied zu Amway zahlten die früher sehr hohe Prozente an die Verkäufer. Und die Ausbildung freier Mitarbeiter bestand darin, neben Seminarunterricht vier Stunden am Tag den Toppverkäufer der Verkaufsteams zu begleiten. Das ganze war ein Crashkurs in Psychologie, Rhetorik und Marktforschung.

Alle MLM-Firmen, die heute zu den Megafirmen gehören, haben in den 70ern angefangen. Überlebt haben nur die, deren Produkte ihre Marktanteile behalten konnten, weil sie die besten in ihrem Bereich waren.

Heute sind diese Zeiten vorbei. Abgelöst durch Verkaufswerbesendungen im Fernsehen und durch Webshops. Diejenigen, die oben in der Verkaufshirarchie angelangt sind, haben vor 30 oder 40 Jahren angefangen. Das Nachrücken durch Neueinsteiger ist heute kaum noch möglich und Billigversionen asiatischer Hersteller drücken auf europäische Produkte.

Irgendwie passt das mit dem Direktvertrieb nicht mehr ins Internetzeitalter.

Appel

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Ich habe das selbst mitgemacht bei Amway.

Hinterher hat man den ganzen Schrank voller Reinigungsmittel und die Gesichtscremes werden ranzig.

Wenn man nicht total blöd ist, verdient man auch was dabei. Es ist nicht so, dass man da ganz auf sich allein gestellt ist. Amway Deutschland ist nicht so verantwortungslos, wie es hier dargestellt wird. Die bieten ihren Leuten eine Menge. Aber dann muss man sich auch wirklich engagieren. Die Frage ist, ob sich das lohnt, weil die Beträge, die einem ausgerechnet werden, verdient man nie und nimmer.

Ich kenne nur eine einzige Frau, die mit mir vor zehn Jahren angefangen hat und heute Spitzenverdienerin ist. Die hätte das aber in jedem anderen Job auch geschafft, weil die hat sich richtig da reingekniet Mit weniger Aufwand.

Grüße

Marianne

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Ich habe das selbst mitgemacht bei Amway.

Hinterher hat man den ganzen Schrank voller Reinigungsmittel und die Gesichtscremes werden ranzig.

Wenn man nicht total blöd ist, verdient man auch was dabei. Es ist nicht so, dass man da ganz auf sich allein gestellt ist. Amway Deutschland ist nicht so verantwortungslos, wie es hier dargestellt wird. Die bieten ihren Leuten eine Menge. Aber dann muss man sich auch wirklich engagieren. Die Frage ist, ob sich das lohnt, weil die Beträge, die einem ausgerechnet werden, verdient man nie und nimmer.

Ich kenne nur eine einzige Frau, die mit mir vor zehn Jahren angefangen hat und heute Spitzenverdienerin ist. Die hätte das aber in jedem anderen Job auch geschafft, weil die hat sich richtig da reingekniet Mit weniger Aufwand.

Grüße

Marianne

das ist das erfolgsrezept. man macht den job 100% ( richtig da reingekniet ), oder gar nicht.

mit wenig aufwand paßt da aber gar nicht.

maybe

ps: noch ein tipp für die traumtänzer - entweder gescheit, oder gar nicht - ein klein wenig funktioniert nicht.

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das ist das erfolgsrezept. man macht den job 100% ( richtig da reingekniet )

So ist es.

Man soll nicht vergessen, dass diese Freiberufsofferten vielen Gestrandeten Möglichkeiten bieten, die sie woanders nicht mehr angeboten bekommen. Kein Mensch fragt bei MLM ob man vorbestraft, verschuldet oder behindert ist. Dementsprechend hoch ist die Quote, wer es da nicht schafft. Da kann sich jeder verselbstständigen, keiner stellt Fragen.

