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Aufruf

Bis 10.2.2009 besteht die Möglichkeit, eine Petition zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) mitzuzeichnen.

Dem Deutschen Bundestag liegt sie unter

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?...s;petition=1422

vor.

Es haben bereits über 9200 Menschen (Stand 2.2.2009) mitgezeichnet.

Bei einer derzeitigen Gesamtanzahl von ca. 440 Petitionen in der Mitzeichnung und in der parlamentarischen Prüfung ist die BGE-Petition damit die meistunterstützte und die meistdiskutierte Bundestags-Onlinepetition.

Je mehr Abrufe und Unterstützer die Petition erhält, umso deutlicher wird dem Petitionsausschuss

(http://www.bundestag.de/ausschuesse/a02/fotoliste.html) das Themeninteresse der Bevölkerung.

Falls Ihnen die BGE-Idee unbekannt sein sollte, fragen Sie die Suchmaschinen nach "Grundeinkommen" oder "Bürgergeld".

Sie werden bemerken, dass Politiker, Parteien und Wissenschaftler das BGE schon längst diskutieren.

Aber erst ein breites Interesse beim Wähler wird die Gesetzgebungsmaschinerie in Gang setzen.

Falls Sie mit der Idee sympathisieren, zeichnen Sie mit und verbreiten Sie diesen oder ähnliche Hinweise in Ihren Online-Communities. Je schneller und früher desto wirkungsvoller!

Setzen Sie ein Zeichen, dass Sie das BGE für eine diskussionswürdige Idee halten!

Gruß

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Hallo Xy Ungelöst

was soll dieses Thema in einem Roulette Forum ?

meinst du vlt. dass hier schon alle am Stock gehen ? :(

Du weißt schon wie man arbeiten buchstabierst?

u n d: » Falls Ihnen die BGE-Idee unbekannt sein sollte, fragen Sie die Suchmaschinen «

- wenn du hier für was auch immer eine Plattform suchst, dann ist es m.M.n. von dir das

Mindeste, dass du die notwendigen Informationen lieferst.

Sollte du jedoch erhebliche geistige oder körperliche Defizite oder Gebrechen haben,

gibt es doch in Deutschland schon genügend staatliche Hilfen.

Das Forum ist für andere Probleme zuständig.

Daher nix für Ungut

der Revanchist

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Eintausendfünfhundert Euro für Nichtstun !

Und bezahlt werden soll das von den anderen, die jeden Tag in das Geschäft kriechen, auch wenn es mal nicht so gut geht.

Schade, daß man bei Petitionen nicht mit NEIN stimmen kann, da geht einem ja das Messer in der Tasch' uff :( .

bearbeitet von Gunthos
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Eintausendfünfhundert Euro für Nichtstun !

wenn man die vierhundert für kondome abzieht (frederick von anhalt) bleiben nur elfhundert übrig... und bei vierhundert für kondome kann man auch nicht von "nichtstun" reden... das ist dann schon "hartverdientes" geld... :saufen::( :(

gruß mauvecard

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Und wenn die Höhe mal egal ist ?

Bzw. wenn es 150 € währen ?

Find das zwar nicht gut, aber als Austausch gegen die Sozialabgaben in Ordnung ... wär schön für Studenten die nebenbei arbeiten müssen um über die Runden zu kommen (wie mich :( ).

Aber dann wird ja noch mehr gemeckert ... wie wär's mit der konservativen Methode die Wirtschaft zu stärken und einfach Arbeitsplätze für die Arbeitslosen zu schaffen statt

noch mehr Anreize zu geben nix zu tun ? (Und damit mein ich zugeschnittene Arbeitsplätze, bringt ja nix wenn man in irgendwelchen Forschungslaboren Projektleiter einstellen will)

Das ganze System läuft irgendwie total in die falsche Richtung und einem bleibt heutzutage nix anderes mehr übrig als sich zu qualifizieren bis man ganze Lexika im Kopf hat .... selbst der Bachelor wurde uns als "halbe Ausbildung" verkauft und offen gesagt das man ohne Master eh nicht richtig studiert hat ... wobei ich immer noch am alten (schönen :-) ) 3-gliedrigen Schulsystem festhalten würde (und es reformieren, klar) ... und dann halt back² the Roots (Handwerker / Kaufmänner / Akademiker und nicht Niemand/Niemand/Standard-Job ... kein Wunder das die heutige Generation sich als Looser fühlt).

Hmm ich seh grad ich raste wieder aus ... jedenfalls :

Nette Idee, aber solitär von mir nicht befürwortet :(

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Ihr Kommentar ist mit wenig bedacht gewählt, doch ich will versuchen Ihnen ein Zahl näher zu bringen, die Bundesrepublik Deutschland gibt 700 Milliarden für Soziale Leistungen aus, davon etwa 47 Millarden an die ALG2 Emfänger.

Erkennen sie etwas?

Desweiteren würde ich mich an Ihrer Stelle vor ab mal informieren wie hier :

Kulturimpuls GRUNDEINKOMMEN

von Daniel Häni und Enno Schmidt steht als kostenloser Internet-Stream bzw. Download für Sie bereit:

http://www.kultkino.ch/kultkino/besonderes/grundeinkommen

Die beiden Autoren zeigen in lockerem Stil auf, welche Meinungen zum Grundeinkommen herrschen, welche Entwicklungschancen es mit bedingungslosem Grundeinkommen gibt, dass auch die Mehrwertsteuer mit Grundeinkommen gedacht einen Progressionseffekt hat und wie die Finanzierungsfrage gedacht werden kann. Viele weitere Aspekte werden angesprochen. Dabei verstehen sich die Autoren weder als 'Überzeuger' noch als Wissenschaftler.

und hier weiter Informationen

http://www.archiv-grundeinkommen.de/

Gruß

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„Langfristig wird die Arbeit verschwinden“

US-Ökonom Jeremy Rifkin: Deutschland führt Scheindiskussion

Stuttgart - Es gibt kein größeres Problem in Deutschland und Europa als die Massenarbeitslosigkeit. Politiker aller Parteien versprechen Abhilfe, doch die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung nimmt seit Jahren immer nur zu. Wo soll das enden? Der US-Professor Jeremy Rifkin befasst sich seit Jahrzehnten mit dieser Frage und ist gesuchter Ratgeber von Regierungen und Konzernen. Sönke Iwersen fragte ihn nach der Zukunft der Arbeit.

Herr Rifkin, eines Ihrer Bücher heißt: „Das Ende der Arbeit“. Das meinen Sie doch nicht wörtlich, oder?

Allerdings meinte ich das wörtlich. Als ich dieses Buch

1995 schrieb, waren weltweit 800 Millionen Menschen arbeitslos oder unterbeschäftigt. 2001 waren es schon mehr als eine Milliarde. Die Entwicklung ist eindeutig.

Aber es gibt doch Gewinner. In Europa gilt England als Vorbild. China wächst in irrem Tempo. Und in Ihrem Land läuft es auch gut. Die amerikanische Arbeitslosenquote ist doch traumhaft niedrig.

Das können Sie alles vergessen. Unsere Quote ist niedriger als Ihre, das stimmt. Aber zu welchem Preis? Das schmutzige Geheimnis hinter dem US-Wirtschaftsboom in den 90er Jahren ist die wahnsinnige Verschuldung der privaten Haushalte. Die Verbraucherkredite haben jedes Jahr um neun Prozent zugenommen. Die Mehrzahl der Amerikaner hat heute nicht mal 1000 Dollar an Rücklagen. 2005 wird die Zahl der Privatinsolvenzen die Zahl der Ehescheidungen übertreffen.

Wenn die USA nicht als Vorbild taugen, dann aber England? Dort gibt es so wenig Arbeitslose wie seit 30 Jahren nicht mehr.

England ist dasselbe in grün. Der durchschnittliche Engländer gibt heute 120 bis 130 Prozent seines Jahreseinkommens aus. Das ist Wirtschaftswachstum per Kreditkarte.

Bleibt China. Keine Wirtschaft wächst so stark wie die der Chinesen.

China ist faszinierend, ja. Aber schauen Sie mal genau hin. In den letzten sieben Jahren sind 15 Prozent aller chinesischen Jobs verschwunden. Auch der chinesische Boom kann an der Wahrheit nichts ändern.

Welche Wahrheit meinen Sie?

Die Wahrheit über die Unumkehrbarkeit dieser Entwicklung. Langfristig wird die Arbeit verschwinden.

Warum?

Schauen Sie in die Vergangenheit. Zehntausend Jahre haben sich Menschen andere Menschen als Sklaven gehalten. Nun reden wir uns gern ein, dass die Sklaverei abgeschafft wurde, weil wir so human geworden sind. Aber die Wahrheit ist: Durch die industrielle Revolution ist die Sklaverei überflüssig geworden. Ab einem bestimmten Zeitpunkt war es billiger, den Ofen eines Kohleofens zu füllen, als den Mund eines Sklaven.