Oft sind das Labile, die es mit anderen Anläufen nicht gepackt haben. In so einem Geschäft, das man sich selbst aufbauen soll, ist aber eine gehörige Portion Eigeninitiative gefragt. Pünktlichkeit, Organisationstalent, Überzeugungskraft, Umgang mit Geld, sauberes Auftreten, und all sowas. Genau diese Selbstkontrolle, die da verlangt wird, und viele Fähigkeiten, die man mitbringen muss, haben viele nicht. Darum sind sie schon gescheitert, als sie in Jobs von anderen kontrolliert und korrigiert worden sind. Und nun, mit einer solchen Tätigkeit sollen sie das aus sich selbst heraus schaffen?

Ich kenne jemanden in Den Haag, der heute ein eigenes Häuschen da stehen hat. Eine Frau, die Avonprodukte vertreibt, oder besser: vertrieb. Die hatte auch im Bekanntenkreis angefangen und sich ein Vertriebssystem fünf Jahre lang aufgebaut. Sie ist allerdings jetzt bereits 25 Jahre dabei.

Fährt auch einen Stingray (daher kenne ich sie von den Fantreffen) :smhair:

Sie sagt, als sie anfing hatte sie keine Ahnung von Kosmetik. Von den ganzen Cremes und den Wirkstoffen. Die hat nur das nachgeplappert, was in den Produktbeschreibungen stand.

Das nennt sich dann Kosmetikberaterin :angry:

Ich weiss, dass sie selbst das nicht geschafft hätte, wenn nicht dauernd soviele abgesprungen wären. Das ist nämlich auch ein Teil des Erfolgsrezepts, das verschwiegen wird. Springt jemand ab, der schon einige Verkäufer geworben hat, übernimmt der über ihm in der Hierachie stehende dessen Kunden. Rückt man ein wenig höher, übernimmt man die Verkäufer und alle die, die unter diesem Verkäufer stehen. Passiert das zehnmal verzigfacht sich der Umsatz. Da gibt es zwar nur kleine Prozente drauf. Aber im Jahr passiert das zehn oder zwanzigmal. Nach fünf Jahren wird sich das wohl enorm summieren. Meine Bekannte sagt, man braucht selbst keinen Erfolg zu haben. Nur Zeit muss man haben, bei der Sache bleiben, Geduld und korrektes Verhalten reicht. Die meisten merken schon im ersten Jahr, dass es nichts bringt und springen ab. Das ist der Fehler. Seit zwanzig Jahren verkauft sie nun selbst überhaupt nichts mehr! Seitdem organisiert sie nur den Direktvertrieb für die anderen, damit möglichst viele dabeibleiben. Ich schätze mal dass ihr ein Großteil der holländischen Avonumsätze zusteht. Das große Geschäft macht sie heute mit Onlineshops in ganz Europa. Von den Abspringenden hat sie die Webauftritte übernommen und gibt sie an andere, erfolgreichere Verkäuferinnen weiter.

Sicher. 95% scheitern. Aber die anderen machen richtig gutes Geld. Und das ist keine Glückssache.

Das ist harte Arbeit, wie du richtig sagst, maybe. Wahrscheinlich härter als in einem normalen Job.

Die vielen Gescheiterten, die meinen da auf die Schnelle etwas verdienen zu können, sind chancenlos. Sie arbeiten den Erfolgreichen nur zu.

Nur ist das ganz und gar kein Schneeballsystem. Das halte ich für völlig korrekt. Wer wirklich hart arbeiten und dabeibleiben will hat da Erfolg. Es dauert nur sehr lange, bis der eintritt.

Avon ist übrigens eine gute Sache. Viel besser für die Frauen, als in einer Parfümerie oder im Kaufhaus einzukaufen. Zuhause können sie alles ausprobieren. Das gilt wohl für alle Direktvertriebe.

Corvetti

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...Viel besser für die Frauen, als in einer Parfümerie oder im Kaufhaus einzukaufen. Zuhause können sie alles ausprobieren. Das gilt wohl für alle Direktvertriebe...

Corvetti

Hmm, mal die Preise angschaut? Ist Direktvertrieb nicht meist überteuert? Also ich kann nur von Amway sprechen, und die haben ja mehr als nur Kosmetik und so Zeugs. Aber (!), wenn z.Bsp. der gleiche Rasierer im Supermarkt für 2,49Eur verkauft wird, wieso kostet der bei Amway 10Eur oder mehr?