Und da sehen Sie Parallelen zu heute?

Wir sind mitten in einer Umwälzung, die die industrielle Revolution noch übertrifft. Durch die ersten Mechanisierungsschübe verloren Millionen von Menschen ihre Jobs und wanderten vom Land in die Städte, um dort mit den Maschinen zusammen zu arbeiten. Aber die Computer und Informationstechnik von heute machen immer mehr Menschen ganz überflüssig. Selbst die billigste menschliche Arbeitskraft ist teurer als die Maschine.

Aber entstehen durch die neue Technik nicht auch neue Arbeitsplätze?

Das ist die Hoffnung, an die wir uns seit Jahrzehnten geklammert haben. Die kapitalistische Logik sagt, dass technologischer Fortschritt und gesteigerte Produktivität alte Jobs vernichtet, dafür aber mindestens genauso viele schaffen. Aber die Zeiten sind vorbei.

Sind Sie da sicher?

Ganz sicher. Sehen Sie, ich verdiene einen Teil meines Einkommens damit, die Chefs großer Konzerne zu beraten. Wenn ich die frage, ob sie in Zukunft noch Zehntausende von Mitarbeiter haben werden, dann lachen die laut los. Die Wirtschaftsführer wissen längst, wo die Reise hingeht.

Wohin geht sie denn?

Wir vollziehen gerade einen Wandel hin zu einem Markt, der zum allergrößten Teil ohne menschliche Arbeitskraft funktioniert.

Bis 2010 werden nur noch zwölf Prozent der arbeitenden Bevölkerung in Fabriken gebraucht. Bis 2020 werden es weltweit nur noch zwei Prozent sein.

Das klingt unglaublich.

Nicht unglaublicher, als was wir schon erlebt haben.

Von 1982 bis 2002 stieg die amerikanische Stahlproduktion von 75 auf 102 Millionen Tonnen. Im selben Zeitraum nahm die Zahl der Stahlarbeiter von 289.000 auf 74.000 ab. In den 20 größten Volkswirtschaften der Erde sind zwischen 1995 und 2002 mehr als 30 Millionen Arbeitsplätze abgebaut worden. Wohin sie schauen, dasselbe Bild: Die Produktion steigt, die Produktivität steigt, aber die Arbeitsplätze nehmen ab.

Aber was ist mit Service, mit Dienstleistungen, mit hochqualifizierten Jobs?

Die haben längst dasselbe Problem. Die amerikanische Telefongesellschaft Sprint ist seit Jahren dabei, menschliche Vermittler durch Spracherkennungsprogramme zu ersetzen. 2002 sprang die Produktivitätsrate bei Sprint um 15 Prozent nach oben, der Gewinn stieg um 4,3 Prozent, und 11.500 Jobs wurden abgebaut. Die Net-Bank in Australien hat 2,4 Milliarden Dollar Einlagen. Eine herkömmliche Bank dieser Größe hätte um die 2000 Angestellte. Aber die Net-Bank benötigt nur 180 Mitarbeiter.

Wie kann so etwas funktionieren?

Dank Internet, Satellitentechnik und Breitbandleitungen kann die Information heute praktisch mit Lichtgeschwindigkeit um den Globus rasen. Es gibt da eine nette Formulierung von Paul Saffo vom Institute für die Zukunft in Kalifornien. Er sagt, dass sich das Geschäft in den 80ern darum drehte, dass Menschen mit Menschen reden.

Jetzt geht es um Maschinen, die mit Maschinen reden. Der Mensch wird überflüssig.

Sie beraten doch Regierungen. Was sagen Politiker eigentlich, wenn Sie denen von Ihren Thesen erzählen?

Mit den Politikern ist das so eine Sache. Im Jahr 2000 haben sie die Europäischen Regierungschef getroffen und beschlossen, Europa bis 2010 zum leistungsfähigsten Wirtschaftsraum der Welt zu machen. Und was ist geschehen? Nicht viel.

Und das liegt daran, dass die Politiker ihnen nicht zugehört haben?

Es liegt daran, dass viele Politiker Europa lieber als Sündenbock missbrauchen, anstatt sich dem Grundproblem zu stellen: Die Arbeit verschwindet. Das will kein Politiker seinen Wählern erzählen.

Statt dessen betet man immer wieder dieselben drei Pseudotheorien herunter.

Drei Pseudotheorien?

Immer dieselben drei, ja. Erstens: Wir verlieren in unserem Land Jobs, weil die bösen Unternehmer Stellen ins Ausland verlagern. Zweitens: Wir haben genug Jobs, die Leute sind nur nicht richtig ausgebildet. Und drittens: Wir haben zu wenig Jobs, weil die Sozialabgaben zu teuer sind. Alle drei Argumente sind absurd.

Wissen Sie, dass genau diese Argumente gerade in Deutschland diskutiert werden?

Natürlich weiß ich das. Ihre Regierung hat mich ja gerade erst wieder zu einem Vortrag eingeladen. Aber der Reihe nach.

Erstens: Die Zahl der Jobs die in Deutschland verschwinden weil sie zum Beispiel nach Osteuropa oder China verlagert wird, ist verschwindend gering. Sie macht gerade mal ein Prozent der abgebauten Stellen aus. Der wirkliche Jobkiller ist der technologische Fortschritt. Aber davon hören Sie von den Politikern kein Wort. Maschinen machen sich als Buhmann eben schlechter als Chinesen oder Polen.

Was ist das zweite Pseudoargument?

Das ist auch so eins für die Wahlreden: Wir müssen die Leute nur richtig ausbilden oder weiterbilden und schon ist das Beschäftigungsproblem gelöst. Nehmen wir mal an, man könnte tatsächlich alle fünf Millionen Arbeitslosen in Deutschland so fortbilden, wie sich die Politiker das vorstellen. Was wäre denn dann? Es gebe immer noch nicht genug Jobs. Die Zeiten der Massenarbeit ist vorbei. Wir werden nie wieder Tausende von Leuten sehen, die aus den Fabriktoren strömen. In Zukunft wird Arbeit etwas für die Eliten sein. Für besondere Aufgaben wird man immer noch die Top-Ärzte, Top-Anwälte oder Top-Designer brauchen. Aber Durchschnittsqualität kann ein Computer oder ein Roboter billiger liefern.

Wo liegt der dritte Fehler?

Ah, die sozialen Systeme. Darüber sprechen Sie hier schon seit Jahren, nicht wahr? Nun, ich will nicht sagen, dass es in Deutschland keinen Reformbedarf gibt. Aber wenn jemand daran denkt, den Weg der USA einzuschlagen, dann kann ich davor nur warnen. Je härter sie die Sozialsysteme beschneiden, desto eher tauchen die Probleme an anderer Stelle wieder auf. Schlechtere Gesundheit, größere Armut, weniger Sicherheit, mehr Kriminalität. Natürlich ist die US-Arbeitslosenquote niedriger als die deutsche. Aber bei uns sitzen allein zwei Millionen Leute in den Gefängnissen. Meinen Sie, das ist keine versteckte Arbeitslosigkeit? Glauben Sie mir, sie sind hier immer noch besser dran.

An den Problemen ändert das aber nichts - und Sie sagen, dass alles noch schlimmer wird. Sehen Sie sich eigentlich als Apokalyptiker?

Weil ich das Ende der Arbeit vorhersage? Nein. Erstens: Ich ziehe nur logische Schlüsse aus Dingen, die ich in der Wirtschaft jeden Tag beobachten kann. Und zweitens: Ich halte das Ende der Arbeit durchaus für eine positive Sache.

Aber was sollen all die Leute denn machen, wenn sie keine Arbeit mehr haben?

Sehen Sie, so verbogen sind wir heute. Ich sage, die Menschen werden für den Produktionsprozess nicht mehr gebracht und Sie fragen, was sie dann bloß machen sollen. Als ob es die Erfüllung des Menschen wäre, Tag für Tag dieselbe stupide Tätigkeit auszuführen.

Dasselbe Blech zu formen oder dieselben Fragen am Telefon zu beantworten. So eng definieren wir uns. Ich sage: Lasst die Maschinen das übernehmen. Aber viele Leute können sich einfach nicht vorstellen, was sie ohne Arbeit anfangen sollen. Das ist traurig.

Entschuldigen Sie, aber die Frage ist doch nicht, was die Menschen mit ihrer freien Zeit anfangen, sondern mit welchem Geld Sie ihre Miete und ihr Essen bezahlen, wenn alle Jobs verschwinden.