Selbst Lebensmittel werden mittlerweile angeboten, Spaghetti z.Bsp., kosten aber 'nen Haufen mehr als im normalen Laden. Das geht durch die ganze Palette. Wucherpreise. Mitglieder können froh sein wenn sie wenigstens ein paar der Ausgaben mit ebay-Verschleuderaktionen wieder reinbekommen. Da kann man nix verdienen. Ausser natürlich man steht in der Hierarchie sonstwo und hat seine hundert Deppen unter sich die "fröhlich gewaschen" jeden Monat zum Selbstverbrauch shoppen. Dat scheffelt Punkte, aber das bringt unterm Strich auch nix (wenn man als Mitglied mal ehrlich zu sich selbst ist). Man soll ja schliesslich quer durch die Republik und alle Seminare/Veranstaltungen besuchen, und immer schön "Fortbilden" und sich seine Motivation täglich einflößen (CDs ect) . Geld da, Geld wech, und am Ende garnix.

Und mal ernsthaft, wen soll man von einem No-Name Produkt überzeugen das woanders, in vergleichbarer Qualität und unter Umständen sogar vom gleichen Hersteller, vielleicht die Hälfte kostet? Nur weils Amway scho' 60 Jahre gibt, und dann muss das gut sein? :smhair:

*nur mein Senf dazu. Könnt' mich schonwedder uffregen, aber was solls.*

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Hmm, mal die Preise angschaut? Ist Direktvertrieb nicht meist überteuert?

Allerdings.

Bei mir war mal n Vertreter für schottische Whiskys. Blöderweise war das kurz nach der Euroeinführung. Da ist mirs erst zu spät aufgefallen.

Der vertrat schottische und englische Exporteure. Die Whiskys waren saubillig, dachte ich. Da musste was kaufen.

Ich natürlich gleich karton und holzkästchenweise :bye1: wegen des Rabatts,

Die Whiskys waren übrigens auch billig. Weil die Schlaumeier wussten, dass die Kunden in Deutschland die Preise kennen, wenn sie Whiskytrinker sind. Damals war ich ich noch verheiratet.

Damit meine Hälfte nicht rummeckert, habe ich natürlich noch englische und irische Liköre gekauft. Auch gleich Kartons. Kann ich ja schlecht mit zwei Fläschchen Likör ankommen, wenn ich mir sechzig Whiskygranaten in den Keller stelle.

Hinterher habe ich dann festgestellt, dass die Flaschen für meine Frau fast dreimal so teuer waren, wie wenn ich sie hier im Laden gekauft hätte :huh:

Aber bei dem klebrigen Süßkram kennt sich ja keiner aus :bye1:

:drink:

bearbeitet von vollekorn
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  • 8 months later...

100 Prozent for Nothing!!!

War eigentlich die Firma

conlei

"Produkte aus dem Labor der Natur"

bei der Aufzählung mit bei?

Habe vor 25 Jahren für einige Monate solch einen Direktvertrieb gehabt. Lief so ähnlich wie die obig beschriebenen Angaben.

Zuletzt hatte ich einen ganzen Schrank voll mit diesen Produkten.

Absprung rechtzeitig geschafft, weil ich meine Ware zum Einkaufspreis bei einem mir bekannten Direktvertriebler loswerden konnte. 100 Prozent Arbeit für Nothing!!!

Wer keinen großen Bekanntenkreis und keine weiteren Kontakte hat ist bereits in schwieriger Situation. Er muss den Sprung direkt zu Firmen wagen, die im Großeinkauf beispielsweise Reinigungsmittel abkaufen. Da CONLEI damals umweltbewusste Artikel verkaufte, also ökologisch orientiert war, hatte ich es versucht. Diejenigen, die nach mir (unter mir) die Produkte verkauften, waren bereits nach Wochen wieder weg. Derjenige, der meinen Bestand aufkaufte ist noch heute im Geschäft, aber eher weil er selbst Verbraucher geblieben ist. Selbst hat er ein anderes Geschäft.

Psi

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