Sie haben ja Recht. Also, es gibt verschiedene Ansätze. Besonders wichtig ist der so genannte Nonprofitsektor. Gemeint sind hier Aktivitäten von der Sozialarbeit über die Wissenschaft, Kunst, Religion bis hin zum Sport. In den Niederlanden sind heute bereits 12,6 Prozent aller Vollzeitstellen im Nonprofitsektor angesiedelt. In Deutschland sind es erst 4,9 Prozent. ier gibt es ein Potenzial für Millionen von Arbeitsplätzen.

Aber wie soll dieser Nonprofitsektor finanziert werden?

Durch Steuerumschichtung. 90 Prozent der Regierungseinnahmen weltweit stammen aus der Besteuerung von Arbeit und Kapital. Wir müssen viel stärker zur Besteuerung von natürlichen Ressourcen kommen. Warum sollen sich die Unternehmen einfach frei bedienen? Eine Besteuerung von Ressourcen würde sowohl zur Schonung der Umwelt führen wie zur Senkung von Unternehmensgewinnen. Die Steuereinnahmen könnten dann in den Nonprofitsektor fließen und dort Mehrbeschäftigung stimulieren. Man könnte auch über etwas anderes nachdenken. Wenn Maschinen immer mehr Menschen ersetzen, warum sollte es in Zukunft nicht genau so eine Maschinensteuer geben, wie es heute eine Einkommenssteuer gibt?

Haben Sie noch mehr Anregungen?

In meinem Land gibt es 250 Zeitdollar-Projekte. Es handelt sich dabei um eine Parallelwährung, die ganz auf der Zeit basiert. Für jede Stunde Arbeit erhält man einen Zeitdollar, für den man wiederum Waren oder Dienstleistungen kaufen kann. Die Idee dahinter ist, das in einer sozialen Gemeinschaft jenseits von Gewinnmaximierung die Zeit eines jeden von uns gleich wertvoll ist – sei er nun Arzt, Müllmann oder Taxifahrer.

Und das soll im großen Stil klappen? Das klingt sehr utopisch.

Wir brauchen ja gerade Utopien. Generationen von Ökonomen haben sich damit beschäftigt, die Marktwirtschaft zu analysieren und Vorschläge zu machen, wie sie besser funktionieren könnte. Dabei ist der Mensch aus dem Blickpunkt geraten. Es ist doch so: Die Globalisierung hat versagt.

Warum hat sie versagt?

Weil sie zu viel Geld von unten nach oben verteilt hat. Die 356 reichsten Familien besitzen heute 40 Prozent des Reichtums der Menschheit. Diese Entwicklung führt uns in den Abgrund. Wenn die Unternehmen die Löhne immer weiter drücken, wird irgendwann niemand mehr ihre Produkte kaufen. Das ist so logisch, dass es eigentlich jeder verstehen müsste. Was wir brauchen, ist eine Reglobalisierung, bei der die Bedürfnisse der Mehrheit im Vordergrund stehen, nicht die Gewinnspannen einer kleinen Minderheit. Der technische Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. Ich sehe zwei Alternativen für unsere Zukunft. Die eine ist eine Welt mit Massenarmut und Chaos. Die andere ist eine Gesellschaft, in der sich die von der Arbeit befreiten Menschen individuell entfalten können.

Heute haben wir in der BRD schon 3,5 Millionen Arbeitslose, 7,5 Millionen ALGII Empfänger, und etwa 9 Millionen die unter der Armutsgrenze leben!

Xy Ungelöst lässt grüßen

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Hab im Vorfeld nur mal schnell per google nach dem Grundeinkommen geschaut, richtig informiert mit nem Zeitaufwand von 1h+ nicht.

Klingt ja utopisch und schön ... aber bis dieser Prozess eingesetzt hat bekomme ich wahrscheinlich schon graue Haare.

Statistiken wie das mit den Milliarden Sozialausgaben von denen nur einige wenige für ALG2 ausgegeben werden interessieren mich nicht, auch wenn sie stimmen :

Glaube nur der Statistik die du selbst gefälscht hast. Man kann mit Statistiken alles beweisen ... sogar (oder erst recht) 2 völlig gegensätzliche Aussagen.

Ich sehe die Dinge eher philosophischer ... auch wenn ich natürlich gerne wieder mehr Freizeit hätte und mehr Sport treiben könnte ( :bigsmile: @ mauvecard ).

Also wär ne schöne Sache das ganze ... aber ich denk einfach das ist total unrealistisch, außer wir erschaffen uns nen schönes Skynet was alles für uns regelt und uns bemuttert :saufen:

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Das sehen wir sie mal Philosophisch

Der Zweck der Arbeit nach Aristoteles

Der Zweck der Arbeit ist für Aristoteles stets die Nicht-Arbeit. Arbeiten, um Arbeit zu sparen. Ein Werkzeug wird erfunden, um die anstehende Arbeit so knapp wie möglich ausfallen zu lassen. Bedeutung gewinnen diese Worte erst, wenn man bedenkt, dass sich heute die Zweck-Mittel-Relation der Arbeit ins genaue Gegenteil verwandelt hat. Heute ist Arbeit immer weniger Mittel, sondern Zweck. Arbeit findet statt, damit weitere Arbeit stattfindet. Der Ausgangspunkt für Arbeit ist in den seltensten Fällen ein sich aufdrängender Mangel, ein Missstand, irgendetwas also, das zu einer bewussten Entscheidung für den Einsatz von Arbeit führt. Wer schon einmal jemanden kennen gelernt hat, der sich selbstständig machen will, aber noch nicht weiß, mit welcher Idee, dem wird der Gedanke nicht so fern liegen, dass wir letztlich in einer Gesellschaft leben, die einer gigantischen Arbeitserfindungsanstalt gleich kommt.

In einer Fernsehdebatte präsentierte vor nicht allzu langer Zeit der Arbeitsmarktforscher Meinhard Miegel vom Bonner Institut für Wirtschaft und Gesellschaft die an sich sympathische Idee, die Deutschen könnten doch auf eines ihrer liebsten Hobbys, die Gartenarbeit, verzichten. Allerdings, nicht um mehr wilde Gärten oder weniger Rasenmäherlärm, sondern »neue Beschäftigung« zu ermöglichen.

Der langjährige wissenschaftliche Berater des »Bündnis für Arbeit«, Wolfgang Streeck vom Kölner Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, argumentiert da schon etwas seriöser, wenn er wie jüngst in einem Gewerkschaftsmagazin für den weiteren Ausbau des Niedriglohnsektors plädiert: »Ob eine Beitragsentlastung geringerer Einkommen dazu führt, dass noch mehr Hamburger gegessen werden, geht den Arbeitsmarktpolitiker nichts an; über Geschmack sollte er nicht streiten. Wer erst politisch klären will, was "gesellschaftlich sinnvolle Tätigkeit" ist, um dann für diese "Arbeitsplätze einzurichten" der mag es gut meinen. Das ist aber schon das Beste, was man über ihn sagen kann.« Deutlicher kann die Absurdität eines selbstbezüglichen Systems »Arbeit« eigentlich nicht auf den Begriff gebracht werden. Hauptsache Arbeit. Was, wie und warum gearbeitet werden soll, hat nicht zu interessiere

Xy Ungelöst

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Haha mauvecard, du bist doch doof :bigsmile:

Aristotels mein Erzfeind ... hier hat er prinzipiell Recht ... jedenfalls bei dem Beispiel mit dem Werkzeug.

Wenn ich jeden Tag ins Labor gehe, dann nicht um bei nem Schütt-und-Kipp-Versuch zu sehen

"Ohh, es entsteht ein weißer Niederschlag", sondern für die Prozedur an sich und das Hintergrundwissen.

Ich werde hoffentlich niemals in die Situation kommen und zur Arbeit gehen weil ich >muss< oder weil ich sage "hauptsache Arbeit".

Lieber lebe ich in meinem Elfenbeinturm (mit DSL :saufen: ) und werde depressiv weil es noch soviel gibt was ich lernen und verstehen will - und dafür gehe ich arbeiten, wobei ich es hier auch als Arbeit sehe mir nen Buch durchzulesen etc. (kein Harry Potter :saufen: ).

Aber lassen wir das, ich bin glaubich zu geistig verwirrt für diese Welt (oder muss man das sein um überhaupt voran zu kommen ? :( ).

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Liebe Freunde,

die Zeichnungsfrist zur Petition

"Reformvorschläge in der Sozialversicherung - Bedingungsloses Grundeinkommen vom 10.12.2008"

wurde um eine Woche verlängert. Es darf dort im Forum weiter diskutiert werden.

Bitte gebt die verlängerte Zeichnungsfrist weiter.

Danke!

Sehr geehrte Nutzerinnen und Nutzer,

wegen der technischen Schwierigkeiten, die das System am Wochenende aufzeigte, wird die Frist für die Mitzeichnungen zur Petition "Bedingungslosen Grundeinkommen" um genau eine Woche verlängert. Damit erhalten auch diejenigen Gelegenheit die Petition mitzuzeichen, denen es aufgrund der Schwierigkeiten am Wochenende nicht gelungen ist.

Unabhängig von der Verlängerung der Mitzeichnungsmöglichkeit wird das Forum zu der Petition "Bedingungslosen Grundeinkommen" fristgerecht am 10.02.2009 geschlossen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Moderatoren-Team

Aufruf

Bis 10.2.2009 besteht die Möglichkeit, eine Petition zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) mitzuzeichnen.

Dem Deutschen Bundestag liegt sie unter

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?...s;petition=1422

vor.

Es haben bereits über 20800 Menschen (Stand 8.2.2009) mitgezeichnet.

Bei einer derzeitigen Gesamtanzahl von ca. 440 Petitionen in der Mitzeichnung und in der parlamentarischen Prüfung ist die BGE-Petition damit die meistunterstützte und die meistdiskutierte Bundestags-Onlinepetition.

Je mehr Abrufe und Unterstützer die Petition erhält, umso deutlicher wird dem Petitionsausschuss

(http://www.bundestag.de/ausschuesse/a02/fotoliste.html) das Themeninteresse der Bevölkerung.

Falls Ihnen die BGE-Idee unbekannt sein sollte, fragen Sie die Suchmaschinen nach "Grundeinkommen" oder "Bürgergeld".

Sie werden bemerken, dass Politiker, Parteien und Wissenschaftler das BGE schon längst diskutieren.

Aber erst ein breites Interesse beim Wähler wird die Gesetzgebungsmaschinerie in Gang setzen.

Falls Sie mit der Idee sympathisieren, zeichnen Sie mit und verbreiten Sie diesen oder ähnliche Hinweise in Ihren Online-Communities. Je schneller und früher desto wirkungsvoller!

Setzen Sie ein Zeichen, dass Sie das BGE für eine diskussionswürdige Idee halten!

Gruß

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  • 2 weeks later...
Aufruf

Bis 10.2.2009 besteht die Möglichkeit, eine Petition zum Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) mitzuzeichnen.

Dem Deutschen Bundestag liegt sie unter

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?...s;petition=1422

vor.

Es haben bereits über 9200 Menschen (Stand 2.2.2009) mitgezeichnet.

Bei einer derzeitigen Gesamtanzahl von ca. 440 Petitionen in der Mitzeichnung und in der parlamentarischen Prüfung ist die BGE-Petition damit die meistunterstützte und die meistdiskutierte Bundestags-Onlinepetition.

Je mehr Abrufe und Unterstützer die Petition erhält, umso deutlicher wird dem Petitionsausschuss

(http://www.bundestag.de/ausschuesse/a02/fotoliste.html) das Themeninteresse der Bevölkerung.

Falls Ihnen die BGE-Idee unbekannt sein sollte, fragen Sie die Suchmaschinen nach "Grundeinkommen" oder "Bürgergeld".

Sie werden bemerken, dass Politiker, Parteien und Wissenschaftler das BGE schon längst diskutieren.

Aber erst ein breites Interesse beim Wähler wird die Gesetzgebungsmaschinerie in Gang setzen.

Falls Sie mit der Idee sympathisieren, zeichnen Sie mit und verbreiten Sie diesen oder ähnliche Hinweise in Ihren Online-Communities. Je schneller und früher desto wirkungsvoller!

Setzen Sie ein Zeichen, dass Sie das BGE für eine diskussionswürdige Idee halten!

Gruß

Argumentationsgrundlage könnte folgender Beitrag sein, der mir seriös - da mit Sachverstand - erscheint: Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone: 10 Mrd. EUR - Leistungsbilanzüberschuss Deutschlands: 200 Mrd. EUR

Café :bigsmile:

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Welcher arbeitende und Steuern zahlende vernunftbegabte Mensch kann denn unterschreiben,

dass Leistungsunwillige auf Kosten der Fleißigen ein Pennerleben führen können?

Ja, aber....

Ein Umdenken in der Gesellschaft wird irgendwann erforderlich werden.

Seit der Erfindung der Dampfmaschiene, werden Arbeitsplätze wegrationalisiert.

Es gibt zuwenig Arbeit und es wird noch weniger werden.......und dann ???

Krieg anzetteln ?(schafft Arbeitsplätze) Freizeitgesellschaft ohne Geld ?

Wie sieht Dein Patentrezept aus ? :klatsch01:

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Wie sieht Dein Patentrezept aus ? :klatsch01:

Ich habe keines.

Als bekennender Egoist kümmere ich mich möglichst um mich und die Meinen.

Wollte ich mich um das Wohl der anderen 7 Milliarden Menschen kümmern,

wäre ich in die Politik gegangen.

Ich will vom Staat nichts und der bekommt von mir auch nur das, was ihm

nach Gesetz zusteht.

Mein Rentenanspruch beträgt im Moment 314 Euro. Mehr steht mir auch nicht zu,

weil ich kaum angestellt war und daher wenig eingezahlt habe.

Ich müsste also besonders laut nach einem Grundeinkommen schreien.

Für besser halte ich jedoch, den eigenen Arsch zu drehen

(Kranke und altersbedingt dazu nicht fähige natürlich ausgenommen).

Patentrezept:

Vielleicht ist das, was ich in Macau gesehen habe, auch ein Weg für die restliche Wirtschaft.

Relativ wenig Automaten aber 4.000-5.000 Spieltische mit Live-Service.

sachse

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weg. Patentrezept

nöö, bei mir auch nichtsss.... :bigsmile:

is ja nicht viel in meinem Kopf..

...klein(!)-Kampf allem Radikalen..( Rechts, wie Links)

viele bez. , nach Wert, nicht verdienst....

Rat&Tat von nicht auf Wahl (Wiederw.) wartende Herr-Schaften..

,,,,Henkel,Späth,H.Schmidt, Scholl-Latour,G. Jauch,J-F Kennedy......( + ne'n Par v. Forum)

übrigenz:,KLASSE Unterhaltung + Austausch HIER...wer nicht will hat schon...

:daumen: oder m. Berufsschullehrer....>>>

Er hatte (1956) die Fleischer (50% Schulisch, doof+faul)...

95 % haben ne Prüfung geschafft :klatsch01:

die sogenannten UNGELERNTEN (heut ,,ohne Abschluss") MUSSTEN auch 3J. 1x Woche erscheinen

...als Ausgleich berichtete ER v. Franzö.-Kriegsgefangenschaft( ER war 1945 17Jahre..)

...las aus Tagebuch v. Birkenau vor

...ging mit 'ner Papprolle wie mit ne'm Schwert durch die Klasse, + schlug zu, mal mehr,x weniger

...UND ALLE (ALLE!!!) sind für IHN durchs FEUER gegangen.. :bigsmile:

G...Stroh-hol...

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Welcher arbeitende und Steuern zahlende vernunftbegabte Mensch kann denn unterschreiben,

dass Leistungsunwillige auf Kosten der Fleißigen ein Pennerleben führen können?

sachse

@sachse

Freiwillig, freiwillig, freiwillig, freiwillig, freiwillig, freiwillig, freiwillig - das ist jedenfalls die Grundidee des Milliardärs der DM-Kette. Und da dies tatsächlich nicht in einem Hauruckverfahren umzusetzen ist, ist dies auch eine langfristige Geschichte. Aber ohne Anfang keine Erfahrung. Was eingeführt werden kann, kann auch wieder abgeschafft werden. Die Frage ist doch, ob die Freiheit abgeschafft wird, indem man durch "Sachzusammenhänge" keine Wahl mehr hat.

Richtig ist, dass sich Deutschland durch die Einheit und Europa übernommen hat und die Kosten dafür auf die Arbeitnehmer abgewälzt wurden. Nämlich nicht auf diejenigen, die Deutschland verlassen können - wie beispielsweise Michael Schumacher o.ä. Die Lohnstückkosten sind so niedrig wie nie. Es wird immer effizienter gearbeitet.

Wieviel der 40 Millionen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen sind Vollzeitstellen? Wieviel der 40 Millionen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen gewähren im Fall eines Falles auch Leistungen trotz Sozialpflichtigkeit der Arbeitsstellen? Die 400-Euro-Stellen mit Sicherheit nicht - 0,0000001 % o.ä. sind wohl vernachlässigenswert.

Wenn Ärzte nur noch EUR 12,00 pro Patient im Quartal erhalten, ist doch diese Freiwilligkeit schon fast erreicht. Aber um freiwillig zu arbeiten, braucht er zumindest etwas zu beißen (um es zuzuspitzen).

Wo sind die 200 Milliarden Euro Leistungsbilanzüberschuss hin?

Café :klatsch01:

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